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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
„terre des hommes″ feiert Geburtstag
 
So weit gehen sie für Kinder in Not
Zwischenüberschrift:
Startschuss für spaßige Spendensammlung
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Ihren 50. Geburtstag feierte am Samstag die Kinderhilfsorganisation terre des hommes″ in der Osnabrück-Halle. Nach einem Festakt fand eine Show mit Prominenten wie Bernhard Höecker und der Band Jupiter Jones statt.

OSNABRÜCK. Musik, Comedy, Quiz-Show und Impro-Theater: Mit einem abwechslungsreichen Programm hat das Kinderhilfswerk terre des hommes (tdh) in der Osnabrück-Halle in seinen fünfzigsten Geburtstag hineingefeiert und eine neue Spendenaktion vorgestellt.

Rund 7000 humanitäre und entwicklungspolitische Herausforderungen hat die seit 1969 in Osnabrück ansässige Hilfsorganisation in 47 Ländern für etwa 15 Millionen Kinder in nachhaltige Projekte umgesetzt, wie tdh-Vorstandsmitglied Jörg Angerstein zur Begrüßung betonte. Wer diese Arbeit unterstützen möchte, kann dies in Zukunft auch durch eine eigene, mit einem Spendenaufruf verknüpfte Challenge″ tun. Denn zum Geburtstagsprogramm gehörte auch der Startschuss für die neue Internet-Kampagne Wie weit würdest Du gehen?!″, die nach dem Motto Spaß haben und Gutes tun″ passend zum Jubiläum 50 Millionen Euro in die Projekt-Kassen spülen soll.

Den Anfang besorgte noch am Samstagabend der Comedian Simon Gosejohann, indem er mindestens 3000 Euro vom Saalpublikum dafür forderte, im Tutu auf der Bühne pantomimisch deutsche Lieder darzustellen. Um mehr als das Doppelte wurde die Spendensumme am Ende übertroffen und der Wetteinsatz eingelöst, wobei Moderator Oliver Pauli ausnahmsweise durch Thomas Gottschalk ersetzt wurde, den der Schauspieler und Entertainer Bernhard Hoëcker gekonnt und amüsant parodierte. Er war es auch, der zuvor die Gäste des Benefiz-Abends prächtig unterhielt, ob mit verbalen Verrenkungen in einer Quiz-Show oder buchstäblichen in Form eines pantomimischen Impro-Theaters. Unterstützt wurde er dabei von seiner Comedy-Kollegin Lisa Feller, die ihrerseits mit ihren Ausführungen über Männer, die gern Spülmaschinen-Tetris″ spielen und für jede noch so kleine Müll-Arbeit im Haushalt gefeiert werden wollen, offenbar für einen hohen Wiedererkennungswert im Publikum sorgte. Dem Gala-Motto Pop trifft Comedy″ in einer Person gerecht wurde die Hamburger Impro-Musikerin Katie Freudenschuss, die am Klavier klassische Fußball-Fan-Gesänge verarbeitete und spontan Osnabrück-Lieder zusammen dichtete. Autolos durch die Stadt″ war dabei auch angesichts des draußen aufkommenden Glatteises ein guter Rat.

Musikalisch eröffnet hatte den facettenreichen Abend der Sänger und Liedermacher Jan Löchel mit überwiegend leisen Tönen, während die Eifeler Jungs von Jupiter Jones nach der Pause mit einem rockigen Set aus einem halben Dutzend Songs trotz ihres gleichnamigen Hits alles andere als still″ waren.

50 Millionen Euro?

Zuvor hatte das heimische Percussion-Ensemble Greenbeats ein furioses Trommelfeuerwerk abgegeben passend zum Start der neuen, so spaßigen wie sportlichen Spendenkampagne, durch die im Schneeball-Prinzip eben genau so viele Millionen Euro für Kinder in Not zusammengetrommelt werden sollen wie terre des hommes nun Jahre alt geworden ist. Zum Abschluss der mehr als dreistündigen, bunten Geburtstagsfeier bestiegen alle beteiligten Künstler singend den Caravan Of Love″ gemeinsam mit dem Publikum, das der in dem Pop-Klassiker enthaltenen Aufforderung Stand Up! gerne nachkam, zumal und auch für den guten Zweck.

Bildergalerie auf www.noz.de

Bildtexte:
Herausforderung für den guten Zweck: Die Komödianten Simon Gosejohann (links) und Bernhard Hoëcker starten während derJubiläumsgala in der Osnabrück-Halle eine Spendenaktion zugunsten von terre des hommes.

Wie weit würdest Du gehen?! Unter diesem Motto hofft terre des hommes auf viele Spenden.

Fotos:
Swaantje Hehmann

Kommentar:

Teil der Friedenskultur

Das Kinderhilfswerk gehört zu Osnabrück wie der Dom oder die Hase. Es ist regional eng vernetzt und kann sich auf treue Unterstützer in Stadt und Landkreis verlassen. Eine Symbiose, erwachsen aus der Seelenverwandtschaft. von Kindernothilfe und Friedensarbeit.

terre des hommes hat seinen Sitz zu einem Zeitpunkt in der Friedensstadt genommen, als an der Hase noch niemand den Wert, die Symbolkraft und den Auftrag, der mit diesem Siegel verbunden ist, im ganzen Ausmaß erfasste. Osnabrück wurde nicht durch terre des hommes zur Friedensstadt. Aber ohne diese weltweit wirkende Kraft im Dienste der Menschlichkeit würde ein ganz wichtiger Baustein in der Friedensarbeit fehlen.
Autor:
tw/mali, hin


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