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1.
Erscheinungsdatum:
19.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Besseres Leben für Mastgeflügel
Bessere Bedingungen für Geflügel
Zwischenüberschrift:
Geschäftsführer stolz: Bald jedes zweite Tier in der Initiative Tierwohl?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Weil
der
Handel
ab
kommendem
Jahr
mehr
in
die
sogenannte
Initiative
Tierwohl
einzahlt,
könnten
bald
mehr
als
50
Prozent
der
in
Deutschland
gehaltenen
Puten
und
Hähnchen
unter
besseren
Bedingungen
gehalten
werden.
Jedes
zweite
Hähnchen
und
jede
zweite
Pute
in
Deutschland
könnten
ab
dem
nächsten
Jahr
besser
gehalten
werden.
Im
Interview
mit
unserer
Redaktion
sagte
Alexander
Hinrichs,
Geschäftsführer
der
„
Initiative
Tierwohl″
von
Handel
und
Landwirtschaft,
dass
ab
2018
dafür
genug
Geld
zur
Verfügung
stünde.
Herr
Hinrichs,
die
Zukunft
der
Initiative
Tierwohl
ist
bis
2020
gesichert.
Was
bedeutet
das
in
Zahlen?
Derzeit
umfasst
die
Initiative
13
Millionen
Schweine
und
242
Millionen
Hähnchen
oder
Puten
pro
Jahr.
Wir
gehen
davon
aus,
die
Zahlen
mit
den
zusätzlichen
über
50
Millionen
Euro
pro
Jahr
von
dem
teilnehmenden
Lebensmittelhandel
ab
2018
deutlich
steigern
zu
können.
Bei
den
Schweinen
etwa
heißt
das:
Fast
jedes
fünfte
Mastschwein
in
Deutschland
wird
künftig
aus
einem
Tierwohl-
Betrieb
kommen.
Bei
Hähnchen
und
Puten
werden
wir
dadurch
über
50
Prozent
der
heimischen
Produktion
in
der
Initiative
Tierwohl
aufnehmen
können.
Was
ändert
sich
in
der
zweiten
Runde
der
Initiative
für
Landwirte?
Unter
anderem
werden
die
Grundanforderungen
für
die
Teilnehmer
erhöht.
Zudem
erhöhen
wir
unter
anderem
die
Zahl
der
Überprüfungen.
Neben
dem
jährlichen
Audit
kommt
eine
weitere
unangekündigte
Kontrolle
hinzu,
bei
der
wir
gucken,
wie
es
dem
Tier
geht.
Seit
Start
der
Initiative
haben
wir
6400
Überprüfungen
durchgeführt.
Der
Großteil
der
Teilnehmer
bestätigt
in
den
Überprüfungen
die
gute
Umsetzung
der
Anforderungen.
Jedoch
haben
auch
etwa
drei
Prozent
der
Betriebe
das
Audit
nicht
bestanden.
Dann
scheiden
diese
Betriebe
aus
der
Initiative
aus
und
müssen
die
seit
dem
letzten
bestandenen
Audit
erhaltenen
Entgelte
zurückerstatten.
Der
Bundesagrarminister
stellt
auf
der
Grünen
Woche
das
staatliche
Tierwohllabel
vor.
Braucht
es
Ihre
privatwirtschaftliche
Initiative
dann
überhaupt
noch?
Für
eine
Einschätzung
und
Bewertung
des
angekündigten
staatlichen
Labels
ist
bislang
noch
zu
wenig
bekannt.
Ich
weise
aber
darauf
hin:
Bei
keinem
anderen
Programm
profitieren
so
viele
Tiere
von
verbesserten
Maßnahmen
wie
bei
der
Initiative
Tierwohl.
Warum
sollte
ein
staatliches
Label
automatisch
erfolgreicher
sein
als
eine
privatwirtschaftliche
Initiative?
Der
Händler
Real
steigt
Ende
des
Jahres
aus
der
Initiative
aus
–
unter
anderem
mit
Verweis
auf
das
staatliche
Label,
das
einen
guten
Ersatz
darstelle.
