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1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neue Diskussion um Katzensteuer
Steuer auf den Stubentiger?
Zwischenüberschrift:
Naturschützer für Kastrationspflicht
Neue Diskussion um Reizthema
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Katze
ist
eines
der
beliebtesten
Haustiere
der
Deutschen,
aber
gleichzeitig
auch
ein
instinktgesteuertes
Raubtier.
Besonders
ihr
Jagdtrieb
und
die
große
Anzahl
an
streunenden
und
herrenlosen
Katzen,
die
sich
auch
an
jungen
Vögeln
vergreifen,
haben
die
Diskussion
um
eine
mögliche
Katzensteuer
neu
entfacht.
Wirklich
gefordert
hat
sie
jedoch
nicht
die
Politik
oder
ein
Verband,
sondern
der
Autor
eines
Kommentars
in
der
Frankfurter
Allgemeinen
Sonntagszeitung
(FAS)
.
Dieser
hat
dennoch
ausgereicht,
um
eine
neue
Debatte
loszutreten.
Naturschützer
sind
für
eine
Melde-
und
Kastrationspflicht,
wie
es
sie
in
einzelnen
Kommunen
bereits
gibt.
Der
Deutsche
Jagdverband
ist
durchaus
für
eine
Besteuerung
von
Katzen,
sollten
andere
Maßnahmen
fehlschlagen.
Gefordert
hat
sie
scheinbar
niemand,
und
doch
sorgt
sie
für
eine
hitzige
Debatte
und
erregt
die
Gemüter
–
die
Katzensteuer.
Nach
einem
Zeitungskommentar
diskutieren
Halter,
Freunde,
Kritiker,
Hasser,
Jäger,
Tierschützer
und
mehr
über
Sinn
und
Unsinn
einer
Besteuerung.
Osnabrück.
Sie
ist
das
inoffizielle
Wappentier
des
Internets
und
gilt
wahlweise
als
fauler,
verspielter
Fellball
oder
als
sadistischer
Killer
–
die
Katze.
An
Menschen
schmiegt
sie
sich
an,
gibt
sich
verschmust.
Beute
erlegt
sie
lautlos
und
präzise.
Ob
nun
Schmusetiger
oder
Killermaschine
–
die
Wahrheit
liegt
irgendwo
dazwischen,
oder
wie
der
amerikanische
Comiczeichner
Matthew
Inman
alias
„
The
Oatmeal″
einst
zusammenfasste:
Katzen
sind
ein
pelziger
Marschflugkörper
aus
Liebe
und
Horror.
„
Hunden
kann
man
ihren
Killerinstinkt
abtrainieren,
Katzen
nicht.
Eine
Katze
tötet
alles,
was
sich
bewegt
und
nicht
größer
ist
als
sie
selbst″,
schreibt
ein
Autor
der
Frankfurter
Allgemeinen
Sonntagszeitung
(FAS)
.
Den
damit
einhergehenden
„
ökologischen
Fußabdruck″
nimmt
er
zum
Anlass
und
fordert
in
einem
Kommentar:
„
Man
könnte
sogar,
und
man
fragt
sich,
warum
nicht
längst,
eine
Katzensteuer
einführen,
wie
sie
Hundebesitzer
ganz
selbstverständlich
und
ohne
größere
Diskussionen
entrichten.″
Wieso
sich
Hundehalter
an
alle
möglichen
Vorschriften
halten
würden,
„
während
Katzenfreunde
sich
keinen
Deut
darum
scheren″,
was
ihr
Stubentiger
alles
anrichtet,
fragt
er
weiter.
Hintergrund
ist
eine
angebliche
Forderung
der
Grünen
Jugend
zur
Einführung
einer
Katzensteuer
–
doch
das
sei
„
Quatsch″
berichtigt
Michael
Kellner,
politischer
Bundesgeschäftsführer
der
Grünen,
auf
Facebook.
