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1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
ADAC: Diesel-Umrüstung erfolgreich
Zwischenüberschrift:
Bis zu 57 Prozent weniger Stickoxide bei getesteten VW – Verbrauch steigt leicht an
Artikel:
Originaltext:
Gute
Nachrichten
für
die
Umwelt:
Nach
Softwareupdate
und
Nachrüstung
bei
VW-
Fahrzeugen
sinkt
der
Stickoxid-
Ausstoß
zumindest
bei
Golf
und
Polo
offenbar
erheblich.
Osnabrück.
Die
Umrüstung
von
VW-
Autos
infolge
des
Dieselskandals
ist
laut
ADAC
erfolgreich
und
bringt
offenbar
keine
Nachteile
für
den
Verbraucher.
Mit
einem
Test,
dessen
Ergebnisse
unserer
Redaktion
vorab
vorlagen,
schloss
der
Automobilclub
jetzt
die
Prüfung
von
Dieselautos
vor
und
nach
dem
Software-
Update
ab.
Das
Fazit
:
Weder
beim
Verbrauch
noch
bei
der
Motorleistung
stellten
die
Ingenieure
größere
Nachteile
fest.
Nachdem
öffentlich
geworden
war,
dass
VW
illegale
Abschalteinrichtungen
eingesetzt
hatte,
hatte
sich
der
Konzern
mit
dem
Kraftfahrtbundesamt
darauf
geeinigt,
die
betroffenen
Fahrzeuge
umzurüsten.
Der
Umwelt
tut
das
gut.
Beim
Golf
2.0
Diesel
ging
der
Stickoxid-
Ausstoß
laut
ADAC
um
bis
zu
33,
9
Prozent
zurück,
beim
Polo
bis
zu
22,
9
Prozent.
Beim
aktuell
untersuchten
Golf,
einem
Golf
VI
Variant
1.6.,
wurde
zusätzlich
ein
kleines
Plastikgitter
eingebaut.
Anschließend
sanken
die
Stickoxid-
Emissionen
um
bis
zu
57
Prozent.
Um
das
Verhalten
des
Autos
und
die
Auswirkungen
des
Updates
zu
prüfen,
hatte
der
ADAC
nicht
nur
nach
dem
offiziellen
Testverfahren
geprüft,
dem
sogenannten
Neuen
Europäischen
Fahrzyklus
(NEFZ)
,
nach
dem
ein
Automodell
zugelassen
wird,
sondern
auch
nach
einem
eigenen
Verfahren
auf
der
Autobahn
und
nach
einem
internationalen
Verfahren.
Erst
durch
die
letzten
beiden
Tests
zeigte
sich,
dass
der
Stickoxidausstoß
auf
der
Straße
durch
Update
und
Plastikgitter
erheblich
gesenkt
wird.
Diese
Messungen
seien
wesentlich
realitätsnäher
und
strenger
als
die
gesetzlichen
Messverfahren,
sagte
Reinhard
Kolke,
Leiter
des
ADAC-
Technikzentrums,
unserer
Redaktion.
Sie
„
zeigen
bei
allen
drei
Testfahr-
zeugen
–
VW
Golf
2.0,
VW
Polo
1.2
und
VW
Golf
VI
Variant
1.6.
–
eine
deutliche
Reduzierung
der
Stickoxidemissionen
nach
der
Umrüstung.″
Der
ADAC
weist
darauf
hin,
dass
es
sich
bei
den
Messungen
um
Einzelergebnisse
handelt.
In
dem
Testverfahren
wurde
jeweils
ein
Auto
untersucht.
„
Wir
können
zwar
nur
für
die
direkt
von
uns
getesteten
Automodelle
sprechen,
aber
diese
bringen
nach
Umrüstung
einen
Vorteil
für
die
Umwelt″,
sagte
Kolke.
Bei
allen
drei
Fahrzeugen
lag
der
Kraftstoffverbrauch
schon
vor
der
Umrüstung
über
den
Herstellerangaben.
Beim
Polo
waren
es
bis
zu
9,
6
Prozent,
beim
Golf
Variant
nur
2,
5
Prozent.
Danach
stiegen
die
Verbrauchswerte
noch
einmal
–
beim
Golf
Variant
und
beim
2-
Liter-
Golf
um
bis
zu
2,
5
Prozent.
Beim
Polo
waren
es
bis
zu
2,
7
Prozent.
Wie
geht
es
in
den
VW-
Werken
weiter?
Mehr
auf
noz.de/
vw
Kommentar:
Mehr
wäre
möglich
Mehr
als
die
Hälfte
der
giftigen
Stickoxide
lassen
sich
also
bei
so
manchem
Dieselauto
einsparen
–
durch
ein
Software-
Update
und
ein
kleines
Plastikteil.
Großartig,
möchte
man
jubeln
–
wenn
die
ganze
Aktion
nicht
offenbaren
würde,
wie
sehr
es
Konzernen
und
Staaten
in
Wirklichkeit
um
Profit
statt
um
saubere
Luft
und
die
Gesundheit
der
Bürger
geht.
Zur
Präzisierung:
VW
steckte
sein
Ingenieurwissen
nicht
aus
Interesse
an
der
Umwelt
in
die
Entwicklung
neuer
Technik.
Der
wahre
Grund
dafür
ist
unter
anderem
ein
Deal
mit
dem
Kraftfahrtbundesamt:
Verbesserungen
an
den
Fahrzeugen
dafür,
dass
die
Zulassung
der
Autos
weiterhin
Bestand
hat.
Möglichst
saubere
Autos
zu
bauen
ist
in
den
Konzernzentralen
dagegen
kein
Ziel
–
übrigens
nicht
nur
bei
VW.
Abgesehen
von
Tricksereien
kann
man
Wirtschaftsunternehmen
nun
nicht
für
Gewinnstreben
verantwortlich
machen.
Den
Rahmen
dafür
steckt
die
Politik
ab.
Es
wäre
also
zum
Beispiel
an
der
EU,
das
beste
Ergebnis
für
die
Verbraucher
herauszuholen.
In
diesem
Fall
die
besten
Abgaswerte,
die
mit
aktueller
Technik
zu
erzielen
sind.
Stattdessen
erlaubt
die
EU
den
Herstellern,
die
schon
großzügigen
Grenzwerte
bis
2020
um
bis
zu
110
Prozent
zu
überschreiten.
Angesichts
derartig
anspruchsloser
Vorgaben
können
sich
die
Hersteller
bequem
zurücklehnen
–
und
ihre
Autos
weiter
die
Luft
verpesten
lassen.
Autor:
Stefanie Witte