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1.
Erscheinungsdatum:
28.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
21,7 Milliarden Euro für Flüchtlingshilfe
Zwischenüberschrift:
Fast die Hälfte an Länder und Kommunen – Wirtschaft lobt „Konjunkturprogramm″
Artikel:
Originaltext:
Berlin.
Im
vergangenen
Jahr
sind
rund
21,
7
Milliarden
Euro
in
die
Flüchtlingshilfe
und
Versorgung
von
Asylbewerbern
geflossen.
Darunter
fallen
Mittel
für
die
Bekämpfung
von
Fluchtursachen,
Unterbringungskosten,
Integrations-
und
Sozialleistungen
sowie
unmittelbare
Entlastungen
an
die
Länder
und
Kommunen,
wie
aus
dem
ersten
Monatsbericht
des
Bundesfinanzministeriums
hervorgeht,
der
am
Freitag
veröffentlicht
wurde.
Für
2017
geht
der
Bericht
von
21,
3
Milliarden
Euro
für
„
asylbedingte
Leistungen″
aus.
Für
die
Bekämpfung
von
Fluchtursachen
gab
der
Bund
im
vergangenen
Jahr
7,
1
Milliarden
Euro
aus.
Für
das
laufende
Jahr
rechnet
der
Bund
im
Kampf
gegen
Fluchtursachen
mit
Ausgaben
von
7,
2
Milliarden
Euro.
Die
unmittelbaren
Entlastungen
der
Länder
und
Kommunen
beliefen
sich
im
vergangenen
Jahr
auf
rund
9,
3
Milliarden
Euro.
Hier
geht
der
Bund
für
das
laufende
Jahr
von
einem
Rückgang
auf
etwa
6,
9
Milliarden
Euro
aus.
Im
Jahr
2015
sind
nach
Berechnungen
des
Bundesamtes
für
Migration
und
Flüchtlinge
(Bamf)
rund
890
000
Asylsuchende
nach
Deutschland
gekommen.
Für
2016
geht
das
Bamf
von
etwa
280
000
Menschen
aus.
Trotz
der
gestiegenen
Ausgaben
kam
unter
dem
Strich
ein
Budgetüberschuss
von
6,
2
Milliarden
Euro
heraus.
Ein
Großteil
der
21,
7
Milliarden
Euro
für
die
Flüchtlingshilfe
floss
weiter
an
die
deutsche
Wirtschaft.
„
Man
kann
das
auch
als
ein
riesiges
Konjunkturprogramm
bezeichnen″,
zitierte
„
Spiegel
Online″
den
Konjunkturchef
des
Deutschen
Instituts
für
Wirtschaftsforschung
(DIW)
,
Ferdinand
Fichtner.
Er
schätze,
dass
etwa
90
Prozent
der
vom
Bund
eingesetzten
Mittel
etwa
über
Mietzahlungen,
Bau-
Investitionen
oder
Ausgaben
der
Flüchtlinge
für
Lebensmittel
und
Alltagsbedarf
an
die
Unternehmen
in
Deutschland
gegangen
seien.
Hintergründe
zum
Thema
lesen
Sie
auf
noz.de
/
migration
Kommentar:
Gut
angelegt
Wie
fast
jede
Zahl,
die
die
Regierung
im
Zusammenhang
mit
Flüchtlingen
herausgibt,
eignet
sich
auch
diese
für
empörte
Ausrufe:
Wie
bitte?
Der
Bund
hat
2016
fast
22
Milliarden
Euro
für
Flüchtlinge
ausgegeben?
Das
ist
ja
so
viel
wie
für
Bildung,
Forschung
und
Umwelt
zusammen!
Ist
ja
unerhört.
Ist
es
das?
Nicht,
wenn
man
sich
die
Zahl
genauer
ansieht.
Knapp
zehn
Milliarden
Euro
flossen
direkt
an
Länder
und
Kommunen.
Sie
tragen
die
Hauptlast
bei
der
Versorgung
von
Flüchtlingen.
Angesichts
klammer
Landeskassen
und
der
wie
ein
Damoklesschwert
über
den
Finanzministern
schwebenden
Schuldenbremse,
die
den
Ländern
ab
2020
die
Neuaufnahme
von
Krediten
verbietet,
ist
das
gut
angelegtes
Geld.
Mithilfe
der
Milliarden
vom
Bund
können
die
Länder
nicht
nur
Flüchtlinge
angemessen
versorgen,
sondern
auch
an
Schuldenabbau
denken.
Der
wichtigste
Aspekt
aber
ist:
Die
Milliarden
wirken
wie
ein
Konjunkturprogramm.
Schätzungsweise
neun
von
zehn
Euro
der
Gelder
sind
direkt
weitergeflossen
in
die
Wirtschaft,
beispielsweise
in
die
Bauwirtschaft
oder
in
den
Lebensmittelhandel.
Um
es
klar
zu
sagen:
Der
Wirtschaft
in
Deutschland
geht
es
auch
deswegen
so
gut,
weil
die
Flüchtlinge
da
sind.
Wer
jetzt
noch
schreit,
das
Geld
werde
verschwendet,
der
sollte
noch
einmal
nachrechnen.
Autor:
KNA/AFP