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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neue Ampel am Neumarkt in Betrieb
Zwischenüberschrift:
Verkehrsfluss soll beschleunigt und Rückstaus sollen reduziert werden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Am Neumarkt ist am Montag eine neue Fußgängerampel in Betrieb genommen worden. Die Stadtverwaltung erhofft sich von der mit dem städtischen Steuerungsgerät gekoppelten Anlage eine Verbesserung des Verkehrsflusses.

Osnabrück. Die Ampel befindet sich im Einmündungsbereich Johannisstraße/ Neumarkt und regelt die Überquerung des Neumarkts für Fußgänger beziehungsweise den Verkehrsfluss für Busse und Autos. Anders als bei der bisher verwendeten provisorischen Baustellenampel ist die ebenfalls nur temporäre Anlage mit dem städtischen Steuerungsgerät synchronisiert.

Konkret ist die Ampel mit der Anlage am Kollegienwall gekoppelt, sodass der Verkehrsfluss in Richtung Berliner Platz beeinflusst werden kann, heißt es in einer Mitteilung aus der Stadtverwaltung. Der Verkehr soll schneller abfließen können, sodass Verbesserungen für Fußgänger und Busse im Einmündungsbereich Johannisstraße erwartet werden.″

Die Installation der neuen Anlage hat allerdings nur kurze Zeit Bestand: Möglicherweise schon im März soll der Neumarkt endgültig für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden und dann wird das neue Provisorium wohl wieder entfernt. Bis dahin soll allerdings die rote Welle″ durch nicht synchronisierte Ampeln auf Osnabrücks größter Baustelle ein Ende haben. Insbesondere lästige Rückstaus durch die Verstopfung der Kreuzung im Bereich der Einmündung der Johannisstraße sollen deutlich reduziert werden, hoffen die Verkehrsplaner.

Die Anschaffung der neuen mobilen Ampeln, die rund 15 000 Euro gekostet haben, geht auf einen Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses von Ende September zurück. Der Ausschuss hatte damals zum letzten Mal in seiner alten Zusammensetzung getagt, da die Amtszeit des am 11. September gewählten neue Rates noch nicht begonnen hatte. Auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen die Ratspolitiker damals einstimmig (bei Stimmenthaltung des Vertreters der Fraktion UWG/ Piraten), die neuen Signalgeber zu beschaffen nicht zuletzt weil Stadtbaurat Frank Otte zuvor erklärt hatte, die Kosten dafür würden sich in etwa die Waage halten. Gleichzeitig dämpfte der Dezernent allerdings die Erwartungen, Staus auf dem Neumarkt ließen sich durch den Umbau künftig völlig vermeiden. Diese Hoffnung sei trügerisch.

Zur Begründung für die Neuanschaffung wurde im Ausschuss seinerzeit unter anderem das nahende Weihnachtsgeschäft angeführt. Das allerdings ist nun doch unter den herkömmlichen Bedingungen über die Bühne gegangen. Denn anders, als es sich die Ratspolitiker ausgemalt hatten, vergingen zwischen der Beschlussfassung und der Aufstellung der Ampeln dreieinhalb Monate. Diese waren zwar nach dem Auslaufen der in solchen Fällen obligatorischen öffentlichen Ausschreibung Ende November zügig geliefert worden. Doch um zusätzliche Behinderungen zu vermeiden, entschloss sich die Verwaltung gegen eine Aufstellung während der Vorweihnachtszeit.

Ob die neuen Ampeln die Verkehrssituation auf dem Neumarkt tatsächlich entspannen können, wird sich zeigen. Fest steht nach derzeitigem Stand nur, dass ihre Einsatzdauer begrenzt ist. Denn der noch vom alten Rat gefasste Beschluss, den Neumarkt endgültig für den Individualverkehr zu sperren und nur noch für Fahrräder und Busse offen zu halten, hat nach wie vor Bestand. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (CDU), der sich gegen eine Sperrung wendet, hatte allerdings zuletzt betont, die Sache sei für ihn noch nicht entschieden″.

Die Neumarkt-Story:

Themenseite auf noz.de/ neumarkt

Bildtext:
Die neue Fußgängerampel am Neumarkt ist seit Montagmorgen in Betrieb. Auch sie ist allerdings nur ein Provisorium, das nach der endgültigen Sperrung des Platzes für den Autoverkehr wieder verschwinden soll.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
Sebastian Philipp, André Pottebaum


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