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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wie erklären sich die rechten Tendenzen?
Zwischenüberschrift:
Forum Kriegskinder und Kriegsenkel– Mehrteilige Veranstaltungsreihe im Kulturgeschichtlichen Museum
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die deutsche Geschichte von Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg war in ihrer Brutalität eine schwere Bürde für die deutsche Nachkriegsgesellschaft. Ihre Ursachen und Folgen wirken in vielen Familien über Generationen bis in die Gegenwart nach. Das Kulturgeschichtliche Museum bietet deshalb mit seinem Forum Kriegskinder und Kriegsenkel″ die Möglichkeit, diese langen Schatten″ des Zweiten Weltkrieges im Zuge eines intergenerativen Dialoges überwinden zu helfen. In Gesprächen und Diskussionen wird laut Mitteilung der Stadt der Frage nachgegangen, inwieweit die Ereignisse bis heute noch das gesellschaftliche Leben und den individuellen Alltag beeinflussen.

Das Forum Kriegskinder und Kriegsenkel trifft sich in der Regel an jedem zweiten Dienstag im Monat um 19 Uhr im Kulturgeschichtlichen Museum. Der Eintritt ist frei.

Am Dienstag, 7. Februar, 19 Uhr, hält Dieter Beck den Vortrag Pegida, AfD & Co. Die neue Rechte auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft″. Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Pax Christi Osnabrück statt. Das selbstbewusste Auftreten rechtspopulistischer Gruppen und Parteien wie Pegida″ oder AfD″ markiere Veränderungen im gesellschaftspolitischen Dialog, die in der Bundesrepublik wegen der NS-Vergangenheit lange Zeit nicht für möglich gehalten worden seien, heißt es in der Mitteilung. Einfache Lösungen mit antidemokratischem und nationalistischem Charakter werden propagiert, das Konzept einer offenen Gesellschaft kritisiert oder ganz abgelehnt.″ Der Referent stellt Merkmale, Inhalte, und Strategien des rechten politischen Spektrums vor.

Am Dienstag, 14. März, 19 Uhr, trifft sich das Forum Kriegskinder und Kriegsenkel mit bisher unbekanntem Thema.

Am 25. April, 19 Uhr, hält Rainer Bendick den Vortrag Haben wir wieder Weimarer Verhältnisse′?″. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Pax Christi Osnabrück statt. In der Weimarer Republik stand die junge, noch ungefestigte erste deutsche Demokratie von Beginn an unter großem Druck. Die Formen der Radikalisierung erreichten bürgerkriegsähnliche Zustände, die den Aufstieg der nationalsozialistischen Diktatur begünstigten. Drohen uns heute, mit der Renaissance einer neuen Rechten, wieder Weimarer Verhältnisse″? Sind die Demokratien von Weimar und Berlin vergleichbar? Der Referent liefert mit seiner Analyse der Weimarer Zeit Denkanstöße für die Gegenwart.

Am Dienstag, 9. Mai, 19 Uhr, findet ein Diskussionsabend unter dem Titel Persönliche Archäologie′ auf NS-Spurensuche im eigenen Ich″ statt. Moderiert wird er von Thorsten Heese und Franz-Josef Lotte. Auch diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Pax Christi Osnabrück statt. Auf der Suche nach den Prägungen in der eigenen Kindheit und Erziehung sowie in den wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten wird nach verdeckten Strukturen gefahndet. Wie viel unreflektierte NS-Ideologie lebt in jedem Einzelnen von uns fort, ohne dass wir es bemerken? Können Handlungsmöglichkeiten zurückgewonnen und Ohnmachtsgefühle gegenüber Fremdenfeindlichkeit überwunden werden?

Weitere Termine des Forums Kriegskinder und Kriegsenkel sind: 13. Juni, 8. August, 12. September, 17. Oktober, 7. November und 5. Dezember.

Informationen sind unter Telefon 05 41/ 323-44 35 (montags und mittwochs) oder per E-Mail heese@ osnabrueck.de erhältlich.
Autor:
pm


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