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1.
Erscheinungsdatum:
21.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Räume für Deutschunterricht gesucht
Zwischenüberschrift:
Ehrenamtliche wollen Angebot für Flüchtlinge aufrechterhalten
Artikel:
Originaltext:
Seit
August
2016
bietet
eine
Gruppe
von
Ehrenamtlichen
Deutschkurse
für
Flüchtlinge
auf
dem
Gelände
der
früheren
Landwehrkaserne
an.
Ende
Februar
müssen
die
Freiwilligen
das
Gelände
verlassen.
Nun
suchen
sie
nach
neuen
Räumen,
um
den
Sprachunterricht
fortzusetzen.
Osnabrück.
Von
Montag
bis
Freitag
werden
die
Flüchtlinge,
die
in
einer
Gemeinschaftsunterkunft
auf
dem
Grundstück
der
ehemaligen
Kaserne
im
Stadtteil
Atter
untergebracht
sind,
unterrichtet.
Täglich
kümmern
sich
Ehrenamtliche
darum,
die
Sprachkenntnisse
der
jungen
Männer
und
Frauen
zu
verbessern,
damit
sich
die
Flüchtlinge
schnellstmöglich
in
die
hiesige
Gesellschaft
integrieren
können.
„
Wir
haben
um
die
20
Schüler
pro
Tag,
darunter
Frauen
und
Männer.
Einige
von
ihnen
können
weder
lesen
noch
schreiben″,
berichtet
Mechthild
Dierks,
eine
der
ehrenamtlichen
Lehrerinnen.
Nun
fürchten
die
Freiwilligen
um
die
Fortsetzung
ihrer
Arbeit.
Bereits
Anfang
Februar
beginnt
die
Esos
Energieservice
GmbH,
eine
hundertprozentige
Tochter
der
Stadtwerke,
mit
den
Erschließungsarbeiten
im
Landwehrviertel,
wo
in
den
kommenden
Jahren
800
neue
Wohneinheiten
entstehen
sollen.
„
Unser
Offizierskasino
soll
bald
abgeklemmt
und
abgerissen
werden.
Deshalb
suchen
wir
händeringend
nach
Alternativen″,
so
Mechthild
Dierks.
Bis
Ende
Februar
dürfen
die
Freiwilligen
ihre
Arbeit
fortsetzen.
Die
Erschließungsarbeiten
beginnen
zunächst
in
einem
anderen
Abschnitt
auf
dem
Gelände.
Für
Mechthild
Dierks
und
die
Ehrenamtlichen
ist
die
Arbeit
mit
den
Flüchtlingen
zu
einer
Herzensangelegenheit
geworden.
Monatelang
versuchten
sie,
die
leer
stehenden
Räume
für
ihren
Unterricht
zu
nutzen,
ehe
man
sich
endlich
mit
der
Esos
GmbH
sowie
der
Stadt
Osnabrück
Ende
Juli
auf
einen
Kompromiss
einigen
konnte.
Dieser
sah
vor,
dass
die
Ehrenamtlichen
das
ehemalige
Unteroffizierskasino
kostenfrei
zur
Verfügung
gestellt
bekommen.
Die
anfallenden
Kosten
wurden
von
der
Stadt
übernommen.
Ursprünglich
sollte
das
Gebäude
bereits
Ende
Januar
geräumt
werden.
Eine
Fristverlängerung
bis
Ende
Februar
sorgt
dafür,
dass
die
Kurse
zunächst
im
Landwehrviertel
fortgesetzt
werden
können.
Bei
der
Suche
nach
neuen
Räumen
für
die
Sprachkurse
spielt
die
geografische
Nähe
zur
Unterkunft
der
Flüchtlinge,
die
auf
dem
ehemaligen
Gelände
der
britischen
Truppen
bestehen
bleibt,
eine
wichtige
Rolle.
„
Aus
Erfahrung
wissen
wir,
dass
es
notwendig
ist,
in
der
Nähe
der
Unterkunft
zu
bleiben″,
erklärt
Dierks.
So
suchen
die
Freiwilligen
nach
einem
Gebäude
mit
zwei
kleineren
oder
einem
größeren
Raum,
das
beheizbar
und
mit
Sanitäranlagen
ausgestattet
ist.
Einen
Alternativvorschlag
der
Stadt,
in
ein
Gebäude
am
Osnabrücker
Hafen
zu
ziehen,
wurde
von
den
Ehrenamtlichen
abgelehnt
–
aufgrund
der
Entfernung
zur
Flüchtlingsunterkunft.
Die
Flüchtlinge
selbst
sind
sehr
dankbar
für
das
Engagement
der
Freiwilligen
und
hoffen
auf
eine
Fortsetzung
der
Sprachkurse.
„
Die
Lehrer
sind
sehr
gut.
Sie
helfen
uns
immer,
wenn
wir
Fragen
haben.
Für
mich
ist
es
wichtig,
Deutschunterricht
zu
bekommen″,
sagt
Hussein,
der
gebürtig
aus
dem
Sudan
kommt
und
seit
zehn
Monaten
in
Deutschland
lebt.
Für
die
überwiegend
traumatisierten
Jugendlichen
ist
der
Sprachunterricht
ein
Ausgleich
zum
tristen
Alltag
in
der
Flüchtlingsunterkunft.
„
Das
Angebot
hat
über
den
Deutschunterricht
hinaus
einen
positiven
Effekt
auf
die
Flüchtlinge.
Lange
Zeit
hat
sich
niemand
um
sie
gekümmert.
Nun
kommen
sie
mit
sehr
viel
Spaß
und
Freude
in
den
Unterricht″,
berichtet
Dierks.
In
der
kommenden
Woche
will
sich
die
Immobilienverwaltung
der
Stadt
mit
Vertretern
der
Flüchtlingsinitiative
zusammensetzen
und
mögliche
Alternativen
für
die
Sprachkurse
erörtern,
hieß
es
vonseiten
der
Stadt.
„
Wir
sind
sehr
bemüht,
etwas
zur
Verfügung
zu
stellen,
was
alle
Seiten
zufriedenstellt″,
erklärt
Nina
Hoss
von
der
städtischen
Pressestelle.
Ehrenamtliche
und
Kursteilnehmer
hoffen
auf
eine
zeitnahe
Lösung.
„
Wir
wollen
unbedingt
weitermachen″,
sagt
Mechthild
Dierks,
die
von
der
Motivation
und
den
Fortschritten
der
Flüchtlinge
tief
beeindruckt
ist.
Mehr
Bilder
auf
www.noz.de
/
os
Bildtext:
Sprachunterricht
für
Flüchtlinge:
Bis
Ende
Februar
steht
das
ehemalige
Offizierskasino
im
Landwehrviertel
als
Sprachschule
für
Flüchtlinge
zur
Verfügung.
Nun
suchen
die
Ehrenamtlichen
nach
neuen
Räumen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
André Pottebaum