User Online: 1 |
Timeout: 19:42Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
16.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Lückenschluss für die grünen Hauptwege
Zwischenüberschrift:
Wandern und Radwandern abseits der Autostraßen: Stadt arbeitet Konzept zur Vernetzung aus
Artikel:
Originaltext:
Wer
zu
Fuß
oder
mit
dem
Rad
das
Naturerlebnis
sucht,
braucht
keine
perfekt
asphaltierten
Straßen.
Die
Stadt
will
17
grüne
Hauptwege
zur
Naherholung
ausweisen,
die
radial
vom
Zentrum
an
die
Peripherie
führen.
Bis
dahin
müssen
allerdings
noch
einige
Lücken
geschlossen
werden.
Osnabrück.
An
der
Hase
entlang
nach
Lüstringen
oder
Eversburg,
zur
Schinkelbergwiese
und
zum
Osterberg,
zum
Gut
Sutthausen
und
ins
Nettetal,
zum
Rubbenbruchsee
und
auf
den
Piesberg:
Viele
Osnabrücker
kennen
diese
Ziele,
und
die
verschlungenen
Pfade,
die
abseits
der
Autostraßen
zu
ihnen
führen,
werden
von
Ortskundigen
schon
lange
genutzt.
Die
Idee,
diese
grünen
Hauptwege
systematisch
zu
erfassen
und
weiter
zu
vernetzen,
kam
vor
einigen
Jahren
aus
der
Politik.
Daraus
wurde
ein
Arbeitsauftrag,
der
unter
der
Federführung
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz
umgesetzt
wurde.
Über
Privatwege
Wiebke
Holste,
Timo
Wenning
und
Christiane
Balks-
Lehmann
haben
die
17
Routen
ausgearbeitet.
Die
Routen
sind
bis
ins
Detail
ausgearbeitet,
anschauliche
Beschreibungen
finden
sich
im
mittleren
Teil
einer
159
Seiten
starken
Verwaltungsvorlage,
die
als
PDF-
Datei
über
das
Ratsinformationssystem
abrufbar
ist.
Aber
einen
Wanderführer
wird
es
nicht
so
schnell
geben,
weil
einige
Wege
noch
nicht
durchgängig
begehbar
sind.
Es
gibt
Gefahrenstellen
und
Unterbrechungen,
Engpässe
müssen
erweitert
und
Querungen
gesichert
werden.
Eine
durchgehende
Beschilderung
für
eine
gute
Orientierung
fehlt
bislang
ebenfalls.
Da
sich
einige
Abschnitte
in
Privatbesitz
befinden,
ist
die
Stadt
zudem
auf
das
Wohlwollen
mehrerer
Grundeigentümer
angewiesen.
Auf
sie
kämen
aber
keine
erhöhten
Anforderungen
zu,
heißt
es
in
dem
Verwaltungspapier,
und
das
gelte
auch
für
die
Verkehrssicherungspflicht.
Mit
anderen
Worten:
Wer
einen
Privatweg
benutzt,
handelt
auf
eigene
Gefahr.
Eine
Frage
des
Komforts
Der
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
will
jetzt
eine
Prioritätenliste
ausarbeiten,
die
darauf
abzielt,
eine
Grünverbindung
nach
der
anderen
fertigzustellen.
Auf
Perfektionismus
soll
es
dabei
ganz
und
gar
nicht
ankommen.
Barrierefreiheit
wird
zumindest
auf
städtischem
Grund
angestrebt,
eine
Beleuchtung
nur
in
Ausnahmefällen.
Und
was
den
Komfort
betrifft
–
der
darf
mit
zunehmender
Entfernung
von
der
Innenstadt
nachlassen.
Weil
Radler
eine
feste
Oberfläche
favorisieren,
während
Fußgänger
ihre
Wanderschuhe
lieber
auf
weichen
Untergrund
setzen,
sei
die
Materialwahl
stets
ein
Kompromiss,
meinen
die
Planer
und
sprechen
sich
–
zumindest
auf
ebenen
Flächen
–
für
eine
wassergebundene
Oberfläche
mit
einem
verdichteten
Mineralgemisch
aus.
Dabei
nehmen
sie
in
Kauf,
dass
so
ein
Waldweg
nach
zwei
Regentagen
auch
mal
matschig
sein
kann,
wie
Christiane
Balks-
Lehmann
vermerkt.
Manchmal
wird
es
eng
Viele
der
17
grünen
Hauptwege
sind
aber
schon
jetzt
durchgängig
nutzbar.
Etwa
die
Route
Nr.
4
„
Auf
historischen
Pfaden″,
die
vom
Domplatz
über
den
Eselspatt
in
Hellern
bis
zur
Stadtgrenze
führt
und
von
dort
bis
nach
Tecklenburg
verlängert
werden
kann.
Wanderer
und
Radwanderer
kennen
diesen
Patt
seit
Langem,
und
sie
wissen
auch,
dass
es
an
der
Düte
sehr
eng
wird.
Die
Planer,
die
das
Konzept
ausgearbeitet
haben,
denken
schon
über
eine
Verbreiterung
nach.
Zugleich
betonen
sie,
dass
die
grünen
Hauptwege
gemeinsam
von
Radlern
und
Fußgängern
genutzt
werden
sollen.
Da
sie
„
in
erster
Linie
als
Erholungsraum
verstanden
werden
und
weniger
der
zielgerichteten
Fortbewegung
von
A
nach
B
dienen″,
setzt
die
Stadt
auf
ein
verträgliches
Miteinander
der
verschiedenen
Verkehrsteilnehmer.
Unterwegs
in
Osnabrück
zu
Fuß
oder
mit
dem
Rad:
Viele
Tipps
finden
Sie
auf
noz.de
Bildtext:
Schmal
und
schön:
Die
Stadt
will
das
Netz
der
grünen
Hauptwege
für
Wanderer
und
Radler
ausbauen.
Das
Foto
zeigt
den
Eselspatt
in
Hellern.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar:
Zu
Fuß
ins
Grüne
Mal
zu
Fuß
zum
Attersee
oder
zum
Gut
Sutthausen?
Ja,
das
geht,
das
macht
sogar
Spaß,
und
das
dauert
nicht
einmal
zwei
Stunden.
Andere
Städte
haben
ihren
Stadtpark
oder
ihre
Bürgerweide,
Osnabrück
hat
ein
System
von
grünen
Fingern,
die
sich
radial
aufs
Stadtzentrum
zubewegen.
Die
schmalen
Pfade,
die
durch
diese
grünen
Finger
führen,
bieten
bei
genauem
Hinsehen
allerlei
Überraschungen.
Es
ist
erfreulich,
dass
die
Stadt
diesen
Fuß-
und
Radverbindungen
ihre
Aufmerksamkeit
widmet.
Schade
nur,
dass
es
für
diese
Wege,
selbst
wenn
sie
schon
auf
voller
Länge
begehbar
sind,
vorläufig
keinen
Wanderführer
geben
wird.
Es
gehört
zu
den
angenehmen
Seiten
von
Osnabrück,
dass
Generationen
von
Planern
auf
die
grünen
Finger
Rücksicht
genommen
haben.
Immer
wieder
gab
und
gibt
es
Begehrlichkeiten,
diese
Zipfel
aus
der
freien
Landschaft
anzuknabbern.
In
einer
Zeit,
die
nach
neuen
Wohnungen
schreit,
ist
es
wichtiger
denn
je,
diese
grünen
Nischen
zu
verteidigen.
Nicht
nur
wegen
der
schönen
Spaziergänge.
Sondern
weil
sie
fürs
Stadtklima
immer
wichtiger
werden.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert