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1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Haus in Atter produziert mehr Energie, als es verbraucht
Zwischenüberschrift:
Bei den Krabbes fließt der überschüssige Strom ins Elektroauto
Artikel:
Originaltext:
Ein
Niedrigenergiehaus
ist
heute
Standard,
ein
Passivhaus
gilt
als
die
höchste
Stufe
der
Nachhaltigkeit.
Aber
die
Krabbes
aus
Atter
setzen
noch
eins
drauf:
Ihr
Haus
produziert
mehr
Energie,
als
es
verbraucht.
Mit
dem
Überschuss
wird
das
Elektroauto
betankt.
Osnabrück.
Der
Clou
am
Plus-
Energiehaus
am
Bramkamp
ist
einerseits
die
Offenheit
gegenüber
der
Sonne
im
Süden,
während
im
Norden
und
Osten
ungeheizte
Nebenräume
wie
das
Treppenhaus
die
Kälte
abschirmen.
So
kann
die
Sonne
im
Winter
–
bei
einem
flachen
Einfallswinkel
–
ungehindert
bis
ins
Wohnzimmer
eindringen,
während
der
Dachüberstand
im
Sommer
dafür
sorgt,
dass
die
intensive
Strahlung
nicht
die
Innenräume
überhitzt.
Eine
28
Zentimeter
dicke
Dämmung
verhindert,
dass
die
Wärme
in
der
kalten
Jahreszeit
verloren
geht.
Fast
alles
kompostierbar
Sabine
und
Uwe
Krabbe
haben
sich
ihren
Traum
vom
Wohnen
mit
der
Sonne
vor
vier
Jahren
erfüllt.
Als
Baustoffe
wurden
Holz,
Hanf
und
Lehm
verwendet.
„
Unser
Haus
ist
kompostierbar″,
sagt
der
Inhaber
eines
Ingenieurbüros,
das
sich
auf
Gewerbebauten
spezialisiert
hat,
bis
auf
die
wenigen
Teile
aus
Glas,
Metall
oder
Stein.
Die
Idee
für
die
energieeffiziente
Anordnung
der
Räume
ist
schon
einige
Jahrzehnte
alt.
Willibald
Rapp,
ein
Architekt
aus
dem
bayrischen
Sonthofen,
hat
sie
schon
vor
Jahrzehnten
entwickelt,
aber
offenbar
wenig
Zuspruch
dafür
gefunden.
Den
bayrischen
Baumeister
haben
die
Krabbes
durch
Zufall
im
Urlaub
kennengelernt.
Wie
gut
das
System
funktioniert,
habe
sich
gerade
in
den
vergangenen
Tagen
bewährt,
als
der
Himmel
blau
und
die
Temperatur
unter
dem
Nullpunkt
war,
sagt
Uwe
Krabbe.
25
Grad
zeigte
das
Thermometer
im
Wintergarten
an,
angenehme
23
Grad
im
übrigen
Haus.
Und
das
„
ohne
eine
weitere
Energiequelle″,
wie
er
zufrieden
vermerkt.
Versteckt
sich
die
Sonne
hinter
den
Wolken,
reicht
die
in
einem
Wassertank
gespeicherte
Wärme
aus,
um
ein
paar
trübe
Tage
zu
überbrücken.
Eine
konventionelle
Heizung
gibt
es
nicht
im
Plus-
Energiehaus
am
Bramkamp,
stattdessen
bringt
eine
elektrisch
betriebene
Luftwärmepumpe
die
Räume
auf
angenehme
Temperaturen.
Rund
7000
Kilowattstunden
Strom
verbrauche
die
Familie
pro
Jahr,
berichtet
Uwe
Krabbe.
Das
ist
mehr,
als
ein
durchschnittlicher
Vierpersonenhaushalt
konsumiert,
allerdings
macht
die
Energie
für
Heizung
und
Warmwasseraufbereitung
knapp
die
Hälfte
davon
aus.
Mittags
Wäsche
waschen
Die
Krabbes
verstehen
sich
allerdings
nicht
als
Stromverbraucher,
sondern
als
Stromerzeuger.
Denn
die
Fotovoltaikanlage
auf
dem
Dach
bringt
es
im
Durchschnitt
auf
15
000
Kilowattstunden.
Dieser
Überschuss
fließt
vorrangig
in
die
Batterien
des
Elektroautos.
„
Bei
unserer
Fahrweise″,
rechnet
der
Bauingenieur
vor,
könne
der
kleine
VW
Up
Elektro
damit
ca.
60
000
Kilometer
weit
bewegt
werden.
Weil
der
Kleinwagen
aber
nur
einen
Bruchteil
davon
zurücklegen
muss,
wird
ein
großer
Teil
des
Reststroms
ins
öffentliche
Netz
eingespeist.
Damit
sei
der
Beweis
erbracht,
dass
es
möglich
ist,
ein
Haus
zu
bauen,
das
den
Energiebedarf
einer
vierköpfigen
Familie
deckt
und
zugleich
genug
Strom
fürs
Autofahren
liefert,
meint
Uwe
Krabbe,
der
in
den
vergangenen
vier
Jahren
intensiv
sämtliche
Daten
erfasst
und
ausgewertet
hat.
Und
seine
Ehefrau
Sabine
fügt
hinzu,
das
Leben
im
Ökodomizil
sei
mit
keinerlei
Einschränkungen
verbunden,
außer
vielleicht,
dass
die
Waschmaschine
möglichst
in
der
Mittagszeit
eingeschaltet
werden
sollte,
wenn
die
Sonne
am
meisten
Strom
liefert.
Die
Holzbauweise
sorge
aber
für
ein
viel
angenehmeres
Wohnklima
als
ein
konventioneller
Bau
– „
die
Wände
atmen″.
Natürlich
ist
das
Plus-
Energiehaus
in
Atter
ein
Prototyp,
und
der
war
auch
deutlich
teurer
als
ein
Eigenheim
von
der
Stange.
Den
Mehraufwand
schätzt
Uwe
Krabbe
auf
zwei
Drittel
gegenüber
einem
konventionellen
Bau.
Inzwischen
wüsste
er
aber
auch
ein
paar
Einsparmöglichkeiten.
Und
wenn
solche
Häuser
in
größeren
Stückzahlen
gebaut
würden,
ließe
sich
der
Preis
noch
weiter
reduzieren.
Häuser,
die
ganz
anders
sind:
Lesen
Sie
mehr
über
unkonventionelles
Bauen
auf
noz.de
Bildtexte:
Auto
fahren
mit
selbst
erzeugtem
Strom:
Uwe
und
Sabine
Krabbe
beim
Betanken
des
VW
Up
Elektro.
Holz,
Hanf
und
Lehm
sind
die
wichtigsten
Baustoffe
für
das
Plus-
Energiehaus
in
Atter.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
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