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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klage gegen Ausbau der Stromtrasse
Zwischenüberschrift:
Hasbergen zieht wegen der geplanten 380-Kilovolt-Leitung vor Gericht
Artikel:
Originaltext:
Hasbergen.
Die
Gemeinde
Hasbergen
klagt
gegen
den
geplanten
Ausbau
der
Hochspannungsleitung
durch
Hasbergen-
Gaste.
Die
Klage
ist
bereits
beim
Bundesverwaltungsgericht
Leipzig
eingegangen,
es
gibt
aber
noch
keinen
Verhandlungstermin.
Die
Hasberger
Klage
richtet
sich
gegen
den
im
Oktober
erlassenen
Planfeststellungsbeschluss
für
die
geplante
380-
Kilovolt-
Freileitung
der
Trasse
18,
die
zwischen
den
Umspannwerken
Westerkappeln
und
Osnabrück-
Lüstringen
verläuft.
Die
Trasse
führt
2,
8
Kilometer
über
Hasberger
Gemeindegebiet
im
Ortsteil
Gaste.
Außerdem
werden
im
Trassenverlauf
zum
Teil
entlang
der
A
30
Osnabrücker
Wohngebiete
in
Hellern,
Nahne
und
Voxtrup
berührt.
Daher
zieht
auch
die
Stadt
Osnabrück
mit
einer
eigenen
Klage
vor
das
Bundesverwaltungsgericht,
um
den
Ausbau
der
Höchstspannungsleitung
zu
verhindern.
Im
Wirkungskreis
dieser
Stromtrasse
leben
nach
Angaben
der
Stadt
Osnabrück
8600
Menschen,
davon
leben
mehr
als
100
Menschen
in
Hasbergen-
Gaste,
wie
Hanno
Korte
aus
dem
Fachbereich
Planen
und
Bauen
der
Gemeinde
Hasbergen
erläutert.
Auf
der
Grundlage
des
Planfeststellungsbeschlusses
aus
dem
Oktober
kann
Netzbetreiber
Amprion
die
Umrüstung
auf
eine
380-
Kilovolt-
Höchstspannungsleitung
auf
den
Weg
bringen,
wenn
der
Beschluss
auch
vor
Gericht
standhält.
Das
wichtigste
Argument
der
Gemeinde
Hasbergen
dagegen
ist
die
zu
erwartende
Lärmbelastung
der
Leitungsseile,
die
nach
einem
von
der
Stadt
Osnabrück
in
Auftrag
gegebenem
Gutachten
bei
schwachem
Regen
oder
Nebel
bis
zu
56
Dezibel
erreichen
und
damit
erheblich
über
dem
Grenzwert
für
reine
Wohngebiete
(35
Dezibel)
liegt.
Der
Lärm
entsteht
durch
sogenannte
Koronageräusche.
Wer
bei
Nieselregen
unter
einer
Stromleitung
gestanden
hat,
weiß,
dass
es
in
der
Nähe
der
Leitungen
knistert,
prasselt,
rauscht
oder
brummt
–
je
nach
Wetterlage
und
Grad
der
Luftfeuchtigkeit.
Auf
dieses
Gutachten
stützt
sich
auch
Hasbergen
bei
seiner
Klage.
Korte
erklärt:
„
Hier
wurden
aus
Sicht
der
Gemeinde
vom
Vorhabenträger
keine
beziehungsweise
nicht
ausreichende
Vorkehrungen
getroffen,
die
Lärmbelastung
für
die
betroffenen
Grundstücke
im
gesetzlichen
Rahmen
für
allgemeine
Wohngebiete
zu
halten.″
Zudem
kritisiert
die
Gemeinde,
dass
der
Vorhabenträger
kein
ortsbezogenes
Gutachten
vorgelegt
hat,
sondern
nur
Referenzwerte
aus
anderen
Kommunen.
Amprion
beruft
sich
auf
ein
Gutachten
des
Tüv
Süddeutschland,
das
in
Zusammenhang
mit
dem
Bau
einer
380-
kV-
Trasse
entstand.
Demzufolge
sollen
die
Immissionen
selbst
im
schlimmsten
Fall
unter
den
Grenzwerten
bleiben.
Laut
Amprion
wird
die
Lärmbelästigung
deutlich
unter
35
Dezibel
liegen.
Hasbergen
stellte
genau
wie
bereits
Osnabrück
Antrag
auf
aufschiebende
Wirkung,
um
zu
verhindern,
dass
Amprion
bereits
Fakten
schafft,
bevor
die
Verhandlung
überhaupt
begonnen
hat.
Der
Hasberger
Rat
hatte
Amprion
–
genau
wie
der
Osnabrücker
Rat
–
zuvor
bereits
vergeblich
aufgefordert,
eine
Alternativtrasse
zu
suchen
oder
Erdkabel
zu
verlegen.
Die
Kosten
für
die
Hasberger
Klage
liegen
laut
Korte
im
niedrigen
fünfstelligen
Bereich.
Auch
die
Bürgerinitiative
„
Anwohner
der
Trasse
18″
will
gegen
den
Planfeststellungsbeschluss
vorgehen
und
hat
sich
mit
einem
Spendenaufruf
an
die
Menschen
in
den
betroffenen
Stadtteilen
gewandt,
da
sie
für
den
Rechtsstreit
noch
finanzielle
Unterstützung
benötigt.
Seit
1984
betreibt
Amprion
die
Höchstspannungsfreileitung
zwischen
Lüstringen
und
Westerkappeln.
Die
Genehmigung
von
damals
schließt
die
380-
kV-
Leitung
bereits
ein,
bislang
wurde
die
Trasse
aber
nur
in
der
110-
und
220-
kV-
Spannungsebene
betrieben.
Zwei
380-
kV-
Leitungen
sollen
auf
den
oberen
beiden
Traversen
aufgehängt
werden,
zwei
110-
kV-
Kreise
auf
der
Traverse
darunter.
Themen-
Spezial
zu
380-
kV-
Leitungen
auf
noz.de/
380kv
Bildtext:
Vor
dem
Bundesverwaltungsgericht
klagt
Hasbergen
gegen
die
Aufrüstung
der
Hochspannungsleitung,
die
auch
entlang
der
Hauptstraße
in
Gaste
verläuft.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
cf