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1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Keine Klage gegen OPG-Chefs
Parkhaus-Affäre am Klinikum ist abgehakt
Zwischenüberschrift:
Keine Schadenersatzklage gegen OPG-Chefs
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nach
der
Affäre
um
den
geplatzten
Bau
eines
Parkhauses
am
Klinikum
wird
die
Stadt
die
OPG-
Geschäftsführer
nicht
auf
Schadenersatz
verklagen.
Denn
die
Klage
hätte
kaum
Aussicht
auf
Erfolg.
278
000
Euro
Schaden
entstanden
dem
Konzern
Stadt
2012
durch
eine
Planungspanne
und
fehlerhafte
Abstimmungsprozesse
zwischen
dem
Klinikum,
der
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
OPG
und
der
Politik.
Die
Stadt
ließ
prüfen,
ob
man
Schadenersatz
von
der
OPG
verlangen
könne.
Das
Ergebnis:
Eine
entsprechende
Klage
hätte
wenig
Erfolgschancen.
Den
OPG-
Geschäftsführern
sei
kein
schuldhaftes
Fehlverhalten
vorzuwerfen.
Auch
Ermittlungen
der
Staatsanwaltschaft
liefen
ins
Leere.
Den
Geschäftsführern
sei
weder
ein
Untreuevorsatz
noch
eine
vorsätzliche
Pflichtverletzung
nachzuweisen.
Die
Affäre
um
den
geplatzten
Bau
eines
Parkhauses
am
Klinikum
wird
zu
den
Akten
gelegt.
Die
Stadt
wird
keine
Schadenersatzforderung
gegen
die
OPG-
Geschäftsführer
stellen.
Diese
hätte
kaum
Aussicht
auf
Erfolg.
Osnabrück.
Eine
Planungspanne
und
chaotische
Abstimmungsprozesse
zwischen
dem
Klinikum,
der
Parkstätten-
Betriebsgesellschaft
OPG
und
der
Politik
führten
2012
zu
einem
finanziellen
Schaden
für
den
Konzern
Stadt
von
278
000
Euro.
Vor
allem
auf
Drängen
der
CDU-
Fraktion
ließ
die
Stadt
prüfen,
ob
die
Geschäftsführer
der
OPG
zu
Schadenersatz
herangezogen
werden
könnten.
Das
Ergebnis
der
Prüfung,
die
die
Stadtwerke
als
Mehrheitsgesellschafterin
der
OPG
in
Auftrag
gegeben
haben,
liegt
nun
vor:
Eine
Schadensersatzklage
hätte
kaum
Aussicht
auf
Erfolg.
Den
Geschäftsführern
Ingo
Hoppe
und
Karl-
Heinz
Ellinghaus
sei
kein
schuldhaftes
Fehlverhalten
vorzuwerfen.
Der
Auftrag
zum
Bau
des
Parkhauses
sei
von
den
Aufsichtsräten
des
Klinikums
und
der
OPG
beschlossen
worden.
Den
Geschäftsführern
sei
im
fraglichen
Zeitraum
nicht
bekannt
gewesen,
dass
die
Politik
das
Projekt
stoppen
wollte.
Keine
Untreue
Auch
die
Ermittlungen
der
Staatsanwaltschaft
wegen
Untreue
liefen
ins
Leere.
Der
Verdacht
habe
sich
nicht
erhärtet,
stellte
die
Staatsanwalt
Osnabrück
im
April
2016
fest.
Den
Geschäftsführern
sei
weder
ein
Untreuevorsatz
noch
eine
vorsätzliche
Pflichtverletzung
nachzuweisen.
Zeitgleich
mit
dem
Zentrum
für
Geriatrie
und
Frührehabilitation
(ZGF)
sollte
am
Klinikum
ein
Parkhaus
mit
zwei
Ebenen
entstehen.
Die
OPG
sollte
das
Parkdeck
bauen
und
betreiben,
das
Klinikum
dafür
Pacht
kassieren.
Die
Pläne
reiften
Ende
2011
in
der
Amtszeit
des
inzwischen
verstorbenen
Geschäftsführers
Hansjörg
Hermes.