Was,
wenn
diese
Argumentation
Schule
macht?
Vermutlich
ist
das
nicht
der
einzige
Grund,
warum
Real
ab
dem
1.
Januar
2018
nicht
mehr
teilnehmen
möchte.
Ich
halte
fest:
Bislang
gibt
es
noch
wenig
Genaues
über
die
Ausgestaltung
des
staatlichen
Labels.
Folglich
können
wir
es
auch
nicht
kommentieren
oder
bewerten.
Auch
wenn
wir
die
Eckdaten
nicht
kennen:
Wäre
eine
Zusammenarbeit
zwischen
Privatinitiative
und
staatlichem
Label
denkbar?
Unsere
Initiative
begrüßt
jeden
Ansatz,
der
Tierwohl
fördert.
Wir
bringen
gerne
unsere
Erfahrung
ein,
die
wir
in
den
vergangenen
Jahren
gesammelt
haben.
Wir
wissen,
wie
man
so
etwas
organisieren
kann.
Ob
es
Schnittstellen
oder
Möglichkeiten
zur
Kopplung
gibt
und
wie
die
aussehen
können,
müssen
wir
abwarten.
Hier
muss
der
Minister
zunächst
Konkretes
vorstellen.
Das
staatliche,
aber
auch
andere
privatwirtschaftliche
Labels
haben
gemeinsam,
dass
sie
auf
der
Verpackung
zu
sehen
sind,
die
„
Initiative
Tierwohl″
nicht
. . .
Wir
haben
das
vor
dem
Start
der
Initiative
sehr
intensiv
diskutiert
und
haben
uns
aus
gutem
Grund
gegen
ein
Label
entschieden.
Denn
dies
würde
bedeuten,
dass
zum
einen
eine
Marktspaltung
infolge
des
höheren
Verkaufspreises
eintritt
und
zum
anderen
das
Tier
nach
unserem
Verständnis
sein
ganzes
Leben
in
Tierwohl-
Betrieben
verbracht
haben
muss;
beim
Schwein
also
sowohl
Ferkelerzeuger
als
auch
Mäster
Teilnehmer
sein
müssen.
Das
wird
in
anderen
Programmen
nicht
so
stringent
verfolgt.
Wären
wir
so
vorgegangen,
hätten
wir
wesentlich
weniger
Erfolg
gehabt.
Wir
haben
die
ganz
bewusste
Entscheidung
getroffen,
möglichst
vielen
eine
Teilnahme
zu
ermöglichen,
und
diese
Vorgehensweise
zum
Start
gewählt.
Bleibt
es
dabei?
Bei
frischem
und
gefrostetem
unbehandelten
Geflügelfleisch
soll
ab
2018
die
Teilnahme
an
der
Initiative
auf
der
Verpackung
zu
erkennen
sein.
Hier
kommen
wir
dem
Wunsch
der
Verbraucher
nach
einer
eindeutigen
Zuordnung
nach.
Bei
Geflügel
ist
das
leichter
machbar
als
beim
Schwein.
Beim
Schwein
ist
das
derzeit
nicht
absehbar
und
bedarf
umfassender
Überlegungen
mit
der
Branche,
wie
sich
das
zu
einem
späteren
Zeitpunkt
umsetzen
ließe.
Wird
die
Initiative
Rinder
und
Milch
mit
aufnehmen?
Wir
beschäftigen
uns
mit
den
Produkten,
wo
aus
Sicht
der
Wirtschaftsbeteiligten
ein
Bedarf
besteht.
Der
Fokus
liegt
aber
nach
wie
vor
auf
Schwein
und
Geflügel.
Wortführer
im
O-
Ton:
Mehr
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auf
noz.de/
politik
Bildtexte:
Arm
dran:
Bis
zu
30
000
Jungtiere
leben
in
diesem
Hähnchenstall
auf
dichtem
Raum
zusammen.
Alexander
Hinrichs
Foto:
dpa,
Thomas
Faehnrich/
Initiative
Tierwohl
Autor:
df