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1
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1.
Erscheinungsdatum:
23.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Grober Rechenfehler
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Stiftung:
Weg
mit
der
Beihilfe
für
Beamte″
(Ausgabe
vom
11.
Januar)
und
dem
Leserbrief
von
Thomas
Listl
„
Rechnung
von
Bertelsmann-
Stiftung
kann
nicht
aufgehen″
(Ausgabe
vom
17.
Januar)
.
„
Da
reibt
sich
der
erstaunte,
gesetzlich
versicherte
Kassenpatient
die
Augen
und
fragt
sich,
als
,
vernünftig
denkender
Mensch′,
warum
ist
eigentlich
noch
kein
Gesundheitsminister
auf
die
Idee
gekommen,
anstatt
der
Beihilfe
doch
lieber
die
gesetzliche
Krankenversicherung
abzuschaffen?
Da
das
kombinierte
Beihilfesystem/
private
Teilkrankenversicherung
immer
wieder
in
Leserbriefen
als
Sparmodel
als
unbedingt
erhaltenswert
gelobt
wird.
Da
wäre
es
doch
sinnvoll
für
alle
Bürger,
dieses
kostensparende
Gesundheitssystem
einzuführen.
Den
Ärzten
und
Physiotherapeuten
blieb
viel
Ärger
erspart.
Die
Ärzte
könnten
endlich
flächendeckend
privat
abrechnen
und
müssten
sich
nicht
mit
der
Budgetierung
herumschlagen.
Die
Physiotherapeuten
hätten
keine
Existenzängste
und
könnten
Patienten
länger
und
öfter
behandeln.
Die
Patienten
erhielten
prüfbare
Rechnungen.
Der
Medizinische
Dienst
könnte
abgeschafft
werden,
den
gibt
es
bei
der
privaten
Krankenversicherung/
Beihilfe
nicht.
Die
Firmen
würden
entlastet,
sie
brauchten
nicht
mehr
die
Beiträge
an
die
Krankenkassen
abführen.
Ach
ja,
und
die
unbegrenzte
Lohnfortzahlung
im
Krankheitsfall,
wie
im
Modell
Beihilfe/
private
Krankenversicherung,
müsste
selbstverständlich
dann
für
alle
Arbeitnehmer
eingeführt
werden.
Man
könnte
aber
auch
einmal
überlegen,
ob
es
nicht
zweckmäßig
ist,
nicht
nur
auf
die
Kosten,
sondern
auch
nach
der
Effektivität
zu
schauen.
Das
würde
heißen,
in
welchem
System
gibt
es
die
gesünderen
Menschen,
wo
sind
die
wenigsten
Krankschreibungen
und
Fehlzeiten.
Welche
Personen
sind
nach
einer
Erkrankung
schnell
wieder
gesund
und
leistungsfähig
in
dem
entsprechenden
Gesundheitssystem
und
werden
dort
auch
optimal
versorgt.
Der
öffentliche
Dienst
bietet
sich
da
förmlich
an.
Denn
dort
sind
beide
Systeme,
bei
vergleichbaren
Arbeitsbedingungen,
gängige
Praxis.
Sollte
es
keine
gravierenden
Unterschiede
geben,
stellt
sich
die
Frage,
warum
ein
moderner
Staat,
der
sonst
gewinnorientiert
agiert,
sich
zwei
kostspielige
Gesundheitssysteme
leistet
und
den
Steuerzahler
mit
den
Kosten
belastet.″
Elisabeth
Striebeck-
Smerdka
Georgsmarienhütte
„
Die
Bertelsmann-
Stiftung
hat
ausgerechnet,
dass
Bund
und
Länder
bis
zum
Jahr
2030
rund
60
Milliarden
Euro
sparen
könnten,
wenn
die
Beihilfe
wegfiele.
Das
sind
offenbar
50
Prozent
der
Kosten
(Beihilfesatz)
,
die
die
Bediensteten
(nicht
nur
Beamte!
)
von
Bund
und
Ländern
bis
dahin
für
ihre
Gesundheit
aufwenden
werden.
Leider
übersehen
die
Wissenschaftler
der
Stiftung
dabei,
dass
bei
einer
Versicherung
in
den
gesetzlichen
Krankenkassen
stattdessen
als
Arbeitgeberbeitrag
50
Prozent
der
Beitragsforderungen
von
den
öffentlichen
Kassen
zu
entrichten
sind.
Das
dürfte
deutlich
teurer
werden,
da
die
gesetzlichen
Krankenkassen
ja
ihre
nicht
unerheblichen
Verwaltungs-
und
Immobilienkosten
sowie
Vorstandsgehälter
und
Boni
neben
den
anfallenden
Gesundheitskosten
ebenfalls
über
Beitragseinnahmen
decken
müssen.
Genau
deshalb
wurde
einst
die
Beihilferegelung
eingeführt:
um
Kosten
zu
sparen!
Dieser
grobe
Rechenfehler
lässt
sich
nicht
mehr
mit
Oberflächlichkeit
abtun.
Vielmehr
scheint
mir,
dass
hier
wieder
einmal
ein
eklatanter
Auswuchs
der
sattsam
bekannten
Anti-
Beamten-
Ideologie
vorliegt.
Karl
Popper
hat
es
auf
den
Punkt
gebracht:
Wenn
Tatsachen
einer
Theorie
widersprechen,
ist
die
Theorie
falsch,
wenn
Tatsachen
einer
Ideologie
widersprechen,
sind
die
Tatsachen
falsch.″
Peter
Kästner
Hasbergen
Bildtext:
Dass
die
Rechnung
der
Bertelsmann-
Stiftung
zur
Beihilfe
richtig
ist,
bezweifelt
unser
Leser.
Foto:
dpa
Autor:
Elisabeth Striebeck-Smerdka, Peter Kästner