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1.
Erscheinungsdatum:
10.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Investor steht zum Center am Neumarkt
Center kommt „zu mehr als 90 Prozent″
Zwischenüberschrift:
Unibail Rodamco wartet Insolvenzverfahren bei Sinn-Leffers ab
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Centerentwickler
Unibail
Rodamco
hält
trotz
eines
schwierigen
Mietermarktes
an
seinem
Projekt
am
Osnabrücker
Neumarkt
fest.
Ulrich
Wölfer,
Deutschland-
Chef
des
französischen
Konzerns,
versicherte
nach
einem
Gespräch
mit
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
dass
sein
Team
hart
und
intensiv
an
dem
Projekt
arbeite
und
alles
daransetze,
2017
mit
dem
Bau
zu
beginnen.
Die
Realisierungschanchen
stünden
„
deutlich
über
90
Prozent″.
Probleme
bereitet
die
Suche
nach
Ankermietern.
Einen
Mietvertrag
gibt
es
mit
der
Modekette
Sinn-
Leffers,
die
im
September
2016
Antrag
auf
Einleitung
eines
Insolvenzverfahrens
in
Eigenverantwortung
gestellt
hat.
In
sechs
bis
acht
Wochen
will
Sinn-
Leffers
einen
belastbaren
Restrukturierungsplan
vorlegen,
sagt
Sinn-
Leffers-
Chef
Göbel
.
teht
das
Neumarkt-
Einkaufscenter
auf
der
Kippe?
Ganz
und
gar
nicht,
versichert
Ulrich
Wölfer,
Deutschland-
Chef
von
Investor
Unibail
Rodamco.
Die
Realisierungswahrscheinlichkeit
taxiert
er
auf
„
deutlich
über
90
Prozent″.
Osnabrück.
Wölfer
traf
sich
in
der
vergangenen
Woche
mit
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
um
über
den
Stand
der
Projektentwicklung
zu
sprechen.
Wölfer
äußerte
sein
Verständnis
für
die
Sorgen
und
Befürchtungen,
die
in
Osnabrück
angesichts
der
stockenden
Entwicklung
und
des
abschreckenden
Zustands
des
Neumarktes
wachsen.
Auch
Griesert
hatte
zuletzt
in
seiner
Handgiftenrede
deutlich
gemacht,
was
er
von
seinen
Gesprächspartnern
bei
Unibail
Rodamco
erwartet:
„
Dass
sie
ziemlich
bald
erklären,
was
sie
wann
vorhaben.″
Griesert
hatte
in
einem
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
die
Center-
Wahrscheinlichkeit
mit
„
klar
über
50
Prozent″
eingestuft.
Ulrich
Wölfer
geht
in
seiner
Aussage
sehr
viel
weiter:
„
Deutlich
über
90
Prozent″,
versichert
der
Unibail-
Rodamco-
Manager.
Sein
Team
arbeite
weiter
hart
und
intensiv
an
dem
Projekt.
„
Wir
sind
nach
wie
vor
von
dem
Standort
überzeugt″,
so
Wölfer,
und
werden
„
unser
Bestes
tun,
in
2017
mit
dem
Bau
zu
beginnen″.
Wölfer
erörterte
nach
eigenen
Angaben
mit
Griesert
die
aktuelle
Lage
auf
dem
Mietermarkt
–
die
bekanntermaßen
schwierig
und
„
von
Pleiten
geprägt″
sei.
Das
betrifft
auch
den
einzigen
bisher
öffentlich
bekannten
Ankermieter
im
geplanten
Center,
das
Modehaus
Sinn-
Leffers,
das
von
der
Johannisstraße
ins
Neumarkt-
Center
umziehen
will.
Das
Traditionshaus
aus
Hagen
(Westfalen)
stellte
im
September
2016
Antrag
auf
Einleitung
eines
Insolvenzverfahrens
in
Eigenverwaltung.
„
Wir
müssen
sehen,
was
daraus
wird″,
sagt
Wölfer.
Die
nächsten
Schritte
bei
der
Centerrealisierung
hingen
davon
ab,
wie
Sinn-
Leffers
aus
der
Planinsolvenz
herauskomme
und
sich
aufstelle.
Wölfer
übt
sich
in
professioneller
Geduld:
„
Ein
Teil
des
Jobs
eines
Projektentwicklers
ist
es
zu
warten.″
Es
liegt
nach
Angaben
beider
Seiten
ein
unterschriebener
Mietvertrag
über
4800
Quadratmeter
im
geplanten
Einkaufszentrum
vor.
SinnLeffers
würde
damit
der
größte
Mieter
im
Bekleidungssegment.
„
Wir
haben
aber
mehrere
Optionen″,
betont
Wölfer.
Sollte
Sinn-
Leffers
sich
anders
entscheiden,
werde
sein
Unternehmen
andere
Möglichkeiten
vorantreiben.
