User Online: 8 | Timeout: 20:07Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Niedersächsische Musiktage erkunden den Raum Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Auftakt am 2. und 3. September im Dom und Felix-Nussbaum-Haus, im Varusschlacht-Museum und in Melle
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In der Regel stellt Katrin Zagrosek das Programm der Niedersächsischen Musiktage im kleinen Kreis vor. Diesmal herrscht großer Bahnhof im Raum Justus Möser: Landrat Michael Lübbersmann sitzt neben Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, beide flankiert von den Vorständen der Sparkassen Bersenbrück, Melle und Osnabrück, Bernd Heinemann, Frank Finkmann und Johannes Hartig. Die Leiterin der Kunst- und Musikschule, Sigrid Neugebauer-Schettler, ist da, Museumsleiter Nils-Arne Kässens und Domchordirektor Clemens Breitschaft ebenfalls. Schließlich der neue Kulturdezernent Wolfgang Beckermann, seine Fachbereichsleiterin Kultur Patricia Mersinger und eine ganze Delegation aus Hannover, angeführt von Sabine Schormann von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. Allein die Größe dieser Runde sagt: Etwas Bedeutendes ist im Schwange. Tatsächlich war die Runde wegen der Musiktage zusammengekommen.

Erstmals haben sich für das Ereignis am 2. und 3. September die drei Sparkassen für ein gemeinsames Projekt zusammengetan. Der Festivalphilosophie von Zagrosek folgend, will die Eröffnung den Austragungsort über mehrere Veranstaltungen einbinden und gleichzeitig die Leitgedanken des Festivals fokussieren. Diesmal lautet das Thema Raum″ – „ ein großes Thema″, wie Zagrosek formuliert.

Die Eröffnung erkundet beispielsweise die Region Osnabrück. Es beginnt Samstagnachmittag mit einem Wandelkonzert mit dem clair-obscur-Saxofonquartett im Felix-Nussbaum-Haus, gefolgt von einem Konzert im Dom. Am Sonntag reist der Festivaltross nach dem Gottesdienst in St. Katharinen zum Museum und Park Kalkriese und schließlich weiter nach Melle.

Es ist schwer zu sagen, welcher Programmpunkt der spektakulärste sein wird: Im Dom dirigiert Paul Hillier, der Gründer des Hilliard Ensembles, das Osnabrücker Symphonieorchester und das ChorWerkRuhr sowie Sebastian Breuing am Klavier. Raum und Klang″ lautet das Motto, und erklingen werden im wahrsten Sinne des Wortes raumgreifende Kompositionen: etwa das Spem in Alium″ von Thomas Tallis für 40 (!) Stimmen ein Werk, das zuletzt Domchordirektor Johannes Rahe zu seinem Abschied dort dirigiert hatte. Außerdem gibt es György Ligetis Lux aeterna″ und das Te Deum″ von Arvo Pärt.

Das Programm des Abschlusskonzerts in St. Matthäus in Melle erschließt, so der Titel, Freiräume″, und auch das ist wörtlich zu verstehen: Musiker der Jungen Deutschen Philharmonie erarbeiten speziell für dieses Konzert ein Programm, und zwar unter der Leitung des Klarinettisten und Komponisten Jörg Widmann, dessen Oratorium Arche″ gerade in der Elbphilharmonie uraufgeführt wurde. Das aufwendigste Konzert dürfte aber die Landschaftsmusik in Kalkriese sein: Bläserensembles aus Bersenbrück, Melle und Osnabrück werden auf dem Museumsgelände ein Auftragswerk des Schweizer Komponisten Daniel Ott aufführen. 200 Amateurmusiker sollen sich beteiligen; ein pompöser Höhepunkt und starker Kontrast zum intimen Auftakt im Felix-Nussbaum-Haus.

Karten für das Eröffnungswochenende gibt es ab sofort bis 28. 2. unter www.musiktage.de oder 05 11/ 16 76 71 54
Bildtext:
Plant Großes für Osnabrück und das Osnabrücker Land: die Intendantin der Niedersächsischen Musiktage Katrin Zagrosek.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
Ralf Döring


Anfang der Liste Ende der Liste