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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bauern-Initiative sorgt für Irritation
 
„Echt grün″: Ärger unter Bauern
Zwischenüberschrift:
Imagekampagne wächst
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Mit einem aufwendigen Werbefeldzug versuchen Landwirte, das Image der in der Dauerkritik stehenden Branche zu verbessern. Doch die Kampagne Echt grün! sorgt beim Landvolkverband nicht nur für Begeisterung.

Die Landwirtschaft hat einen schlechten Ruf. Glauben zumindest viele Bauern. Und deswegen sprießen deutschlandweit Imagekampagnen aus dem Boden. Eine besonders erfolgreiche hat ihren Ursprung in der Region Weser-Ems. Nun gibt es Ärger.

Berlin. Auf Bussen und Plakatwänden waren die Motive bereits zu sehen : Die Kampagne Echt grün Eure Landwirte″ ist präsent in der Region Weser-Ems. Und dieser Tage auch im Umfeld der Grünen Woche″ in Berlin. Hinter der Hochglanzwerbung stecken mehrere landwirtschaftliche Kreisverbände. Eine Werbeagentur hat die Kampagne entworfen, die nicht nur teuer aussieht, sondern auch teuer ist. Wie teuer genau, behalten die Beteiligten lieber für sich. Über einen Beitrag steuern die Landwirte das nötige Geld bei.

Den Anfang machten Emsländer, Grafschafter, Cloppenburger und Oldenburger Landwirte. Mittlerweile sind sieben Verbände dabei, etwa der Osnabrücker oder der Hannoveraner. Weitere sollen Interesse haben. Nicht nur aus Niedersachsen, sondern auch aus Nordrhein-Westfalen. Die Kampagne wirkt nach außen, aber auch nach innen. Hubertus Berges ist Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg und gehört zu den führenden Köpfen der Kampagne. Dass wir so schnell wachsen, war keinesfalls der Plan, spricht aber für unsere gute Arbeit″, sagt Berges.

80 000 Mitglieder hat das Landvolk Niedersachsen insgesamt , mittlerweile sollen 25 000 davon bei Echt grün″ mitmachen. Die Absprache lautet: Echt grün″ darf Werbung machen, die politische Kommunikation aber bleibt dem Dachverband Landvolk um Präsident Werner Hilse vorbehalten. Doch um genau diese Absprache soll es Ärger bei einer Gremiensitzung gegeben haben. Einige sprechen von Streit, andere von Meinungsverschiedenheiten und wiederum andere von einem regen Austausch.

Hintergrund ist ein Positionspapier, das aus den Reihen von Echt grün″ stammt und den Mitgliedern demnächst vorgestellt werden soll. Nicht irgendwo, sondern in der Landeshauptstadt Hannover. In der Stadt also, in der der Landvolkverband seinen Sitz hat. Berges betont: Echt grün″ sei keine Konkurrenz zum Dachverband, es sei vielmehr eine Ergänzung. Konkurrenzgerangel braucht niemand″, so Berges. Zu möglichen Meinungsverschiedenheiten will er sich nicht äußern, sondern sagt: Im Fokus der Kampagne steht Imagewerbung. Aber natürlich sind die Grenzen zu politischen Themen häufig fließend.″ Und durch die schlanke Struktur sei die Kampagne in ihrer Kommunikation eben schneller als der große Landesverband.

Am Mittwochabend treffen die meisten Beteiligten wieder auf dem sogenannten Niedersachsenabend der Grünen Woche″ aufeinander. Man erwarte intensive Gespräche, heißt es.
Autor:
df


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