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1.
Erscheinungsdatum:
25.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Couragiertes Eintreten der Bürger gefordert
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Kommentar
„
Chance
vertan″
von
Uwe
Westdörp
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
Enttäuschung
nach
NPD-
Urteil″
(Ausgabe
vom
18.
Januar)
.
„
Warum
die
Enttäuschung
über
das
NPD-
Urteil
angeblich
so
groß
sein
soll,
erschließt
sich
uns
nicht.
Die
Bundesländer
sind
gewarnt
worden,
der
Bundestag
hat
sich
nicht
an
dem
Gang
nach
Karlsruhe
beteiligt,
weil
das
Urteil
wohl
so
zu
erwarten
war.
Natürlich
können
sich
die
Verfassungsfeinde
weiter
in
Parteien
mit
oder
ohne
Urteil
vom
Bundesverfassungsgericht
organisieren.
Es
leuchtet
auch
wenig
ein,
warum
die
derzeitig
politisch
Verantwortlichen
mehrheitlich
die
Verfassungsfeinde
unserer
demokratischen
Grundordnung
vor
allem
,
rechts′
sehen
wollen.
Ich
sehe
sie
heute
im
besonderen
Maße
,
links′.
Im
Bundestag
gibt
es
einen
linken
Einheitsbrei,
bestehend
aus
CDU/
CSU/
SPD/
Grüne.
Im
Jahre
1956
wurde
wohl
auch
aufgrund
der
Erfahrung
mit
dem
17.
Juni
1953
in
der
DDR
die
KPD
in
der
Bundesrepublik
Deutschland
verboten.
Bei
den
Bundestagswahlen
1953
hatte
die
KPD
nur
2,
2
Prozent
erhalten.
Nach
dem
Verbot
setzte
sie
jedoch
ihre
Tätigkeit
,
illegal′
bis
zur
Gründung
der
DKP
1968
fort.
Warum
ist
man
eigentlich
1990
nicht
auf
die
Idee
gekommen,
die
SED
zu
verbieten?
Das
ist
wirklich
die
Partei,
die
sich
in
der
Diktatur
DDR
einen
Namen
gemacht
hat.
Wer
denkt
heute
noch
an
die
unzähligen
unschuldigen
Opfer
in
den
Staatsgefängnissen
der
DDR
und
an
die
sogenannte
deutsch-
deutsche
Grenze
mit
Schießbefehl
und
Selbstschussanlagen?
Wer
von
Gysi
und
Co.
ist
bereit,
die
Menschen,
die
unter
der
Stasi
und
Partei
gelitten
haben,
zu
entschädigen?
Herr
Riexinger
meint,
da
hätten
NPDler
Kreide
gefressen.
Wenn
jemand
,
Kreide
gefressen
hat′,
dann
ist
es
ja
wohl
in
erster
Linie
die
Nachfolgepartei
,
Die
Linke′,
einstmals
auch
die
PDS,
noch
besser
in
der
Erinnerung
als
die
SED.
Bei
der
augenblicklichen
Konstellation
der
etablierten
Parteien
sollte
sich
niemand
wundern,
dass
mit
der
AfD
eine
neue,
eben
eine
rechte
Opposition
entstanden
ist.″
Rüdiger
Dierke
Lingen
„
Im
Gegensatz
zu
Herrn
Westdörp
halte
ich
das
Urteil
des
Bundesverfassungsgerichts
für
eine
gute,
eine
richtige
Entscheidung.
Sie
enthält
im
Wesentlichen
die
Botschaft,
unsere
Demokratie
ist
stabil
und
erfahren
genug,
mit
derartigen
verfassungsfeindlichen
Herausforderungen
umzugehen
und
sie
erfolgreich
zu
bekämpfen.
Um
es
mit
dem
Bild
der
Feuerwehr
(Kommentar
von
Herrn
Westdörp)
zu
umschreiben:
Um
ein
Feuer
im
Kamin
zu
löschen,
rückt
auch
nicht
gleich
die
Feuerwehr
aus,
nicht
einmal
den
Gartenschlauch
holen
wir
zu
Hilfe.
Leider
haben
wir
uns
bei
noch
so
kleinen
Problemen,
in
welcher
Lebenslage
auch
immer,
daran
gewöhnt,
immer
gleich
nach
dem
Staat
und
den
staatlichen
Institutionen
zu
rufen.
Ich
denke,
hier
ist
Eigenverantwortung
und
couragiertes
Eintreten
der
Bürger
gefordert,
die
Demokratie,
die
auch
unliebsame
Meinungen
ertragen
können
muss,
zu
verteidigen.
Was
nutzen
Verbote
von
verfassungsfeindlichen
Organisationen,
wenn
in
den
Köpfen
der
Menschen
sich
nichts
ändert,
durch
deren
Denke
letztlich
die
Gefahr
ausgeht.
Es
ist
erforderlich
zu
widersprechen,
es
ist
wichtig,
sich
entgegenzustellen,
wenn
Menschenrechte
und
Freiheit
gefährdet
werden.
Und
dabei
darf
man
sich
durchaus
im
Klaren
sein,
dass
nicht
nur
durch
das
Auftreten
einer
Gruppe
wie
der
NPD
die
Demokratie
Gefahren
ausgesetzt
ist.
Jeder
Bürger
mag
sich
hinterfragen:
Wie
oft
wendet
man
sich
von
Risiken
ab,
weil
sie
mutmaßlich
mich
nicht
betreffen,
weil
sie
angeblich
einen
nichts
angehen?
Wir
müssen
wieder
lernen,
das
Wesentliche
und
das
große
Ganze
zu
erkennen,
Hand
anzulegen,
Verantwortung
zu
übernehmen
und
nicht
allenthalben
nach
der
Feuerwehr
zu
rufen.″
Georg
von
Kerssenbrock
Borgholzhausen
Bildtext:
Ein
NPD-
Verbotsverfahren
ist
zum
zweiten
Mal
vor
dem
Bundesverfassungsgericht
gescheitert.
Foto:
epd
Autor:
Rüdiger Dierke, Georg von Kerssenbrock