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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Maßnahmen gegen das Autofahren
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel Stadt patzt erneut beim Stickstoffdioxid Jahresmittelhöchstwerte auch 2016 überschritten, Klagen drohen″ (Ausgabe vom 4. Januar).

Dass auch im vergangenen Jahr wie in den Vorjahren die Stickoxid- und Feinstaubwerte im Stadtgebiet die EU-Grenzwerte überschreiten, verwundert nicht, weil die Ursachen unverändert geblieben sind. Wundern kann man sich allenfalls über Äußerungen aus Politik und Verwaltung, dass auch für 2017 keine Besserung zu erwarten sei, weil politisch und wirtschaftlich kaum Handlungsspielraum bestehe.

Warum nicht? Welche Besonderheiten verhindern in der Stadt Osnabrück Maßnahmen, die den motorisierten Verkehr einschränken? Warum scheint hier ausgeschlossen, was in anderen Kommunen erfolgreich durchgesetzt wurde? City-Maut, sichere und breite Radwege, Ausbau von Park-and-ride-Plätzen an den großen Einfallstraßen außerhalb der Innenstadt und des öffentlichen Nahverkehrs sind nur wenige von vielen Möglichkeiten, die zur Reduzierung des privaten motorisierten Verkehrs beitragen können. Und wenn Dieselfahrzeuge der Grund für die inakzeptablen Umweltbelastungen sind, dann sind diese aus der Innenstadt zu verbannen.

Ein Anfang könnte in einer Beschränkung bestehen, ungerade Kennzeichen und gerade Kennzeichen im Wechsel. Städte wie Paris machen es vor. Sich auf den Standpunkt zu stellen, es sei praktisch keine Veränderung durchsetzbar, ist ein Versagen der Politik und eine Missachtung unmittelbar verbindlicher EU-Vorgaben. Dabei wird übersehen, dass es keine Option ist zu handeln, sondern eine Pflicht. Immerhin dürfte mit den aktuellen Werten, die einen Rückgang der Stickoxidwerte nach der Neumarktsperrung belegen, dem Vorhaben von Herrn Grüner und seiner BOB-Partei der Boden für ein gerichtliches Vorgehen gegen die beabsichtigte Entwidmung des Neumarktes entzogen worden sein, ohnehin ein das Ergebnis der Kommunalwahl ignorierendes Unterfangen.″

Dagmar Kubillus

Osnabrück
Autor:
Dagmar Kubillus


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