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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Zukunft des Busverkehrs bleibt offen
Zwischenüberschrift:
Nach Aus für das Wallenhorster Einkaufszentrum prüft die Gemeinde wieder verschiedene Varianten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Mit dem Aus für die Einkaufszentren Arkaden-Center oder Neue Mitte in Wallenhorst ist nicht nur die Zukunft der Grünen Wiese, sondern auch die des Linienbusverkehrs in der Gemeinde wieder offen.

Wallenhorst. Es ist tatsächlich schon fast vier Jahre her, dass der Wallenhorster Rat die Umsetzung des sogenannten Hoppe-Konzeptes beschlossen hatte. Es sah nicht nur andere Bustaktungen vor, sondern auch einen zentralen Umsteigeplatz. Diesen Busbahnhof wollte die Gemeinde an der Ecke Niedersachsenstraße/ Mirower Straße bauen unter zwei Voraussetzungen: finanzielle Förderung durch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) und Realisierung der Pläne für das Einkaufszentrum.

Letztere sind aus Gemeindesicht nun endgültig gescheitert. Am 11. September hatte eine Mehrheit der Wähler bei einer Bürgerbefragung das Projekt Neue Mitte″ des Hamburger Investors HBB abgelehnt. Es sollte das Nachfolgeprojekt des gescheiterten Arkaden-Centers werden. Letzteres will die HBB nach eigenen Angaben aber wieder realisieren. Das Unternehmen hat beim Landkreis eine Verlängerung der mittlerweile abgelaufenen Baugenehmigung beantragt, und HBB-Geschäftsführer Harald Ortner drohte der Gemeinde im November mit Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe. Der Drohung zum Trotz beschloss der Rat im Dezember, ein Verfahren zur Aufhebung des fürs Arkaden-Center maßgeschneiderten Bebauungsplans einzuleiten. Die Frage unserer Redaktion, ob die HBB dagegen vorgehen will, hat Ortner noch nicht beantwortet.

Aber zurück zum Buskonzept, das Rolf Hoppe von der Planungsgesellschaft Verkehr Köln dem Wallenhorster Rat im Juli 2012 erstmals vorgestellt hatte: Die wesentlichen Änderungen zum seitdem nicht angetasteten Wallenhorster Busverkehr wären ein Umstieg in Haste bei der Linie Osnabrück–Rulle außerhalb des Berufs- und Schülerverkehrs, ein 30-Minuten-Takt auf der Verbindung Osnabrück–Wallenhorst (statt wie bislang 20 Minuten), und eine Verlängerung der Frequenzen zwischen Hollage-Zentrum und Gewerbegebiet auf 30 Minuten. In Rulle hat die CDU seinerzeit Unterschriften gegen die Pläne gesammelt.

Als der Rat dem Hoppe-Konzept im März 2013 zustimmte, hieß es, es müsse bis zum 1. Februar 2015 umgesetzt werden, andernfalls würden die Verkehrsbetriebe mehr Geld von der Gemeinde verlangen. Seit mehr als zehn Jahren unterstützt Wallenhorst das Linienbus-System mit jährlich 234 000 plus 5000 Euro für den Nachtbus. In der Gemeinde sind Busse der Stadtwerke Osnabrück sowie des Unternehmens Weser-Ems-Bus unterwegs, die zusammen mit weiteren Betreibern zur Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) zusammengeschlossen sind. Die Pläne macht die von Stadt und Landkreis Osnabrück beauftragte Planos (Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück). Den Auftrag, ein neues Konzept für Wallehorst zu erarbeiten, erteilten seinerzeit die Stadtwerke vor dem Hintergrund, dass der Busbetrieb in Wallenhorst defizitär sei.

Seit zwei Jahren ist deren Frist schon verstrichen, doch der Zuschuss blieb unverändert obwohl sich seit dem Ratsbeschluss vor knapp vier Jahren an den Wallenhorster Busverbindungen außer den üblichen Tarifanpassungen und zwei von der Kommune finanzierten Zusatzbussen zur Schülerbeförderung nichts verändert hat, da es bis heute keinen Zentralen Ombinbus-Bahnhof (ZOB) gibt. Wir betrachten zurzeit verschiedene Varianten für einen ZOB an anderer Stelle oder an gleicher Stelle″, sagte Rüdiger Mittmann, Allgemeiner Stellvertreter des Wallenhorster Bürgermeisters, unserer Redaktion auf Anfrage. Wir″, das seien Planos, LNVG als Fördermittelgeber, Gemeindeverwaltung und - politik. Mittmann: Wir brauchen noch ein bisschen Zeit.″

Weitere Berichte und Interviews aus Wallenhorst finden Sie im Ortsportal unter www.noz.de/ wallenhorst

Bildtext:
Ohne Einkaufszentrum auf der Grünen Wiese in Wallenhorst gibt es nun auch keinen zentralen Busbahnhof oder vielleicht doch?
Foto:
Sandra Dorn


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