Eine
entsprechende
Anfrage
der
FAS
sei
von
den
Pressestellen
von
Bundespartei
und
Bundestagsfraktion
abgelehnt
worden.
Daraufhin
habe
sich
die
FAS
an
die
Grüne
Jugend
gewandt.
Ein
Sprecher
habe
gesagt,
man
brauche
dafür
erst
mehr
Informationen.
Der
Deutsche
Jagdverband
befürwortet
eine
solche
Katzensteuer,
fordert
sie
jedoch
nicht
konkret.
Wenn
man
von
zwei
Millionen
herrenlose
Katzen
in
Deutschland
ausgehe,
dann
fielen
diesen
pro
Jahr
14
Millionen
Vögel
zum
Opfer,
und
dabei
auch
gesunde
und
vor
allem
junge
Tiere,
sagt
Torsten
Reinwald
vom
Deutschen
Jagdverband.
Der
spricht
sich
für
eine
flächendeckende
Pflicht
für
Katzenhalter
aus,
ihre
frei
laufenden
Haustiere
registrieren
und
kastrieren
zu
lassen.
Vorbild
sei
Paderborn,
wo
man
so
eine
Regelung
früh
eingeführt
habe.
Angesichts
der
wachsenden
Zahl
von
Katzen
in
den
Tierheimen
und
auf
der
Straße
fordert
der
Deutsche
Tierschutzbund
seit
Längerem
eine
bundesweite
Kastrationspflicht
für
Freigängerkatzen
aus
Privathaushalten,
weil
diese
durch
unkontrollierte
Fortpflanzung
erheblich
zum
Erhalt
der
Straßenkatzenpopulation
beitrügen.
Der
Tierschutzbund
begrüßt,
dass
inzwischen
mehr
als
430
Kommunen
von
ihrem
Recht
Gebrauch
machen,
das
Kastrieren
vorzuschreiben.
Eine
Katzensteuer,
ähnlich
der
Hundesteuer,
lehnt
der
Tierschutzbund
jedoch
ab.
Die
Einnahmen
der
Hundesteuer
können
von
der
Kommune
beliebig
verwendet
werden,
erklärt
ein
Sprecher
des
Tierschutzbundes
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion.
„
Für
echte
Tierschutzbelange
werden
die
Gelder
jedoch
kaum
verwendet.
Eine
Erweiterung
der
Steuern
für
andere
Luxustiere
wie
Katzen
wäre
nur
dann
akzeptabel,
wenn
die
Erlöse
zur
Verbesserung
des
Tierschutzes
eingesetzt
würden″,
so
der
Sprecher
weiter.
Solange
dies
nicht
der
Fall
ist,
sei
der
Deutsche
Tierschutzbund
eher
für
eine
Abschaffung
der
Hundesteuer
und
gegen
die
Ausweitung
auf
andere
Tierarten:
„
Kommt
es
zur
Einführung
der
Katzensteuer,
ist
zu
erwarten,
dass
noch
mehr
Katzen
ausgesetzt
oder
direkt
in
den
Tierheimen
abgegeben
werden.″
Auch
der
Naturschutzbund
Deutschland
(Nabu)
setzt
auf
die
Kastrations-
Pflicht:
„
Das
ist
der
Weg,
den
wir
empfehlen,
den
auch
die
Tierärzte
empfehlen″,
sagte
Heinz
Kowalski
vom
Nabu.
Eine
Katzensteuer
sei
dagegen
politisch
und
gesellschaftlich
„
überhaupt
nicht
durchsetzbar″.
In
Deutschland
gibt
es
geschätzt
etwa
13
Millionen
Katzen.
Nach
Angaben
des
Deutschen
Tierschutzbunds
leben
rund
zwei
Millionen
Katzen
auf
der
Straße,
in
Parks
oder
stillgelegten
Industriegebäuden.
(Mit
dpa)
Bildtext:
Schmusetiger
oder
ein
besonders
für
Vögel
gefährliches
Raubtier?
Die
Debatte
um
eine
mögliche
Katzensteuer
wurde
erneut
angestoßen.
Foto:
dpa
Kommentar:
Welch
ein
Unsinn
Alle
paar
Jahre
wird
sie
durchs
Dorf
getrieben,
die
Sau
namens
Katzensteuer.
Und
auch
wenn
die
Aufregung
jedes
Mal
riesig
ist:
Eine
Katzensteuer
ist
und
bleibt
Unsinn.
Fangen
wir
bei
den
geschätzt
zweieinhalb
Millionen
verwilderten
Hauskatzen
an.
Katzenbesitzer
müssten
angesichts
dieser
Zahl
mehr
Verantwortung
übernehmen,
schimpft
der
Deutsche
Jagdverband
und
fordert
eine
Katzensteuer.
Nur:
Wo
kein
Halter,
da
kein
Steuerzahler.
Wer
soll
für
Tiere
zahlen,
die
offiziell
niemandem
gehören?
Und
was
ist
mit
den
Singvögeln,
die
von
den
Streunern
getötet
werden?
Könnte
eine
Steuer
nicht
helfen,
diese
Wilderei
zu
stoppen?
Kaum.
Steuern
sind
nicht
zweckgebunden,
weshalb
etwa
auch
die
Hundesteuer
nicht
eins
zu
eins
für
Hunde
verwendet
wird.
Gleiches
gälte
für
eine
Katzensteuer.
Zudem
wäre
ihre
Einführung
so
aufwendig,
dass
sie
sich
kaum
rechnen
würde.
Im
Gegensatz
zu
Freigängern
jagen
streunende
Katzen,
um
zu
überleben.
Damit
gefährden
sie
in
der
Tat
die
Artenvielfalt.
Um
ihre
Zahl
einzudämmen,
hilft
allein
systematische
Kastration.
Eine
Steuer
wäre
hier
sogar
kontraproduktiv:
Naturschützer
warnen
davor,
dass
Hauskatzen
vermehrt
ausgesetzt
werden
könnten,
würden
für
sie
Abgaben
fällig.
Sinnvoll
wäre
indes
eine
Kastrationspflicht
für
Freigänger,
denn
sie
tragen
zur
Vermehrung
ihrer
verwilderten
Artgenossen
bei.
Katzen
Katzen
sind
eines
der
beliebtesten
Haustiere,
und
vielleicht
hast
Du
zu
Hause
sogar
selbst
so
einen
Stubentiger.
Dann
weißt
Du,
wie
verschmust
und
faul
so
eine
Katze
sein
kann.
Allerdings
haben
die
pelzigen
Vierbeiner
auch
scharfe
Zähne
und
Krallen.
Diese
brauchen
sie
nicht
nur,
um
sich
zu
verteidigen,
sondern
auch,
um
zu
jagen.
Katzen
sind
richtige
Raubtiere
und
mit
großen
Wildkatzen
wie
Löwen
oder
Tigern
verwandt.
Sie
jagen
vor
allem
kleine
Nager
wie
Ratten
oder
Mäuse
und
sind
reine
Fleischfresser.
Deshalb
haben
Menschen
auch
vor
vielen
Jahren
angefangen,
sie
als
Haustiere
zu
halten,
um
so
Schädlinge
zu
bekämpfen.
Auf
Bauernhöfen
konnten
Nagetiere
zur
richtigen
Plage
werden.
Katzen
streunen
aber
auch
umher
und
fangen
dabei
kleine
Vögel.
Da
es
sehr
viele
Katzen
gibt,
befürchten
etwa
Jäger,
dass
sie
so
viele
Singvögel
jagen,
bis
es
bestimmte
Arten
nicht
mehr
gibt.
dah
NA
KLAR!
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für
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Autor:
dah, Melanie Heike Schmidt