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1.
Erscheinungsdatum:
22.04.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zeigen, wie sich die Lechtinger abgeplackt haben
Zwischenüberschrift:
Studentin erstellt Konzept für Erlebniszentrum
Artikel:
Originaltext:
Wallenhorst.
Liegt
ein
Baustein
für
die
Zukunft
der
Lechtinger
Mühle
im
Boden?
Die
Mitglieder
des
Vereins
werkeln
nicht
nur
kräftig
an
den
historischen
Gebäuden,
sondern
auch
an
inhaltlichen
Konzepten.
Eine
Idee:
ein
Informations-
und
Erlebniszentrum
zur
Plaggenwirtschaft.
In
ihrer
Abschlussarbeit
entwickelt
eine
Studentin
der
Osnabrücker
Fachhochschule
gerade
Ideen
und
analysiert
Umsetzungsmöglichkeiten.
Sonja
Ballmann
steigt
in
ein
Loch
und
macht
eine
Zeitreise.
Sie
hat
mit
Unterstützung
ihres
Studienkollegen
Lars
Konen
neben
der
Mühle
etwa
1,
70
Meter
tief
gebuddelt.
Auch
der
Laie
erkennt
sofort
die
unterschiedliche
Färbung
der
Bodenschichten.
Erst
tiefschwarz,
dann
ins
lehmig-
braune
wechselt
die
Farbe.
Die
schwarze
Schicht
ist
von
Menschenhand
gemacht,
sie
ist
Ergebnis
der
Plaggenwirtschaft.
Die
wurde
in
Lechtingen
über
Jahrhunderte
betrieben.
Generation
auf
Generation
von
Bauern
schuftete,
damit
der
Boden
fruchtbarer
wird.
„
Die
Plaggenwirtschaft
endete
erst
mit
der
Verbreitung
des
Kunstdüngers
nach
dem
Ersten
Weltkrieg″,
erklärte
Professor
Dr.
Klaus
Mueller.
Er
ist
Dozent
im
Bereich
Bodennutzung
und
Bodenschutz
an
der
FH
Osnabrück.
Diese
Form
der
Landnutzung
ist
weltweit
nur
in
der
nordwestdeutschen
Tiefebene
betrieben
worden.
Vor
etwa
1000
Jahren
begannen
die
Menschen
damit,
Heide-
oder
Grassoden
abzutragen
und
in
die
Ställe
zu
transportieren.
Dort
dienten
sie
erst
mal
als
Bodenbelag.
Gewünschter
Nebeneffekt:
Die
Soden
wurden
mit
Kot
und
Urin
durchtränkt.
Dann
wurden
sie
kompostiert
und
anschließend
auf
den
Feldern
ausgebracht.
Diese
umweltfreundliche
Form
der
Düngung
sorgte
über
die
Jahrhunderte
dafür,
dass
die
Felder
in
die
Höhe
wuchsen
-
einen
Millimeter
pro
Jahr.
Vielerorts
sind
auch
hierzulande
die
Spuren
zu
sehen.
An
der
Mühlenstraße
in
Lechtingen
ist
eine
Eschkante
deutlich
ausgeprägt
erkennbar.
In
Flur-
und
Wegebezeichnungen
spiegelt
sich
diese
Form
der
Bewirtschaftung
ebenfalls
wider:
Eschweg,
Plaggenweg
und
Lechtinger
Esch.
Die
Plaggenwirtschaft
hat
das
Leben
und
den
Alltag
der
Menschen
über
mehr
als
100
Jahre
geprägt.
Das
Wissen
darüber
ist
aber
kaum
verbreitet.
Ein
Erlebniszentrum
auf
dem
Gelände
der
Lechtinger
Mühle
könnte
für
Abhilfe
sorgen,
glaubt
Professor
Mueller.
Sonja
Ballmann
wird
nun
die
Bodenstruktur
um
die
Lechtinger
Mühle
im
Labor
analysieren.
Dann
geht
es
um
ein
Konzept,
wie
Besuchern,
insbesondere
Schülern,
die
Plaggenwirtschaft
anschaulich
präsentiert
werden
kann.
Bis
zum
Herbst
will
sie
ihre
Abschlussarbeit
fertig
haben.
Darin
soll
auch
stehen,
wie
ein
Erlebniszentrum
Plaggenwirtschaft
finanziert
werden
kann.
Denn
es
helfen
die
schönsten
Ideen
nur
wenig,
wenn
kein
Geld
da
ist.
Ballmann
wird
zusammentragen,
welche
Fördertöpfe
es
gibt
und
wie
Geld
eingenommen
werden
kann.
Ansgar
Vennemann
vom
Vorstand
des
Lechtinger
Mühlenvereins
ist
angetan
von
der
Idee
eines
Erlebniszentrums
Plaggenwirtschaft:
„
Das
würde
wunderbar
passen.
Wir
haben
die
alte
Mahltechnik,
und
die
Schlepperfreunde
zeigen
alte
Landmaschinen.″
Autor:
böh