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1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schlittschuhläufer brechen im Dümmer ein
Schlittschuhläufer brechen im Dümmer ein
Zwischenüberschrift:
Dramatische Rettungsaktion im Nebel – DLRG warnt vor Betreten der Eisflächen
Artikel:
Originaltext:
Trotz
dünnen
Eises
begaben
sich
viele
Schlittschuhläufer
am
Wochenende
auf
den
Dümmer.
Für
zwei
51
und
46
Jahre
alte
Männer
endete
der
Ausflug
beinahe
tödlich:
Sie
kurvten
auf
dem
See
herum,
als
die
zu
dünne
Eisschicht
unter
ihren
Kufen
nachgab.
Es
folgte
eine
gleichermaßen
komplizierte
wie
dramatische
Rettungsaktion
im
Nebel.
Der
vollkommen
unterkühlte
51-
Jährige
war
nicht
mehr
ansprechbar,
als
die
Feuerwehr
ihn
letztlich
barg.
Eigentlich
ist
das
Betreten
des
Dümmers
verboten.
Der
Landesverband
der
DLRG
warnt
vor
dem
Betreten
von
Eisflächen.
Die
Stadt
Osnabrück
gibt
Seen
oder
Regenrückhaltebecken
grundsätzlich
nicht
zum
Betreten
frei.
Nebel,
Kälte,
hereinbrechende
Dunkelheit:
Rettungskräfte
der
Freiwilligen
Feuerwehr
haben
am
Dümmer
zwei
im
Eis
eingebrochene
Männer
gerettet.
Retter
und
Kommunen
warnen
davor,
die
Eisflächen
zu
betreten.
dpa/
ski
Damme/
Osnabrück.
Es
war
ein
Einsatz,
an
den
die
Rettungskräfte
der
Freiwilligen
Feuerwehr
noch
lange
zurückdenken
werden:
Sie
holten
bei
dichtem
Nebel
am
späten
Sonntagnachmittag
zwei
aus
Damme
stammende
Männer
aus
dem
Eis
im
Dümmersee.
Die
beiden
waren
am
Rande
eines
Schilfgürtels
verunglückt.
Rund
drei
Stunden
mussten
sie
bei
der
Kälte
im
Eis
ausharren.
Einer
der
Schlittschuhfahrer
steckte
bis
zum
Bauchnabel
im
eiskalten
Wasser.
Der
51-
Jährige
war
nicht
mehr
ansprechbar,
als
die
Feuerwehrleute
eintrafen.
Er
wurde
mit
einer
lebensbedrohlichen
Unterkühlung
in
ein
Osnabrücker
Krankenhaus
gebracht.
Ein
46
Jahre
alter
Mann
hatte
sich
auf
einen
Ast
gerettet
und
konnte
noch
mithelfen,
den
51-
Jährigen
zu
retten.
Gegen
16.12
Uhr
am
Sonntagnachmittag
wurde
die
Feuerwehr
in
Dümmerlohausen
verständigt,
erzählt
Ortsbrandmeister
Bernd
Runnebaum.
Menschen
hatten
Hilfeschreie
im
Nebel
gehört,
die
vom
westlichen
Ufer
des
Dümmers
kamen.
Weil
der
Weg
über
den
Deich
nicht
mit
schweren
Feuerwehrfahrzeugen
befahrbar
war,
machten
sich
vier
Kameraden
zu
Fuß
auf
den
Weg.
Außerdem
verständigte
der
Ortsbrandmeister
auch
die
Feuerwehren
in
den
benachbarten
Orten
Damme
und
Borringhausen,
die
über
die
südliche
Seite
des
Dümmersees
eine
zweite
Suchmannschaft
losschicken
sollten.
Von
einem
Bootsverleih
bekamen
die
Wehrleute
ein
Luftkissenboot.
„
Das
Eis
war
so
dünn,
dass
es
beim
Abstellen
des
Motors
drohte
einzubrechen″,
sagt
Runnebaum.
Die
Einsatzfahrt
wurde
abgebrochen,
auch
wegen
des
dichten
Nebels.
Inzwischen
fuhr
auch
eine
Polizeistreife
über
den
Deich.
Sie
machte
eine
Passantin
ausfindig,
die
den
Beamten
recht
präzise
die
Stelle
erklären
konnte,
wo
sich
die
zwei
Schlittschuhläufer
befanden.
Zwei
weitere
Spaziergänger
hatten
rund
400
Meter
an
unwegsamem
Gelände
durch
Schilf
und
umgestürzte
Bäume
durchkämmt
und
waren
bereits
bei
den
Unglücksopfern.
Letztlich
habe
ein
Hund
die
Feuerwehr
zur
Unglücksstelle
geführt,
sagte
Runnebaum.
Eigentlich
sind
das
Betreten
des
Dümmers
und
das
Schlittschuhlaufen
dort
verboten,
hieß
es
aus
dem
zuständigen
Rathaus
der
Samtgemeinde
Lemförde
(Kreis
Diepholz)
.
Dennoch
seien
das
ganze
Wochenende
über
Menschen
auf
dem
Binnensee
mit
Schlittschuhen
unterwegs
gewesen,
berichtete
der
Ortsbrandmeister.
Viele
unterschätzten
die
Gefahr,
die
von
einer
zu
dünnen
Eisdecke
ausgehe,
sagt
Nicola
Dubacher
vom
niedersächsischen
Landesverband
der
Deutschen
Lebensrettungs-
Gesellschaft
DLRG
in
Bad
Nenndorf.
Die
DLRG
warnt
vor
dem
Betreten
aller
niedersächsischen
Gewässer.
Es
gebe
auch
immer
wieder
Plusgrade,
die
zum
Antauen
des
Eises
führten.
Kinder
seien
sich
der
Gefahren
offensichtlich
bewusster
als
Erwachsene.
„
Es
sind
meistens
Erwachsene,
die
einbrechen″,
sagt
Dubacher.
Eine
Eisfläche
sollte
erst
dann
betreten
werden,
wenn
die
zuständige
Behörde
sie
freigebe.
Dann
sei
das
Eis
auf
Tragfähigkeit
genau
geprüft
worden.
Die
Stadt
Osnabrück
gibt
Seen
oder
Regenrückhaltebecken
grundsätzlich
nicht
zum
Betreten
frei.
Das
teilte
die
Stadt
auf
Anfrage
mit.
Das
gilt
auch
für
den
Rubbenbruchsee,
der
laut
Stadt
das
einzige
Gewässer
in
Besitz
der
Stadt
ist,
auf
dem
Schlittschuhfahren
überhaupt
infrage
kommt.
Auf
der
anderen
Seite
sperre
die
Stadt
die
Gewässer
auch
nicht
mehr
ausdrücklich,
wie
das
noch
vor
einigen
Jahren
der
Fall
gewesen
sei.
Wer
zugefrorene
Eisflächen
betrete,
tue
das
auf
eigene
Gefahr.
Wer
dabei
einbricht
und
von
der
Feuerwehr
gerettet
werden
muss,
braucht
sich
zumindest
um
die
dabei
anfallenden
Kosten
keine
Sorgen
zu
machen.
„
Lebensrettung
muss
laut
niedersächsischem
Gesetz
unentgeltlich
sein″,
sagt
Dietrich
Bettenbrock,
Chef
der
Berufsfeuerwehr
Osnabrück.
Bildtext:
Trotz
eindringlicher
Warnungen
waren
am
Wochenende
einige
Schlittschuhläufer
auf
dem
Dümmer
unterwegs
–
zwei
von
ihnen
brachen
ein.
Fotos:
dpa