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1.
Erscheinungsdatum:
18.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kein Stress an der Baustelle
Zwischenüberschrift:
Die Kreuzung an der Haster Mühle wurde 1959 umgestaltet
Artikel:
Originaltext:
Schon
oft
wurde
die
Kreuzung
an
der
Haster
Mühle
umgebaut.
1959
kam
dabei
kein
Stress
auf.
Der
sowieso
nur
einspurige
Verkehr
fuhr
ganz
entspannt
an
dem
schon
höher
gelegten
Teil
der
Fahrbahn
entlang.
Heute
sieht
das
anders
aus.
Osnabrück.
Die
derzeitige
Verengung
auf
einen
Fahrstreifen
stadteinwärts
hat
ihre
Ursache
in
Sanierungsarbeiten
an
einer
Hauptwasserleitung
im
Bereich
der
Nette-
Unterquerung.
Im
morgendlichen
Berufsverkehr
staut
sich
der
Verkehr
teils
kilometerweit
bis
nach
Lechtingen
zurück.
Genervte
Pendler
haben
unter
anderem
in
Leserbriefen
in
dieser
Zeitung
Vorschläge
unterbreitet,
wie
sich
unter
Aufgabe
der
Linksabbiegespur
eine
zweistreifige
Verkehrsführung
einrichten
ließe
und
sich
dadurch
der
volkswirtschaftliche
Schaden
durch
Tausende
Stunden
unproduktiver
Wartezeiten
an
jedem
Werktag
und
entsprechende
Umweltbelastungen
vermeiden
ließen.
Indes,
die
Verantwortlichen
sehen
Hinderungsgründe
und
halten
an
dem
einspurigen
Engpass
fest.
Vor
57
Jahren
war
die
Verkehrsdichte
um
ein
Vielfaches
geringer,
wie
das
historische
Foto
des
Osnabrücker
Straßenbahn-
Experten
Alfred
Spühr
belegt.
Ihm
ging
es
damals
eigentlich
darum,
einen
Straßenbahnzug
der
Linie
2
noch
einmal
vor
der
Betriebseinstellung
zu
knipsen.
Als
„
Beifang″
gelang
ihm,
wie
so
oft,
ein
Einblick
in
das
damalige
Stadtbild
und
das
Verkehrsgeschehen,
den
auch
Nicht-
Straßenbahn-
Fans
zu
schätzen
wissen.
Der
Umbau
der
Kreuzung
sollte
einer
besseren
Anbindung
der
von
rechts
kommenden
Vehrter
Landstraße
und
der
von
links
kommenden
Römereschstraße
dienen
und
die
Bramscher
Straße
im
Bereich
der
Einmündung
der
Hansastraße
aufweiten.
Noch
war
es
so,
dass
stadteinwärts
die
Bramscher
Straße
durchgehend
Vorfahrt
hatte
und
die
nicht
ausgebaute
Hansastraße
noch
eine
untergeordnete
Rolle
spielte.
Beim
Umbau
wurde
gleichzeitig
eine
Senke
im
Bereich
der
Nettebrücke
beseitigt
und
das
Niveau
zur
stadteinwärts
leicht
ansteigenden
Bramscher
Straße
angeglichen.
Auf
dem
Foto
fährt
die
Straßenbahn
bereits
auf
dem
erhöhten
Niveau
auf
neu
verlegten
Gleisen,
während
der
kleine
Fiat
und
der
Opel
Rekord
auf
dem
alten
Niveau
entlanggeführt
werden.
„
Die
alten
Straßenbahngleise
hat
man
nicht
aufgenommen,
sondern
zugeschüttet
–
sie
sitzen
wohl
jetzt
noch
einen
halben
Meter
unter
der
heutigen
Fahrbahndecke″,
vermutet
Alfred
Spühr.
Rechts
neben
der
Straßenbahn
ist
der
weiße
Giebel
des
Hauses
von
Zahnarzt
Dr.
Heinrich
Wehberg
zu
erkennen.
Hier,
am
südlichen
Ortseingang
der
bis
1940
selbstständigen
Landgemeinde
Haste,
residierten
gleich
zwei
Haster
Originale:
auf
der
linken
Straßenseite
der
praktische
Arzt
Dr.
Hermann
Moormann
und
rechts
Zahnarzt
Wehberg.
Wie
damals
üblich,
hatte
der
die
Praxis
in
das
Wohnhaus
integriert.
„
Wenn
er
bei
einem
Patienten
die
Narkosespritze
gesetzt
hatte
und
warten
musste,
bis
sie
wirkte,
dann
verschwand
er
durch
die
kleine
Schlupftür
in
seine
Wohnung
und
trank
erst
mal
weiter
Kaffee″,
weiß
der
heutige
Hausbewohner
Andreas
Deppen
aus
Erzählungen.
Mutter
und
Kinder
Wehberg
waren
künstlerisch
begabt.
Sohn
Hinnerk
entwarf
unter
anderem
die
Bleiverglasungen
für
die
Fenster
der
Kunsthalle
Dominikanerkirche.
Links
neben
der
Straßenbahn
fällt
der
Blick
auf
das
Eckhaus
an
der
Einmündung
der
Straße
Summerland.
Hier
war
der
Lebensmittelladen
von
Maria
Künne.
Den
weiteren
Verlauf
des
Summerlands
kann
man
an
den
Rückfronten
der
gleichartigen
Wohnhäuser
am
rechten
Bildrand
ablesen.
Heute
verwehrt
dichter
Baumbestand
entlang
der
Nette
diesen
Anblick.
Im
Haus
Summerland
23
wohnte
übrigens
zeitweise
die
Familie
von
Erich
Maria
Remarque.
Serie
Zeitreise
So
war
es
früher:
Berichte
aus
dem
alten
Osnabrück
auf
noz.de/
historisch-
os
Bildtexte:
Im
Sommer
1959
wurde
die
Kreuzung
vor
der
Haster
Mühle
umgebaut.
Der
Blick
geht
stadtauswärts
in
nördliche
Richtung.
Die
Haster
Mühle
liegt
links
hinter
Bäumen
verborgen.
Vor
dem
verglasten
Wartehäuschen
(oberhalb
des
Fiat
500)
münden
Römereschstraße
und
An
der
Netter
Heide
ein.
Heute
wieder
Baustelle:
Ein
Autokran
hebt
ein
schweres
Schalungsstück
in
die
Baugrube
ein,
die
der
Sanierung
einer
Hauptwasserleitung
unter
der
Nette
dient.
Die
Straßenbahnschienen
markieren
den
Verlauf
der
Bramscher
Straße
im
Jahr
1960.
Unten
mündet
die
Hansastraße
ein,
die
zwar
schon
als
„
Fahrtrichtung″
besonders
für
den
Lastwagenverkehr
empfohlen
wird,
aber
noch
nicht
ausgebaut
ist.
Fotos:
Alfred
Spühr
Autor:
Joachim Dierks, Alfred Spühr