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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neue Buslinie in Richtung Harderberg nach den Sommerferien
Zwischenüberschrift:
GMHütte diskutiert ÖPNV-Kosten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Georgsmarienhütte. Vor drei Jahren hat der GMHütter Rat einstimmig ein verbessertes Nahverkehrsangebot beschlossen. Jetzt stehen Bus-Linien und Takt-Zeiten bei den Haushaushaltsberatungen 2017 wieder auf der Tagesordnung mit einer Ausweitung Richtung Harderberg/ Egge.

Zum Fahrplanwechsel nach den Sommerferien läuft der derzeitige Vertrag mit der Planos (Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück) für das GMHütter Busangebot aus. Derzeit bezahlt die Stadt jährlich rund 120 000 Euro (inklusive 6000 Euro Nachtbus und 9000 Euro Kirmesbus/ Park & Ride) für die Anbindung an im südlichen Landkreis bestehende Bus-Linien von und nach Osnabrück. Das beinhaltet zum Beispiel den bis 20 Uhr bestehenden Taktverkehr zum ÖPNV-Knotenpunkt Gildehaus im Oeseder Zentrum.

Vor drei Jahren ist dann zusätzlich die Einführung des Anrufbus-Konzepts beschlossen worden. Das jährlich 86 000 Euro kostende Angebot, das neben der Anrufbus-Linie 451, die Oesede mit Dröper, Brannenheide, Kloster Oesede und Holsten-Mündrup verbindet und auch die Sonn- und Feiertagsanschlüsse der Linien 452 (Oesede, Alt-Hütte, Malbergen und Holzhausen bis zum Bahnhof Sutthausen) sowie 464 (auf dem Abschnitt Oesede–Gildehaus–Tannenkamp) beinhaltet, deckt an Werktagen das Zeitfenster von 6 bis 20 Uhr sowie 8.30 bis 15 Uhr an Samstagen und 10 bis 18 Uhr an Sonn- und Feiertagen ab.

Ursprünglich war als Stadtlinie 4 zusätzlich ein Bürgerbus geplant, der eine bessere Anbindung des Bereichs Oesede-Nord und Harderberg sicherstellen sollte. Da dies Konzept nicht zustande gekommen ist, wird jetzt von der Verwaltung eine Bus-Anbindung (SL 4/ Linie 453) für einen achtstündigen Zeitraum vorgeschlagen.

Diese Pläne, die mit jährlich 66 000 Euro zu Buche schlagen, sind Anfang der Woche den Fraktionen vorgestellt beziehungsweise zugeleitet worden und haben wohl weitgehend ein positives Echo gefunden. Die abschließende Meinungsbildung findet hier Anfang Februar im Finanzausschuss statt.

Abgelehnt wird dagegen eine Ausweitung des wegen seiner Kosten umstrittenen Anrufbus-Angebots. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Dälken: Der Nutzungsgrad ist hier mit zuletzt monatlich durchschnittlich 700 telefonischen Anforderungen noch äußerst gering. Deshalb werden wir einer mit 146 000 Euro veranschlagten Takterweiterung nicht zustimmen.″ Die Zahl der Anrufer, die hier mindestens eine Stunde vor der vorgesehenen Abfahrtzeit unter der vorgegebenen Telefonnummer das Mitfahren bestellten, reiche einfach nicht aus.

Ähnlich ist die Einschätzung der SPD/ FDP-Gruppe: Das ist ein Angebot, das einen längeren Einführungszeitraum von rund fünf Jahren benötigt, bis es alle Kunden erreicht hat. Deshalb ist es sinnvoll, den Anrufbus fortzusetzen, da es einen klaren Aufwärtstrend gibt″, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Annette Jantos. Eine Ausweitung sei angesichts der Zahlen und der Haushaltssituation aber nicht zu vertreten.

Die Grünen-Fraktion wird nächste Woche das Thema diskutieren. Grundsätzliche Kritik an den Anrufbus-Kosten von 86 000 Euro hat noch einmal der Kreisverband Osnabrück des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) geübt. Der Vorsitzende Tobias Demircioglu empfiehlt der Stadt, dass die Gelder für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) in der Hüttenstadt effektiver eingesetzt werden″. Nach den aktuellen Erhebungen für 2016 seien durchschnittlich 20 Fahrgäste pro Tag mit dem Anrufbus gefahren und das betreffe die einwohnerstärksten Linien des Anrufbusses″. Der regionale VCD-Sprecher: Die zusätzlichen 86 000 Euro sollten vielmehr in einen generellen 30-Minuten-Takt auf allen Stadtbus-Takt-Linien eingesetzt werden, damit wir verstärkten Anreiz schaffen, das Auto stehen zu lassen.″

Aktuelle Nachrichten aus der Hüttenstadt

lesen Sie im Internet auf www.noz.de / gmhuette

Bildtext:
Neue Linie: Mit dem Fahrplanwechsel nach den Sommerferien wird voraussichtlich die Verbindung SL 4/ Linie 453 ab Gildehaus für eine bessere Anbindung des Bereichs Oesede-Nord/ Egge/ Harderberg sorgen.

Foto:
Michael Gründel
Autor:
we


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