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1.
Erscheinungsdatum:
19.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Streit um einen Radweg, der keiner ist
Zwischenüberschrift:
Geplante Sanierung der L 90 in Natbergen beschäftigt Behörden, Landes- und Ortspolitik
Artikel:
Originaltext:
Ein
Radweg,
der
eigentlich
gar
keiner
ist,
hält
momentan
mehrere
Behörden,
Orts-
und
Landespolitiker
auf
Trab:
Die
Mindener
Straße
(L
90)
zwischen
Bissendorf-
Natbergen
und
-
Wissingen
soll
2018
saniert
werden,
ohne
dass
der
schmale
Rad-
/
Gehweg
daneben
angepackt
wird?
Bissendorf.
Stimmt
nicht,
widerspricht
die
Niedersächsische
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
jetzt
der
Kritik
der
Bissendorfer
CDU.
Die
Christdemokraten
hatten
sich
im
Dezember
Unterstützung
von
ihrer
Landtagsabgeordneten
Gerda
Hövel
aus
Melle
geholt
und
auf
den
vermeintlichen
Schildbürgerstreich
aufmerksam
gemacht.
Sie
hatten
kritisiert,
dass
die
Straße
nur
bis
zu
den
schwarz-
weißen
Begrenzungsbaken
saniert
werden
soll
und
der
als
kombinierter
Rad-
/
Fußweg
ausgeschilderte
Streifen
daneben
holprig
bleibt.
„
Natürlich
machen
wir
den
Streifen
mit″,
sagte
nun
Cord
Lüesse,
Leiter
des
Geschäftsbereichs
Osnabrück
der
Niedersächsischen
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
unserer
Redaktion
auf
Anfrage.
Recht
allerdings
haben
die
Christdemokraten
mit
ihrer
Kritik
daran,
dass
dieser
Streifen
gar
kein
richtiger
Geh-
/
Radweg
ist,
denn
dafür
ist
er
mit
etwa
1,
50
Meter
Breite
zu
schmal.
Und
daran
soll
sich
nichts
ändern.
Für
die
Landesbehörde
ist
die
Sache
klar:
Verbreitert
wird
der
Streifen
nicht,
denn
der
Radweg
steht
nicht
in
der
Prioritätenliste
des
Landes
Niedersachsen
für
den
Radwegeneubau,
so
Lüesse.
Wie
auch,
sagt
Bissendorfs
Bürgermeister
Guido
Halfter:
„
Das
konnte
man
nie
anmelden,
weil
uns
immer
gesagt
wurde,
dass
da
ja
schon
was
ist.″
Das
Urteil
des
Allgemeinen
Deutschen
Fahrrad-
Clubs
(ADFC)
Osnabrück
über
das,
was
da
als
Geh-
und
Radweg
ausgeschildert
ist,
fällt
vernichtend
aus:
„
Der
sogenannte
Radweg
ist
in
einem
schlechten
Zustand
und
als
gemeinsamer
Rad-
und
Fußweg
für
beide
Richtungen
absolut
ungeeignet,
da
er
einerseits
viel
zu
schmal
ist
und
die
bauliche
Trennung
zur
Fahrbahn
fehlt.″
In
einem
Rundbrief
an
die
Landtagsabgeordneten
aus
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
appelliert
der
ADFC:
„
Setzen
Sie
sich
dafür
ein,
dass
auch
der
Radweg
erneuert
wird
und
zukünftig
die
Mindeststandards
nach
ERA
(Empfehlungen
für
Radverkehrsanlagen)
erfüllt.″
Die
Grünen-
Landtagsabgeordnete
Filiz
Polat
aus
Bramsche
sieht
die
Gemeinde
am
Zug:
„
Zunächst
einmal
sollte
die
Kommune
den
Radweg
als
solchen
auch
dem
Landkreis
melden,
damit
dieser
entsprechend
in
die
Prioritätenliste
aufgenommen
werden
kann″,
schreibt
sie
in
einer
Pressemitteilung.
Zwar
unterstütze
sie
den
Wunsch
nach
einem
Radweg
„
ausdrücklich″.
Doch
der
vorhandene
Streifen
könne
bei
der
Fahrbahnsanierung
nicht
einfach
verbreitert
werden,
dafür
müssten
erst
die
Besitzverhältnisse
geklärt
werden.
In
der
Mitteilung
wird
auch
der
Vorsitzende
der
Grünen-
Kreistagsfraktion,
Rainer
Kavermann,
zitiert:
Seine
Fraktion
werde
den
Landkreis
auffordern,
der
Landesbehörde
„
den
Bedarf
nach
einem
landesstraßenbegleitenden
Radweg
zu
melden.″
Damit
ist
die
Geschichte
aber
immer
noch
nicht
zu
Ende:
Grüne,
CDU
und
Kommune
fürchten
nun,
dass
der
Landkreis
die
blauen
Rad-
/
Gehwegschilder
entfernt.
Radfahrer
könnten
dann
auch
auf
der
Straße
fahren
–
eine
gefährliche
Angelegenheit.
Das
findet
auch
Cord
Lüesse
von
der
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
(NLStBV)
: „
Ich
halte
eine
Aufhebung
der
Radwegsbenutzungspflicht
für
sehr
kontraproduktiv″,
sagte
er
unserer
Redaktion.
Offiziell
hat
seine
Behörde
das
dem
Landkreis
offenbar
noch
nicht
mitgeteilt.
Aus
dem
Kreishaus
heißt
es
auf
Anfrage:
„
Da
Zweifel
bestehen,
ob
die
Benutzungspflicht
wegen
der
baulichen
Schäden
des
Fahrbahnrands
beibehalten
werden
kann,
wurde
die
NLStBV
um
eine
Stellungnahme
gebeten.
Diese
liegt
bislang
nicht
vor.″
Weitere
Berichte
finden
Sie
unter
www.noz.de/
bissendorf
Bildtext:
Zu
schmal,
um
als
Geh-
/
Radweg
durchzugehen,
ist
der
Streifen
neben
der
L
90
zwischen
Natbergen
und
Wissingen.
Foto:
Von
Sandra
DornStefanie
Preuin