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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Imame überwachen ihre Gemeinden mit Stasi-Methoden″
Zwischenüberschrift:
Kritik an Professor Ucars Haltung zur Ditib
Artikel:
Originaltext:
Bülent
Ucar,
der
Leiter
des
Instituts
für
Islamische
Theologie,
bekommt
Widerspruch
für
seine
Haltung
zur
Auslandsfinanzierung
türkischer
Moscheen
in
Deutschland.
Präsident
Erdogan
instrumentalisiere
die
Imame
für
integrationsfeindliche
Zwecke,
sagt
Ali
Ertan
Toprak,
Präsident
der
Bundesarbeitsgemeinschaft
der
Immigrantenverbände
(BIGEV)
.
Osnabrück.
Die
Finanzierung
der
Imame
durch
den
türkischen
Staat
schaffe
eine
unerträgliche
Situation
in
Deutschland,
bekundet
der
in
Hamburg
lebende
Toprak,
der
für
die
Grünen
Politik
gemacht
hat
und
jetzt
in
der
CDU
aktiv
ist.
Unter
Erdogans
Einfluss
seien
die
Vorbeter
instruiert
worden,
ihre
Gemeinden
mit
Stasi-
Methoden
zu
überwachen.
Die
Ditib,
der
Dachverband
der
türkisch-
islamischen
Moscheegemeinden,
indoktriniere
die
Muslime,
keine
deutschen
Staatsbürger
zu
werden,
sondern
eine
„
türkisch-
muslimische
Minderheit
für
die
Ewigkeit″
zu
bleiben.
Toprak
findet,
dass
die
deutsche
Politik
oft
zu
naiv
mit
der
Ditib
umgehe.
Nach
seiner
Ansicht
sollte
der
Bund
die
Entsendung
und
Finanzierung
der
Imame
durch
den
türkischen
Staat
unterbinden,
so
wie
es
auch
in
Österreich
geschehen
sei.
Damit
stellt
er
sich
gegen
die
Auffassung
des
Osnabrücker
Islamforschers
Bülent
Ucar
und
wirft
ihm
vor,
die
Einflussnahme
des
türkischen
Staates
zu
verharmlosen.
Ucar
hatte
gegenüber
unserer
Redaktion
die
Auffassung
vertreten,
unter
dem
Einfluss
von
Staatspräsident
Erdogan
sei
zwar
eine
„
kritische
Situation″
entstanden,
ohne
die
Finanzierung
durch
den
türkischen
Staat
werde
das
Feld
aber
den
Salafisten
und
radikalen
Predigern
überlassen.
Die
Finanzkraft
der
muslimischen
Gemeinden
gebiete
es,
das
Angebot
des
türkischen
Staates
anzunehmen.
In
diesem
Punkt
widerspricht
Toprak
dem
Osnabrücker
Institutsleiter
vehement.
Von
den
Gemeinden
könne
erwartet
werden,
dass
sie
sich
selbst
finanzieren.
Die
alevitische
Gemeinde,
deren
Generalsekretär
er
jahrelang
war,
bekomme
schließlich
auch
kein
Geld.
Der
Präsident
der
Bundesarbeitsgemeinschaft
der
Immigrantenverbände
nennt
es
„
verwerflich″,
dass
andere
diskriminierte
und
nicht
anerkannte
Religionsgemeinschaften
in
der
Türkei
durch
ihre
Steuern
die
Ditib
mitfinanzieren
müssten.
Unverständlich
findet
er
zudem,
dass
sich
die
„
angeblich
aufgeklärten
Deutschen
und
die
Intellektuellen″
mit
den
erzreaktionären
muslimischen
Kreisen
verbünden.
Präsident
Erdogan
habe
in
Deutschland
ungehindert
die
Strukturen
seiner
Gegengesellschaft
aufbauen
können.
Dabei
sei
er
sogar
von
der
Politik
gefördert
worden.
Seit
Jahren
machten
kritische
Muslime
darauf
aufmerksam,
dass
der
größte
Islamverband,
die
Ditib,
das
Gegenteil
von
Integration
betreibe:
„
Sie
vergiftet
das
Zusammenleben
und
schafft
eine
Gegengesellschaft″,
erklärt
Toprak.
Offen
und
aggressiv
werde
gegen
die
christliche
Kultur
gehetzt.
Das
zeige
sich
auch
in
Facebook-
Botschaften
der
Ditib-
Jugendverbände,
in
denen
das
Weihnachtsfest
als
Auswuchs
von
Alkoholkonsum
und
der
Prostitution
diffamiert
werde.
Solche
Töne
des
radikalen
Islam
hätten
früher
nur
Salafisten
angeschlagen,
vermerkt
Toprak.
Unter
Erdogans
Ägide
würden
sie
zur
Staatsdoktrin
erhoben.
Von
einem
Islamwissenschaftler
wie
Professor
Ucar
erwarte
er,
dass
er
dieser
Entwicklung
entgegentrete.
Was
der
Türkei-
Konflikt
bei
uns
bewirkt,
lesen
Sie
auf
noz.de
Bildtext:
Die
islamischen
Verbände
müssten
sich
integrieren,
fordert
Ali
Ertan
Toprak
und
kritisiert
Äußerungen
des
Osnabrücker
Islamforschers
Professor
Bülent
Ucar.
Foto:
Toprak
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert