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1.
Erscheinungsdatum:
27.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Unsinnig, eine Tankstelle zu überfallen″
Zwischenüberschrift:
Nach Raub an der Bramscher Straße äußert sich der Leiter
Artikel:
Originaltext:
Ein
Unbekannter
hat
am
vergangenen
Freitag
die
Aral-
Tankstelle
an
der
Bramscher
Straße
überfallen.
Welche
Auswirkungen
hat
so
ein
Raubüberfall
auf
die
Mitarbeiter?
Ein
Besuch
beim
Tankstellenleiter.
Osnabrück.
Daniel
Goll
leitet
für
ein
Osnabrücker
Unternehmen
zwei
Aral-
Tankstellen,
darunter
die
Station
an
der
Bramscher
Straße.
Goll
sitzt
im
neu
angebauten
Aufenthaltsbereich
vor
einer
Tasse
Kaffee.
Auf
seinem
Handy
zeigt
er
eine
Sequenz
des
Überfalls
vom
20.
Januar.
Auf
den
Bildern
ist
ein
dunkel
gekleideter
Mann
mit
einer
Maske
zu
sehen,
der
mit
einer
Pistole
in
der
Hand
den
Laden
betritt,
die
Angestellte
bedroht
und
zügig
zur
Kasse
geht.
„
Der
Überfall
hat
höchstens
60
Sekunden
gedauert″,
sagt
Goll.
Als
der
Mann
das
Bargeld
hatte,
verließ
er
die
Tankstelle.
Goll
war
nach
dem
Überfall
einer
der
Ersten
vor
Ort.
„
Normalerweise
gehe
ich
erst
gegen
24
Uhr
ins
Bett.
Die
Tankstellen
machen
um
23
Uhr
zu,
ich
weiß
dann,
dass
alles
in
Ordnung
ist.″
Der
Täter
schlug
am
Freitag
allerdings
bereits
gegen
20.30
Uhr
zu.
„
Das
ist
total
ungewöhnlich,
da
zu
der
Zeit
eigentlich
viel
los
ist.″
Die
Mitarbeiterin,
die
zum
Zeitpunkt
des
Überfalls
allein
in
dem
Laden
war,
sei
sehr
gefasst
gewesen.
Es
gehe
ihr
den
Umständen
entsprechend
gut.
Oft
dauere
es
allerdings
ein
paar
Tage,
bis
die
psychologischen
Nachwirkungen
zum
Vorschein
kämen,
sagt
Goll.
Mit
der
Presse
wolle
die
Mitarbeiterin
sich
nicht
unterhalten.
Ein
Überfall
habe
aber
nicht
nur
Auswirkungen
auf
die
unmittelbar
betroffenen
Angestellten,
sondern
auf
das
gesamte
Team,
sagt
der
Tankstellenleiter.
Der
Schreck
sitze
allen
in
den
Knochen.
„
Jeder
Mitarbeiter
fragt
sich
natürlich,
ob
der
Job
noch
das
Richtige
für
ihn
ist.
Alle
sind
danach
angespannt
und
achten
auf
Kunden,
die
sich
auffällig
verhalten.″
Goll
erzählt
von
einem
Raubüberfall
auf
eine
Tankstelle
in
Bielefeld,
in
der
er
2012
als
Aushilfe
gearbeitet
hatte.
„
Der
Mann
hat
meine
Kollegin
mit
einer
Schrotflinte
bedroht.
Dabei
hatte
er
das
Visier
seines
Motorradhelms
runtergeklappt.
Später
hat
sich
rausgestellt,
dass
das
Gewehr
geladen
war.″
Die
Mitarbeiterin
habe
sich
nicht
wieder
von
dem
Überfall
erholt.
„
Früher
war
sie
eine
lebenslustige
Frau,
danach
bekam
sie
schwere
Depressionen
und
verließ
das
Haus
nicht
mehr.
Sie
ist
berufsunfähig.″
Obwohl
er
selbst
bei
dem
Überfall
nicht
dabei
gewesen
ist,
reagiert
er
bis
heute
empfindlich
auf
Kunden,
die
den
Helm
nicht
abnehmen,
wenn
sie
den
Laden
der
Tankstelle
betreten.
„
Denen
sage
ich
sofort,
dass
sie
den
Helm
runternehmen
sollen″,
sagt
Goll.
Die
Angestellten
hätten
klare
Anweisungen,
bei
einem
Überfall
alles
rauszugeben,
was
der
Täter
verlange.
„
Egal
ob
es
um
zwei
Flaschen
Whiskey
geht
oder
um
Geld″,
sagt
Goll.
Ihn
wundert
es
immer
wieder,
was
die
Täter
für
ein
Risiko
eingehen.
„
Es
ist
einfach
unsinnig,
eine
Tankstelle
zu
überfallen.
95
Prozent
der
Kunden
zahlen
ohnehin
mit
Karte.
Man
kann
bestenfalls
einen
mittleren
dreistelligen
Betrag
erbeuten
und
geht
im
Gegenzug
für
einen
bewaffneten
Raubüberfall
ins
Gefängnis.″
Viele
der
Täter
würden
erwischt.
Oft
seien
es
Mehrfachtäter:
„
Irgendwann
bekommt
die
Polizei
sie.″
Bei
nahezu
allen
Tankstellen
seien
in
der
Regel
nicht
mehr
als
500
Euro
auf
einmal
in
der
Kasse,
betont
Goll.
„
Auf
mehr
haben
die
Mitarbeiter,
selbst
wenn
sie
wollten,
keinen
Zugriff.″
Die
Sicherheitsvorkehrungen
vieler
Tankstellen
ähnelten
mittlerweile
denen
einer
gut
ausgerüsteten
Bank.
Mehr
zu
dem
Überfall
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Ein
Unbekannter
hat
am
vergangenen
Freitag
die
Aral-
Tankstelle
an
der
Bramscher
Straße
überfallen.
Die
Mitarbeiter
hinter
der
Kasse
achten
verstärkt
auf
auffällige
Kunden.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sven Kienscherf