Wölfer:
„
Das
ist
wie
eine
Kettenreaktion:
Kommt
der,
komme
ich
auch.″
Komme
der
eine
Großmieter,
zögen
andere
Mieter
nach.
Den
Vermietungsstand
gibt
Wölfer
mit
rund
30
Prozent
an,
das
ist
derselbe
Stand
wie
vor
einem
Jahr.
Sinn-
Leffers
bleibt
Sicher
ist:
Sinn-
Leffers
bleibt
vorerst
in
Osnabrück.
Das
Unternehmen
hat
den
Mietvertrag
für
die
inzwischen
verkleinerte
Fläche
an
der
Johannisstraße
bis
ins
erste
Quartal
2019
verlängert,
wie
Geschäftsführer
Friedrich-
Wilhelm
Göbel
unserer
Redaktion
bestätigte.
Damit
wäre
in
drei
Jahren
ein
fast
nahtloser
Übergang
des
Modehauses
von
der
Johannisstraße
in
das
neue
Einkaufszentrum
möglich.
Göbel
geht
weiter
davon
aus,
dass
das
Neumarkt-
Center
im
Herbst
2019
eröffnet
wird.
Sinn-
Leffers
ist
in
mehreren
Centern
von
Unibail
Rodamco
als
Hauptmieter
vertreten,
so
im
Centro
in
Oberhausen
und
im
Ruhrpark
in
Bochum.
Die
Insolvenz
in
Eigenverantwortung
schützt
das
Modehaus
vor
dem
Zugriff
von
Gläubigern
und
bietet
die
Chance,
sich
aus
eigener
Kraft
zu
restrukturieren.
Göbel
sagt:
„
In
sechs
bis
acht
Wochen
können
wir
einen
belastbaren
Insolvenzplan
vorlegen.″
Alles
Weitere
liege
dann
in
der
Hand
des
Insolvenzgerichts.
Für
das
Center-
Projekt
in
Osnabrück
bedeutet
das:
Im
März
wird
Investor
Unibail
Rodamco
wissen,
ob
mit
Sinn-
Leffers
als
Ankermieter
weiter
zu
rechnen
ist.
In
einer
Hinsicht
wird
sich
schon
in
naher
Zukunft
etwas
tun:
Wölfer
verspricht,
den
Wunsch
des
Oberbürgermeisters
zu
erfüllen
und
die
verhunzten
Fassaden
des
grünen
Kachelhauses
und
des
Wöhrl-
Komplexes
aufzuwerten.
So
schnell
wie
möglich
sollen
im
Erdgeschoss
Folien
aufgebracht
werden,
die
einen
optischen
Eindruck
vom
geplanten
Einkaufszentrum
vermitteln
und
dafür
Werbung
machen.
Die
Neumarkt-
Story:
Themenseite
auf
noz.de/
neumarkt
Bildtext:
Wird
es
was
mit
dem
Center
am
Neumarkt?
Ja,
sagt
Ulrich
Wölfer
von
Investor
Unibail
Rodamco.
Er
kündigte
zugleich
an,
dass
die
verschmutzten
Fronten
am
Neumarkt
demnächst
hinter
Abbildungen
vom
künftigen
Center
versteckt
werden.
Foto:
Graf
Kommentar:
Schädliche
Hängepartie
Wenn
ein
Telekommunikationsunternehmen
seinen
Handyshop
in
der
Innenstadt
aufgibt,
ist
das
keine
große
Sache.
Alltagsgeschäft.
Wenn
aber,
wie
vorige
Woche
geschehen,
der
Sprecher
dieses
Telekommunikationsunternehmens
eine
Neuansiedlung
mit
dem
Bau
des
Einkaufszentrums
in
Verbindung
bringt,
ist
das
mehr
als
ein
normaler
Wandel
im
Handel.
Es
ist
ein
Indiz,
dass
Standort-
Manager
in
den
Handelsunternehmen
die
Entwicklung
in
Osnabrück
genau
beobachten
und
Investitionsentscheidungen
zurückstellen.
Sie
wissen,
dass
sich
mit
Eröffnung
des
Einkaufscenters
der
Schwerpunkt
der
City
Richtung
Neumarkt
verschieben
wird.
Zwischen
Neumarkt,
L+
T,
Kamp
und
Nikolaiort
findet
dann
der
Rummel
statt,
andere
Quartiere
wie
Krahnstraße
oder
Altstadt
werden
mit
anderen
Qualitäten
punkten
müssen.
In
dieser
veränderten
Grundaufstellung
wird
jeder
Gewerbetreibende
seinen
Platz
suchen.
Und
bis
dahin?
Die
Unsicherheit
über
die
Entwicklung
am
Neumarkt
droht
zu
einer
Bremse
für
Investitionsbereitschaft
und
Innovationsfreude
zu
werden.
Deshalb
ist
es
wichtig,
möglichst
bald
die
schädliche
Hängepartie
zu
beenden.
Autor:
hin