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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Die neue Wache fest im Blick
Zwischenüberschrift:
Neujahrsempfang der Feuerwehr Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Schritt für Schritt kommt der Bau der zweiten Osnabrücker Feuerwehrwache an der Nordstraße näher. Auf dem Neujahrsempfang der Osnabrücker Feuerwehr kündigte der zuständige Verwaltungsvorstand, Frank Otte, den Baubeginn für 2018 an.

Osnabrück. Es werde im Jahr 2017 darum gehen, den Entwurf des Büros Von Ey Architektur aus Berlin zu konkretisieren. Die Architekten aus der Hauptstadt hatten mit ihren Ideen für die zweite Feuerwache an der Nordstraße die Jury überzeugen können. Der Bau ist unumgänglich, um die mittlerweile in einigen Bereichen langen Anfahrtzeiten im Notfall zu minimieren.

Keine Katastrophen

Vor größeren Katastrophen sei Osnabrück im abgelaufenen Jahr zum Glück verschont geblieben, so Otte. Gleichwohl hätten die geleisteten Einsätze einmal mehr die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr deutlich gemacht. Otte dankte nicht nur den Männern der Wehren für ihren Einsatz. Er unterstrich auch die Bedeutung der Familien, die diese oft gefährlichen und belastenden Einsätze unterstützen.

Ich habe den Vorsitz dieses Ausschusses gerne angenommen, weil hier die Sachdebatten immer im Vordergrund stehen und alle Parteien an einem Strang ziehen″, sagte Marius Keite (CDU), der das Amt an der Spitze des Feuerwehrausschusses nach der Kommunalwahl von seinem Parteikollegen Björn Meyer übernommen hatte. Keite betonte mit Blick auf die Investitionen in die Feuerwehr den Faktor Prävention, deren Ergebnisse zwar nur schwer finanziell messbar seien, die aber ungleich effektiver und mithin auch günstiger seien als alles, was geleistet werden müsse, wenn der Notfall erst einmal eingetreten sei.

Ich bin mir sicher, dass das Wasser auch in den nächsten Jahrzehnten noch durch einen Schlauch zum Brandherd kommt und nicht über W-Lan.″ Regierungsbrandmeister Frank Knöpker forderte, doch bitte bei den Anforderungen an die Feuerwehrleute die Basisarbeit und Basistechnik nicht aus den Augen zu verlieren. Das Land stelle 40 Millionen Euro für die Feuerwehrschulen zur Verfügung, lobte Knöpker. Vor allem die Ausbildung von Führungskräften sei wichtig. Parallel aber müsse auch weiter um den Nachwuchs geworben werden. In diesem Zusammenhang appellierte er an Unternehmen, aber auch an die Verwaltungen, Mitglieder der Feuerwehren einzustellen und deren Freistellungen für den ehrenamtlichen Einsatz zu unterstützen.

Knöpker zeichnete den Gästen ein sich zunehmend wandelndes Einsatzgeschehen und damit auch - verhalten auf. Was in Berlin passiert ist, kann auch in Osnabrück passieren″, berief er sich auf das Attentat auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Ein Einsatz wie dieser sei mit der herkömmlichen Taktik nicht zu leisten. Wir müssen lernen, damit umzugehen.″

Dietrich Bettenbrock, Leiter der Berufsfeuerwehr, warf einen Blick auf das Einsatzgeschehen des vergangenen Jahres. Nahezu in allen Bereichen sei eine Zunahme zu verzeichnen. 890 Brandeinsätze, 2700 Hilfestellungen und 12 000 Rettungsdiensteinsätze stehen alleine in den Büchern der Feuerwehr. Der wohl größten Aufgabe des vergangenen Jahres sahen sich die Osnabrücker Feuerwehren im Mai gegenübergestellt: Am Vatertag, 5. Mai, brannte es in einer Halle der Recyclingfirma Helector am Fürstenauer Weg. Sechs Tage, bis zum 11. Mai, waren die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Wehren vor Ort, um den Brand zu löschen beziehungsweise um die Nachlöscharbeiten sicherzustellen. Dieser Einsatz hat uns ganz klar an unsere personelle Belastungsgrenze gebracht″, erinnerte Bettenbrock an diese Tage im Mai.

Glück gehabt

Die Risiken der Brandbekämpfung hätten sich einmal mehr sehr deutlich beim Saunabrand in der Berghoffstraße Ende Dezember gezeigt, als zwei Feuerwehrleute bei einer Durchzündung verletzt wurden. Insgesamt haben wir hier aber noch einmal Glück gehabt″, so Bettenbrocks Fazit.

Eine besondere Ehrung konnte der Vorsitzende des Feuerwehrstadtverbandes, Michael Schürmann, vornehmen. Er zeichnete Stadtbrandmeister Markus Bergen mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes aus. Für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Osnabrück ehrte Schürmann zudem Hugo Haunert (50 Jahre), Andreas Schnellen (50 Jahre), Hartmut Lauxtermann (50 Jahre) und Norbert Holthaus (50 Jahre).
Autor:
Dietmar Kröger


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