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1.
Erscheinungsdatum:
17.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Von Scheitern, Stress und Sicherheit
Zwischenüberschrift:
Oberstufenschüler lernen praxisnah – Leistung in all ihren Facetten
Artikel:
Originaltext:
Knapp
30
Schüler
vom
Ratsgymnasium
und
vom
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasium
nahmen
an
den
Oberstufentagen
des
Arbeitskreises
„
Kirche
und
Schule″
teil.
Sie
beleuchteten
das
Thema
Leistung
von
verschiedenen
Seiten.
Osnabrück.
Ein
sehr
breit
gefächertes
Programm
hatte
der
Arbeitskreis
„
Kirche/
Schule″
für
die
diesjährigen
„
Oberstufentage
Kirche/
Schule″
zum
Thema
„
Durchgefallen
–
aufgefangen,
Mensch
bleiben
in
der
Leistungsgesellschaft?
″
organisiert.
Los
ging
es
mit
einem
Besuch
der
Wärmestube
in
Osnabrück,
der
unter
dem
Motto
„
Ungerade
Lebenswege″
stand.
Diese
haben
nicht
nur
viele
Gäste
der
Tageswohnung.
Auch
der
Leiter
der
Einrichtung
für
Hilfsbedürftige,
Diakon
Joachim
Meyer,
stieg
aus
einem
gut
bezahlten
Job
aus,
den
er
als
Landwirtschaftsmeister
in
der
Futtermittelindustrie
hatte.
Er
arbeitete
lange
als
Pfleger
und
wurde
2010
zum
Diakon
geweiht.
Seit
sechs
Jahren
leitet
Meyer
die
Wärmestube
und
sagt
heute:
„
Ich
bin
gut
aufgehoben
in
dieser
Einrichtung.″
Auch
Schwester
Soteris,
die
für
die
Küche
der
Wärmestube
zuständig
ist,
entschied
sich
erst
nach
einer
Ausbildung
für
das
Leben
als
Thuiner
Franziskanerin.
Auf
die
Frage
der
Schüler,
ob
ihre
Arbeit
nicht
stressig
sei,
antwortete
sie:
„
Ja,
aber
das
ist
kein
Stress,
der
krank
macht.″
Und
Meyer
ergänzte:
„
Hier
ist
keiner
Einzelkämpfer.″
Dann
erfuhren
die
Schüler,
dass
mehr
Männer
als
Frauen
die
Wärmestube
besuchen.
Dorthin
kommen
täglich
100
bis
150
Gäste,
die
ersten
schon
zum
Frühstück.
„
Hier
können
sie
sich
mit
Menschen
austauschen,
die
die
gleichen
Probleme
haben″,
so
Meyer.
Die
Gäste
der
Wärmestube
seien
meist
Singles,
viele
hätten
Suchtprobleme,
manche
psychische
Probleme,
aber
nicht
alle
seien
obdachlos.
„
Und
wir
haben
auch
Akademiker
als
Gäste″,
räumte
Meyer
nebenbei
mit
einem
Vorurteil
auf.
„
In
die
Wärmestube
darf
jeder
rein,
wir
verlangen
keinen
Nachweis
der
Bedürftigkeit″,
erklärte
Meyer,
der
Geduld
als
wesentliche
Voraussetzung
für
seine
Arbeit
ansieht.
Er
sei
täglich
als
Seelsorger
gefragt.
Und
Barmherzigkeit
sei
schon
vor
dem
„
Jahr
der
Barmherzigkeit″,
das
Papst
Franziskus
im
vergangenen
Kirchenjahr
ausgerufen
hatte,
sein
Thema
gewesen.
„
Denn
wir
leben
hier
von
Ausnahmen
und
Sonderfällen.″
Die
Schüler
beeindruckte
vor
allem,
als
Meyer
erklärte,
dass
seine
Gäste
immer
wieder
eine
neue
Chance
bekämen.
Am
nächsten
Tag
fuhren
die
Teilnehmer
der
Oberstufentage
zur
Evangelischen
Akademie
Loccum
im
Landkreis
Nienburg/
Weser.
Dort
brachte
Personalmanager
Thomas
Belker
auf
den
Punkt,
was
heute
auf
dem
Arbeitsmarkt
gewünscht
wird.
Aber
er
forderte
die
jungen
Leute
auch
auf,
ihre
Ecken
und
Kanten
ruhig
zu
zeigen:
Es
komme
stets
sowohl
auf
die
Leistung
als
auch
auf
die
Persönlichkeit
an.
Später
gab
die
Psychotherapeutin
Christine
Ramert
unter
anderem
einen
Überblick
über
die
verschiedenen
Arten
von
Stress
und
seine
Folgen.
Ob
sie
selber
anfällig
für
Stress
sind,
stellten
die
Schüler
anhand
eines
Fragebogens
fest.
Der
Osnabrücker
Superintendent
Joachim
Jeska
war
ebenfalls
nach
Loccum
gekommen
und
hielt
den
Vortrag:
„
Die
Leistung
reformatorischer
Theologie
–
eine
Provokation
für
die
heutige
Leistungsgesellschaft?
″
Darin
stellte
er
fest:
Leistungsanforderungen
gebe
es
heute
in
allen
Bereichen
und
Altersstufen.
Doch
wer
sich
getragen
fühle
und
sicher
im
Leben
stehe,
habe
eine
gewisse
Freiheit
im
Umgang
mit
der
Leistung.
Der
Glaube
könne
in
diesem
Zusammenhang
als
Zuspruch
aufgefasst
werden,
der
es
einem
ermögliche,
auch
den
Nächsten
in
seiner
Not
wahrzunehmen.
Mehr
aus
der
Schulwelt
im
Themenportal
noz.de/
bildung
Bildtext:
Besuchten
zum
Start
der
Oberstufentage
Diakon
Joachim
Meyer
(Dritter
von
links)
in
der
Wärmestube
(von
links)
:
Paula
Viehl,
Sophie
Binder,
Thore
Löffelholz,
Kim
Korrenz,
Merle
Osterheider
und
Grete
Niehoff.
Foto:
Claudia
Sarrazin
Arbeitskreis
Kirche/
Schule
Vor
rund
25
Jahren
wurde
die
„
Evangelische
Gemeindeakademie″
in
Osnabrück
gegründet,
unter
deren
Dach
auch
ein
„
Arbeitskreis
Kirche
und
Schule″
installiert
wurde.
Sein
Ziel:
Themen
im
Schnittfeld
von
Kirche
und
Schule
bearbeiten.
Heute
gibt
es
die
„
Evangelische
Gemeindeakademie″
zwar
nicht
mehr,
der
Arbeitskreis
blieb
jedoch
bestehen.
Er
organisierte
bisher
18
Oberstufentage
zu
wechselnden
Themen
und
für
jeweils
rund
30
Schüler,
die
Religion
als
Prüfungsfach
im
Abitur
haben.
Autor:
Arbeitskreises „Kirche und Schule″ teil. Sie beleuchteten das Thema Leistung von verschiedenen Seiten.
Claudia Sarrazin