Doch
wuchsen
2012
die
Zweifel.
Dennoch
wurden
Fakten
geschaffen:
Die
Geschäftsführung
der
OPG
erteilte
im
Mai
2012
einer
Firma
in
Münster
den
Auftrag,
ein
Parkhaus
zum
Preis
von
1,
9
Millionen
Euro
(plus
Mehrwertsteuer)
zu
bauen.
Die
Politik
stoppte
das
Projekt
im
Sommer
2012.
Die
Baufirma
forderte
daraufhin
die
bis
dahin
entstandenen
Kosten
von
rund
278
000
Euro
ein.
Die
OPG
reichte
einen
Teil
der
Rechnung
(246
184,
94
Euro)
an
das
Klinikum
weiter,
das
sich
aber
nicht
zuständig
fühlte:
Es
habe
nie
einen
Auftrag
gegeben.
Das
Rechnungsamt
der
Stadt
untersuchte
2015
die
Affäre
und
listete
in
einem
24-
seitigen
Bericht
eine
Kette
von
Fehlern
auf.
Die
Prüfer
bescheinigten
den
Aufsichtsräten
von
Klinikum
und
OPG,
ihrer
Aufsichtspflicht
nicht
nachgekommen
zu
sein.
Die
Kommunikation
zwischen
OPG,
Klinikum,
den
Aufsichtsräten
und
den
politischen
Gremien
war
dem
Bericht
zufolge
unzureichend
und
teilweise
chaotisch.
Die
Beteiligten
waren
nicht
auf
demselben
Kenntnisstand
und
arbeiteten
nebeneinanderher.
Ortsportal
Osnabrück:
noz.de/
lokales
Bildtext:
Dieser
Platz
vor
dem
Zentrum
für
Geriatrie
am
Klinikum
war
für
das
Parkhaus
vorgesehen,
jetzt
ist
dort
eine
Parkfläche.
Eine
Planungspanne
kostete
die
Stadt
278
000
Euro.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar:
Rückzug
war
richtig
Der
Bund
der
Steuerzahler
würdigte
die
Planungspanne
beim
Klinikum-
Parkhaus
in
seinem
Schwarzbuch
2015.
In
der
Tat:
Vorschnelle
Entscheidungen
und
mangelnde
Kommunikation
zwischen
den
städtischen
Gesellschaften
und
der
Politik
kosteten
den
Konzern
Stadt
viel
Geld.
Das
ist
ärgerlich
und
schmerzlich,
aber
zu
dem
Zeitpunkt
war
es
die
richtige
Entscheidung,
das
Parkhaus-
Projekt
abzubrechen.
Denn
das
Klinikum
steckte
in
einer
existenziellen
Krise
und
kämpfte
ums
Überleben
als
kommunales
Krankenhaus.
Es
war
die
Phase
2011/
2012,
als
einem
schwer
kranken
Geschäftsführer
die
Fäden
aus
der
Hand
glitten.
Erst
die
neue
Klinikum-
Geschäftsführung
mit
Frans
Blok
an
der
Spitze
und
der
Finanzchef
der
Stadt,
Thomas
Fillep,
zogen
die
Notbremse.
Zu
spät,
aber
immerhin.
Blok
und
Fillep
verhinderten
wahrscheinlich
einen
noch
größeren
Schaden
für
die
Stadt.
Die
OPG-
Geschäftsführer
sind
nun
endgültig
aus
der
Schussline.
Sie
haben
damals
wohl
etwas
zu
hemdsärmelig
die
Entwicklung
vorangetrieben
und
dabei
die
wachsende
Skepsis
in
der
Politik
nicht
wahrgenommen.
Was
bleibt,
ist
die
Erkenntnis,
dass
in
jenen
Monaten
das
Chaos
herrschte:
Die
Beteiligten
waren
nicht
auf
demselben
Kenntnisstand,
arbeiteten
nebeneinander.
Und
die
Aufsichtsräte
kamen
ihrer
Aufsichtspflicht
nicht
ausreichend
nach.
Autor:
hin