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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Postfiliale Lotter Straße überlastet?
Zwischenüberschrift:
Postbank und Post AG weisen Vorwürfe zurück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Bei der derzeitigen Witterung kann man schon mal schlechte Laune bekommen, wenn man in der Kälte stehen muss. Wer viele schlecht gelaunte Menschen sehen will, sollte einmal bei der Postfiliale an der Lotter Straße vorbeifahren.

Osnabrück. Die Post in der Osnabrücker Weststadt wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen: Es gibt nur zwei Schalter, von denen häufig nur einer besetzt ist, der Raum ist klein, eine Glasscheibe trennt Kunden von Angestellten. Dabei handelt es sich nicht mal um eine einfache Filiale, sondern um ein Postbank Finanzcenter″. Die beiden Mitarbeiter müssen sich also nicht nur um Briefe und Pakete kümmern, sondern auch Geldgeschäfte klären.

Ein Besuch vor Ort an einem Montag, kurz nach zehn. Vor uns stehen nur zwei ältere Damen. Der klassische Vorführeffekt? Es ist Mitte Januar, da ist nicht so viel los″, sagt die Dame auf der anderen Seite der Glasscheibe. Hinzu komme die Uhrzeit die meisten Menschen müssen mitten am Tag nun mal arbeiten. Geöffnet hat die Filiale von 9 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.30. Dazu noch samstags von 9.30 bis 12.30.

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir eine der ganz wenigen Banken in Deutschland sind, die ihre Geschäftsstellen auch samstags öffnen″, sagt Ralf Palm. Palm ist für die Öffentlichkeitsarbeit der Postbank zuständig und ja, er kennt das Postbank Finanzcenter″ an der Lotter Straße und die Klagen darüber. Genauso wie seine Kollegin Maike Wintjen von der Deutschen Post AG, die kurz vor Weihnachten ein Team des NDR in die Lotter Straße begleitete. Also zur absoluten Hochsaison. Anders als an diesem Montag reichte die Schlange wartender Kunden am Drehtag bis weit auf die Straße. Ich finde, es sieht hier aus wie in der ehemaligen DDR als ob es hier Bananen gäbe″, wird ein Kunde in dem Beitrag zitiert. Eine Frechheit″ sei es, dass man hier draußen stehen müsse, echauffiert sich eine Frau.

Ja, vor Weihnachten war hier die Hölle los″, sagt die Angestellte und lächelt. Aber nun gebe es eine technische Neuerung, die Pakete sollen leichter erfasst werden, vielleicht geht es künftig schneller voran. Baulich soll sich erst einmal nichts verändern an der Lotter Straße, versichert uns Pressesprecher Ralf Palm. Allerdings gebe es derzeit Gespräche mit der Deutschen Post darüber, einen Teil der Sendungen auf weitere Finanzcenter in Osnabrück zu verteilen.

Bei der Post reagiert man durchaus empfindlich auf den Vorwurf, dass die Filiale an der Lotter Straße überlastet und die Wartezeiten zu lang seien. Immerhin biete die Deutsche Post AG im Gegensatz zur Konkurrenz mit ihren Packstationen bereits eine gute Möglichkeit für Berufstätige, ihre Pakete unabhängig von Öffnungszeiten abzuholen.

Maike Wintjen weist außerdem darauf hin, dass Kunden anderen Personen auch eine Vollmacht erteilen können, um eine Sendung abzuholen. Zudem könne man im Internet einen Wunschort oder einen Wunschnachbarn angeben oder eine erneute Zustellung beantragen. Ein Wunschort muss wettergeschützt und frei zugänglich sein, sich auf dem eigenen Grundstück befinden und darf für Dritte nicht einsehbar sein. Ein Beispiel wäre die eigene Garage. Da Online-Shopping immer weiter zunimmt, sollten sich Kunden mit den Angeboten vertraut machen. Ich glaube aber, dass viele berufstätige Osnabrücker aus der Weststadt auch jetzt schon Filialen in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes nutzen″, sagt Maike Wintjen.

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Bildtext:
Vorführeffekt? Vor der Post-Filiale in der Lotter Straße bildet sich oft eine lange Schlange bei unserem Besuch kann von Überlastung keine Rede sein.

Foto:
Cornelia Achenbach
Autor:
Cornelia Achenbach
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