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1.
Erscheinungsdatum:
10.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weg vom Image des Geheimbundes
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Loge feiert 300 Jahre Freimaurerei mit eigenem Veranstaltungsprogramm
Artikel:
Originaltext:
Anlässlich
des
300-
jährigen
Bestehens
der
Freimaurerei
hat
die
Osnabrücker
Loge
„
Zum
Goldenen
Rade″
ein
besonderes
Programm
auf
die
Beine
gestellt.
In
verschiedenen
Veranstaltungen
will
sich
der
Bruderbund
der
Öffentlichkeit
präsentieren.
Osnabrück.
„
Unser
Programm
soll
mit
der
geistigen
Arbeit,
der
kulturellen
Förderung,
dem
sozialen
Engagement
und
dem
brüderlichen
Erleben
die
zentralen
Dimensionen
der
Freimaurerei
ins
Spiel
bringen
und
zusammenführen″,
erklärt
Matthias
Baethge,
Meister
vom
Stuhl.
Gleichzeitig
wollen
die
Osnabrücker
Brüder
nach
seinen
Worten
der
langjährigen
Tradition
der
Freimaurerei
gedenken,
die
mit
der
Gründung
der
Londoner
Großloge
am
24.
Juni
1717
begann,
was
als
Geburtsstunde
der
modernen
Freimaurerei
gilt.
Entsprungen
aus
der
mittelalterlichen
Steinmetzbruderschaft,
verbreiteten
sich
die
Werte
und
Ideale
der
Freimaurer
über
die
ganze
Welt.
Inzwischen
zählt
die
Bruderschaft
etwa
fünf
Millionen
Mitglieder.
Als
internationaler
Bruderbund,
der
sich
für
Freiheit,
Toleranz,
Brüderlichkeit,
Mitmenschlichkeit
und
sozialen
Zusammenhalt
einsetzt,
adressiert
sich
die
Freimaurerei
an
den
einzelnen
Menschen,
der
sich
in
steter
Arbeit
an
sich
selbst
und
im
Miteinander
der
Bruderschaft
charakterlich
weiterentwickeln
und
sich
einer
ethischen
Lebensführung
annähern
soll.
„
Wir
verstehen
uns
als
Ort
der
Zusammenkunft
von
Freunden,
wo
man
sich
treffen
und
austauschen
kann″,
erklärt
Manfred
Kubillus
von
der
Osnabrücker
Loge
„
Zum
Goldenen
Rade″.
Im
Gegensatz
zum
allgemeinen
Glauben
sei
die
Freimaurerei
weder
eine
Religion
noch
ein
Religionsersatz,
sondern
vielmehr
eine
Verbindung
von
Menschen
unterschiedlicher
Überzeugungen
und
Weltanschauungen.
Zu
den
bekanntesten
Freimaurern
gehören
Persönlichkeiten
wie
Friedrich
der
Große
oder
Johann
Wolfgang
von
Goethe,
die
sich
nach
der
Gründung
der
ersten
Loge
in
Deutschland
1737
dem
Bruderbund
anschlossen.
In
Osnabrück
wurden
die
ersten
Freimaurer
1807
ansässig.
Die
Loge
„
Zum
Goldenen
Rade″
trifft
sich
im
Lortzinghaus
an
der
Katharinenkirche
–
der
Name
des
Logenhauses
geht
auf
den
Komponisten
Albert
Lortzing
zurück,
dem
die
Loge
zwischen
1827
und
1833
als
künstlerische
Heimat
diente.
Er
widmete
ihr
zahlreiche
Kompositionen.
Neben
der
Loge
„
Zum
Goldenen
Rade″,
die
als
eine
der
ältesten
Vereine
der
Stadt
gilt,
treffen
sich
im
Lortzinghaus
auch
die
Logen
„
Müffelmann
zur
Treue″,
„
Doric
Lodge″,
„
Thistle
and
Saltire″
sowie
die
Frauenloge
„
Temperantia″.
Trotz
zahlreicher
Verleumdungen,
insbesondere
während
der
Regentschaft
Adolf
Hitlers,
in
der
zahlreiche
Logen
aufgelöst,
Vermögen
von
Freimaurern
beschlagnahmt
und
Mitglieder
verfolgt
wurden,
konnte
der
Osnabrücker
Bruderbund
2007
sein
200-
jähriges
Bestehen
feiern.
Erst
im
vergangenen
Jahr
kamen
zahlreiche
Mitglieder
aus
dem
In-
und
Ausland
nach
Osnabrück,
um
mit
den
hiesigen
Freimaurern
ein
Großlogentreffen
zu
veranstalten.
Zum
300-
jährigen
Bestehen
der
Freimaurerei
will
die
Osnabrücker
Loge
sich
2017
der
Öffentlichkeit
präsentieren
und
dem
Eindruck
entgegenwirken,
ein
obskurer
Geheimbund
zu
sein.
„
2017
wollen
wir
dieses
Phänomen
endgültig
ablegen″,
sagt
Matthias
Baethge
mit
Blick
auf
das
facettenreiche
Programm.
Dazu
zählt
eine
Podiumsdiskussion
am
16.
Januar
im
Foyer
des
Theaters
mit
dem
Kulturwissenschaftler
Jan
Assmann.
Thema
sind
monotheistische
Religionen
und
Optionen
der
Aufklärung
im
21.
Jahrhundert.
Zu
einem
Poetry
Slam
unter
dem
Titel
„#
human″
lädt
die
Freimaurerloge
am
8.
Juni
in
die
Lagerhalle
ein.
Die
Teilnehmer
sollen
sich
in
ihren
Beiträgen
kritisch
mit
Fragen
der
Humanität
im
21.
Jahrhundert
auseinandersetzen.
Zusätzlich
wollen
die
Osnabrücker
Freimaurer
in
diesem
Jahr
ein
soziales
Projekt
unterstützen
sowie
an
der
Osnabrücker
Kulturnacht
teilnehmen.
„
Unser
Programm
stellt
eine
neue
Art
der
Öffnung
nach
außen
dar,
um
den
Unterschied
zwischen
,
geheim′
und
,
diskret′
zu
verdeutlichen.
Wir
müssen
uns
mit
unseren
Idealen
keinesfalls
verstecken″,
betont
der
Freimaurer
Christian
Kuehn.
Mehr
aus
Osnabrück
und
seinen
Stadtteilen
auf
www.noz.de/
os
Bildtext:
Vorbereitung
auf
das
300-
jährige
Bestehen
der
Freimaurer:
Christian
Kuehn
und
Matthias
Baethge
(Meister
vom
Stuhl)
von
der
Osnabrücker
Loge
„
Zum
Goldenen
Rade″
wollen
mit
zahlreichen
Veranstaltungen
das
weltweite
Jubiläum
der
Freimaurer
feiern.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
André Pottebaum