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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
7700 Unterschriften für die Wagenburg
Zwischenüberschrift:
Bewohner kämpfen um Projekt am Finkenhügel
Artikel:
Originaltext:
Bewohner
der
Wagenburg
am
Finkenhügel
haben
eine
Unterschriftenpetition
gestartet,
um
für
den
Erhalt
ihres
alternativen
Wohnprojekts
zu
kämpfen.
Über
7700
Unterschriften
haben
sie
bislang
gesammelt
und
diese
nun
an
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
übergeben.
Osnabrück.
Seit
1997
leben
zehn
Bewohner
verschiedener
Altersstufen
mit
ihren
ausgebauten
Wohnwagen
auf
dem
Gelände
„
Am
Finkenhaus″.
Mitten
in
der
idyllischen
Oase
leben
sie
in
Einklang
mit
der
Natur,
ohne
soziale
Isolation.
Strom
erzeugen
sie
über
Solarzellen,
Trinkwasser
schaffen
sie
in
Kanistern
heran.
Als
„
Gemeinschaftsprojekt″
treffen
sie
ihre
Entscheidungen
im
Konsens,
damit
niemand
vergessen
oder
benachteiligt
wird.
In
ihren
zwölf
Wohnwagen
kommen
sie
zusammen,
tauschen
sich
aus
und
organisieren
Veranstaltungen
oder
Partys.
Damit
dies
auch
so
bleibt,
haben
die
Bewohner
vor
einigen
Wochen
eine
Unterschriftenaktion
gestartet,
um
die
Stadt
vom
Verbleib
zu
überzeugen.
„
Wir
wollen
der
Stadt
zeigen,
dass
wir
nicht
alleine
sind
und
es
genug
Menschen
gibt,
die
uns
unterstützen″,
erklärte
Bewohnerin
Inga.
Mit
einer
Online-
Petition
sowie
in
der
Innenstadt
gingen
die
Bewohner
auf
Stimmenfang,
um
für
ihr
Wohnprojekt
zu
werben.
Über
7700
Unterschriften
(Stand:
20.
Dezember
2016)
sind
bislang
zustande
gekommen,
die
nun
mithilfe
eines
selbst
gebauten
Mini-
Wohnwagens
an
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
übergeben
wurden.
Lange
Zeit
hatte
die
Stadt
das
ehemalige
Gartengelände
zwischen
dem
Klinikumsparkplatz
und
der
Straße
„
Am
Hirtenhaus″
als
mögliches
Bebauungsgebiet
für
die
vierspurige
Westumgehung
in
Betracht
gezogen.
Mittlerweile
ist
die
Grünfläche
der
Bauwagenkolonie
als
lukrativer
Wohnraum
ins
Auge
gefasst
worden,
um
dem
städtischen
Ziel,
bis
2020
3000
neue
Wohnungen
in
Osnabrück
zu
bauen,
gerecht
zu
werden.
Als
Eigentümer
der
Fläche
verpachtet
die
Stadt
Osnabrück
dem
Verein
„
Wabos″,
in
dem
sich
die
Bewohner
zusammengeschlossen
haben,
das
7000
Quadratmeter
große
Areal
seit
nunmehr
19
Jahren.
Zuletzt
wurde
der
Vertrag
immer
nur
um
ein
Jahr
verlängert,
sehr
zum
Missfallen
der
Bewohner.
Diese
freuen
sich
zwar
über
das
Zugeständnis
der
Stadt,
dass
ihr
Gemeinschaftsprojekt
zunächst
am
Finkenhügel
bestehen
bleiben
darf.
Gleichzeitig
äußerten
sie
jedoch
ihren
Unmut
darüber,
dass
es
keine
langfristige
Garantie
für
den
Erhalt
der
genutzten
Fläche
gebe.
Die
Wohnwagenkolonie
sei
auch
in
ökologischer
Hinsicht
ein
Vorzeigeprojekt,
bietet
es
nicht
nur
einen
besonderen
Wohnraum
für
die
Bewohner,
sondern
auch
Lebensraum
für
zahlreiche
Tiere
und
Pflanzen.
Griesert
nahm
sich
ausreichend
Zeit,
um
mit
den
Bewohnern
über
ihr
Anliegen
zu
diskutieren,
auch
wenn
er
auf
das
formale
Prozedere
hinwies,
das
es
einzuhalten
gelte.
„
Ich
finde
es
toll
und
wichtig,
dass
Sie
für
Ihr
Interesse
eintreten.
Es
ist
aber
nichts,
was
jetzt
so
schnell
entschieden
werden
kann″,
betonte
Griesert.
Er
sprach
von
einem
Spannungsfeld
zwischen
„
ökologischer
und
ökonomischer
Nutzung″,
dem
sich
die
Stadt
zu
stellen
habe,
um
den
eigenen
Zielen
entsprechen
zu
können.
Mit
der
Petition
gehen
die
Wagenburger
nun
in
die
Offensive
und
wollen
Druck
auf
die
Entscheidungsträger
im
Rat
ausüben.
Für
sie
ist
das
alternative
Gemeinschaftsprojekt
zu
ihrer
Heimat
geworden,
aber
auch
zum
Rückzugsort
für
naturliebende
Menschen.
„
Mitgemacht
haben
viele
Unterstützer,
die
den
Platz
direkt
oder
indirekt
nutzen,
aber
auch
Nachbarn,
die
dort
spazieren
gehen″,
sagte
Bewohnerin
Henrike
mit
Blick
auf
die
Unterstützung
in
der
Bevölkerung.
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auf
noz.de
/
osnabrueck
Bildtext:
Wohnwagen
für
OB
Griesert:
Bewohner
des
alternativen
Gemeinschaftsprojekts
an
der
Wagenburg
haben
Unterschriften
für
ihren
Verbleib
auf
dem
städtischen
Grundstück
gesammelt
und
diese
symbolisch
in
einem
selbst
gebastelten
Wohnwagen
übergeben.
Foto:
André
Pottebaum
Autor:
André Pottebaum