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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neujahrsgang zur Zentrale der Umweltstiftung
Zwischenüberschrift:
Bürgerverein Eversburg informiert sich über die vielfältige Arbeit der DBU
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Neujahrsgang hat den Bürgerverein Eversburg in diesem Jahr zur Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geführt. Am Sonntagmorgen gab es dort reichlich Glühwein, Kekse und nachdenklich Stimmendes zur Umweltforschung und angrenzenden Themen.

Auf dem Haseuferweg herrschte Glätte, darum dauerte der Gang etwas länger, aber die Teilnehmer erreichten die DBU-Zentrale An der Bornau schließlich ohne Zwischenfälle. Der Glühwein war schon heiß, doch davor stand ein Vortrag von Michael Dittrich, dem Prokuristen des Umweltbildungszentrums, auf dem Programm.

Die Kernfrage, mit der sich die DBU befasst, ist, vereinfacht gesprochen: Wie können wir unseren Wohlstand behalten, ohne die Umwelt als Lebensgrundlage zu zerstören? Michael Dittrich erklärte anschaulich: Wenn alle Menschen weltweit auf unserem derzeitigen Wohlstandsniveau leben würden, bräuchten wir dreimal die Erde, um die Ressourcen bereitzustellen.″

Dieses Dilemma sei eine Herausforderung für zukünftige Generationen. Zumal die Probleme dazu neigten, sich zu verschärfen. Exemplarischer Blick nach Afrika: Die Bevölkerung wächst, während im großen Maßstab fruchtbares Land zur Wüste vertrocknet. Dittrich: Die Menschen müssen von da fortgehen, weil sie dort nicht mehr leben können, und ein Blick auf die Weltkarte zeigt, wohin sie gehen werden. Das bringt natürlich erhebliche zivilisatorische Herausforderungen mit sich.″

Oder das seit Langem anhaltende starke Bevölkerungswachstum in Indien mit einer breiter werdenden, konsumorientierten Mittelschicht: Die Menschen dort wollen nicht arm bleiben, damit wir reich bleiben können.″ Zwangsläufig wüchsen Energie- und Ressourcenverbrauch. Die deutliche Kernaussage: Umweltprobleme sind globale Probleme. Ein Mitglied des Bürgervereins brachte es im Hinblick auf die in den Industrienationen nach wie vor allgegenwärtige Verschwendung auf den Punkt: Eigentlich weiß man ja, wie es ist. Aber es frustriert einen trotzdem immer wieder aufs Neue.″

Die Zielsetzung der DBU ist die Förderung von Vorhaben zum Schutz der Umwelt unter besonderer Berücksichtigung der mittelständischen Wirtschaft″. Wie diese Förderung konkret aussieht, zeigte Michael Dittrich an einer kleinen Auswahl aus der Vielzahl geförderter Projekte. Ein großes Arbeitsfeld ist außerdem die DBU-Tochter Naturerbe″. Die GmbH soll Flächen für den Naturschutz sichern. Es geht um rund 69 000 Hektar, zum Großteil ehemalige Militärgelände in den neuen Bundesländern. Nach Staat und Kirche ist die Naturerbe GmbH damit drittgrößter Flächenbesitzer in Deutschland, wenn es um Wald geht″, so Michael Dittrich.

Im Namen des Bürgervereins dankte die Vorsitzende Ulla Groskurt für den interessanten Vortrag. Das Umweltbewusstsein ist bei den meisten von uns ausgeprägt, aber Sie haben es noch mal erweitert.″

Bildtexte:
Ziel des Neujahrsgangs des Bürgervereins Eversburg war der Sitz der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) An der Bornau. Michael Dittrich (links) sprach über Umweltprobleme, Förderung nachhaltiger Technologien und gab eine Führung durch die Räume.
Foto:
Markus Strothmann
Autor:
mstr


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