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1.
Erscheinungsdatum:
25.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Städtetag: Maut-Erträge sind zu gering
Kritik an geplanter Pkw-Maut reißt nicht ab
Zwischenüberschrift:
Städtetag zweifelt an Erträgen – Widerstand auch bei EU-Nachbarn
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Streit
um
die
Pkw-
Maut
geht
in
die
nächste
Runde.
Am
heutigen
Mittwoch
wird
Verkehrsminister
Alexander
Dobrindt
(CSU)
seine
Pläne
im
Bundeskabinett
vorstellen.
Finanzminister
Wolfgang
Schäuble
(CDU)
möchte
sichergehen,
dass
die
Abgabe
auch
Geld
einbringt,
wie
ein
Sprecher
betonte:
„
Der
Minister
hat
gesagt,
er
braucht
Mehreinnahmen,
um
dem
Konzept
zuzustimmen.″
Der
Deutsche
Städtetag
hält
den
Ertrag
aus
der
Pkw-
Maut
für
zu
gering,
wie
Hauptgeschäftsführer
Helmut
Dedy
unserer
Redaktion
sagte.
Auch
die
Kritik
aus
Brüssel
reißt
nicht
ab.
Michael
Cramer
(Grüne)
,
Vorsitzender
des
EU-
Verkehrsausschusses,
nennt
die
Pläne
„
unsozial
und
anti-
europäisch″.
Der
Streit
um
die
Pkw-
Maut
geht
weiter.
Skepsis
herrscht
nach
wie
vor
bei
den
zu
erwartenden
Einnahmen.
Zugleich
formiert
sich
in
Brüssel
der
internationale
Widerstand
gegen
die
Pläne.
Osnabrück.
Die
Kritik
an
den
Plänen
zur
Einführung
einer
deutschen
Pkw-
Maut
reißt
nicht
ab.
So
hält
der
Deutsche
Städtetag
den
finanziellen
Ertrag
aus
der
Pkw-
Maut
für
zu
gering.
„
Der
Ansatz,
die
Mittel
für
die
Verkehrsinfrastruktur
zu
erhöhen,
ist
richtig.
Aufwand
und
Ertrag
bei
der
Pkw-
Maut
passen
jedoch
weiterhin
nicht
zusammen″,
sagte
Hauptgeschäftsführer
Helmut
Dedy
unserer
Redaktion
mit
Blick
auf
die
Erörterung
der
Mautpläne
an
diesem
Mittwoch
im
Bundeskabinett.
Verkehrsminister
Alexander
Dobrindt
(CSU)
rechnet
bei
der
Pkw-
Maut
mit
Einnahmen
von
jährlich
524
Millionen
Euro.
„
Vorrangig
sollte
die
Lkw-
Maut
ausgeweitet
werden,
nicht
nur
auf
Bundesstraßen,
sondern
auf
alle
Straßen″,
forderte
Dedy.
Damit
könne
vermieden
werden,
dass
viele
Menschen
in
den
Städten
durch
Lkw
belastet
würden,
die
von
den
Mautstrecken
auf
innerstädtische
Straßen
ausweichen.
Vordringliches
Ziel
müsse
es
außerdem
bleiben,
die
Finanzierung
der
Verkehrsinfrastruktur
in
Deutschland
nachhaltig
zu
garantieren,
erklärte
der
Hauptgeschäftsführer
des
Städtetags.
Dazu
könne
eine
flächendeckende
Lkw-
Maut
beitragen,
die
in
Zukunft
auch
für
Fernbusse
gelten
sollte:
„
Allein
im
Bereich
der
kommunalen
Verkehrsinfrastruktur
liegt
der
Sanierungsbedarf
bei
rund
35
Milliarden
Euro.″
Auch
auf
internationaler
Ebene
formiert
sich
Widerstand
gegen
die
deutsche
Pkw-
Maut,
gleich
mehrere
EU-
Nachbarn
erwägen
Klagen
beim
Europäischen
Gerichtshof.
Laut
Michael
Cramer
(Grüne)
,
Vorsitzender
des
EU-
Verkehrsausschusses,
trägt
an
dem
Streit
vor
allem
der
deutsche
Verkehrsminister
die
Schuld.
Cramer
sagte
unserer
Redaktion:
„
Der
Streit
war
programmiert.
Dobrindt
ging
es
bei
seinen
Maut-
Plänen
nie
um
eine
faire
Finanzierung
der
deutschen
Infrastruktur,
sondern
vor
allem
um
das
Schüren
ausländerfeindlicher
Ressentiments.″
Der
Minister
habe
bei
den
Plänen
offenbar
vor
allem
sein
Heimatbundesland
Bayern
im
Blick
gehabt,
in
dem
immer
wieder
Stimmen
gegen
die
österreichischen
„
Pickerl″
laut
würden.
„
Weil
sich
die
Bayern
über
die
österreichische
Maut
ärgern,
sollte
es
im
Gegenzug
eine
deutsche
Maut
geben,
die
nur
Ausländer,
aber
nicht
die
Deutschen
trifft.
Das
ist
diskriminierend,
unsozial
und
anti-
europäisch″,
kritisiert
Cramer.
Sollte
die
von
Deutschland
geplante
Pkw-
Maut
eingeführt
werden,
könnte
sie
aus
Sicht
der
Botschafterin
der
Niederlande
in
Berlin,
Monique
van
Daalen,
zu
einer
ungewollten
Barriere
im
deutsch-
niederländischen
Grenzgebiet
führen.
In
einem
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
sagte
van
Daalen:
„
Wir
erwarten
Probleme
im
Grenzgebiet,
zum
Beispiel,
dass
der
Besuch
von
Freunden
oder
Familie
durch
die
Maut
zusätzliches
Geld
kostet.″
Gleiches
gälte
für
das
Einkaufen
im
Grenzgebiet,
so
die
Botschafterin.
Das
Verhältnis
der
Nachbarstaaten
sei
trotz
des
Streits
um
die
Maut
sehr
gut,
betonte
Botschafterin
van
Daalen:
„
Deutschland
und
die
Niederlande
haben
ausgezeichnete
Beziehungen.
Die
Verkehrsminister
Schultz
und
Dobrindt
haben
ein
gutes
Verhältnis
und
regelmäßigen
Kontakt.
Bezüglich
der
Maut
haben
sie
unterschiedliche
Ansichten.″
Die
Niederlande
seien
gegen
eine
Maut
in
Deutschland,
weil
diese
„
ein
Hindernis
für
den
freien
Verkehr
von
Gütern
und
Menschen″
darstelle,
erklärte
van
Daalen.
An
diesem
Mittwoch
treffen
sich
in
Brüssel
Vertreter
mehrerer
Anrainerstaaten
Deutschlands,
die
die
Pkw-
Maut
verhindern
wollen
.
Autor:
mhs/ten