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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
terre des hommes will mitmischen
terre des hommes will sich bei Bundestagswahl einmischen
Zwischenüberschrift:
Kinderhilfswerk plant Bewertung der Parteiprogramme – Vorstand Angerstein: Fluchtbewegungen sind keine Momenterscheinung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Kinderhilfswerk
terre
des
hommes
will
sich
bei
der
Bundestagswahl
via
Internet
einmischen.
Man
werde
die
Parteiprogramme
genau
lesen
und
dann
über
die
sozialen
Medien
bewerten,
kündigte
Vorstandssprecher
Jörg
Angerstein
im
Interview
an.
Osnabrück.
Warum
sind
Facebook
und
Twitter
für
das
Kinderhilfswerk
terre
des
hommes
so
wichtig?
Und
warum
wurde
ein
komplett
neues
Referat
zum
Thema
Flucht
geschaffen?
Ein
Gespräch
mit
Jörg
Angerstein,
Vorstandssprecher
von
terre
des
hommes,
anlässlich
des
50.
Geburtstags
des
Kinderhilfswerks
mit
Sitz
in
Osnabrück.
Herr
Angerstein,
Sie
und
terre
des
hommes
setzen
zunehmend
auf
Facebook
–
welche
Rolle
spielt
Social
Media
für
das
Werben
um
Spenden?
Für
uns
sind
die
sozialen
Medien
ein
Instrument,
um
Fans
zu
bekommen
und
Menschen
für
unsere
Arbeit
zu
begeistern.
Eine
Spende
ist
dann
der
zweite
Schritt.
Zuerst
brauchen
wir
Unterstützer,
Leute,
die
für
uns
sprechen.
Social
Media
ist
nicht
mehr
das
Medium
der
Zukunft,
sondern
der
Gegenwart.
Wir
treffen
online
auf
Personenkreise,
die
viel
mobiler
sind,
als
wir
es
von
früher
kennen.
Ich
glaube,
wir
können
das
für
unsere
Arbeit
sehr
gut
nutzen.
Wir
werden
deshalb
zum
Beispiel
auch
den
Bundestagswahlkampf
2017
aktiv
über
die
sozialen
Medien
begleiten.
„
Aktiv
begleiten″
bedeutet?
Wir
werden
die
Parteiprogramme
genau
lesen
und
überprüfen,
was
wir
mittragen
können.
Und
wir
werden
dann
die
sozialen
Medien
nutzen,
um
öffentlich
zu
machen,
was
wir
für
richtig
oder
falsch
halten,
um
für
unsere
Ideen
wiederum
Fürsprecher
zu
finden.
Posten
Sie
selbst
auch?
Klar.
Twittern
ist
nicht
so
meins,
aber
auf
Facebook
poste
ich
schon.
Gerade
habe
ich
ein
Video
aus
einem
Jugendnetzwerk
aus
Peru
online
gestellt.
Ich
veröffentliche
aber
auch
Veranstaltungseinladungen,
die
dann
zum
Beispiel
in
meinem
eigenen
Freundeskreis
geteilt
werden.
Ich
muss
nicht
Dutzende
Telefongespräche
führen
–
mit
einem
Post
habe
ich
die
Leute
zusammen.
Das
fasziniert
mich!
Gerade
hat
terre
des
hommes
ein
neues
Referat
für
Flüchtlingshilfe
aufgebaut.
Was
bedeutet
das?
Die
Fluchtbewegungen,
die
wir
schon
seit
einiger
Zeit
sehen,
sind
keine
Momenterscheinung.
Sie
werden
uns
auf
unabsehbare
Zeit
begleiten.
Die
Gründe
für
eine
Flucht
–
vor
allem
Krieg
und
Umweltzerstörung
–
werden
fortbestehen.
Die
Menschen
werden
sich
auch
künftig
auf
den
Weg
machen
in
eine
Zukunft,
die
für
sie
lebenswert,
aber
auch
überlebenswert
ist.
Und
darauf
müssen
wir
als
terre
des
hommes
reagieren.
Wir
alle
stehen
da
vor
großen
Herausforderungen
–
nicht
nur
in
Deutschland,
sondern
auch
in
den
jeweiligen
Fluchtländern.
Niemand
macht
sich
auf
den
Weg
in
eine
ungewisse
Zukunft,
wenn
er
eine
sichere
Zukunft
in
seinem
Heimatland
haben
kann.
Was
soll
das
neue
Referat
konkret
leisten?
Das
neue
Referat
soll
vor
allem
zusätzliche
Projekte
in
der
Region
Nahost,
aber
auch
darüber
hinaus
koordinieren,
mit
denen
wir
Menschen
und
insbesondere
Kinder
auf
der
Flucht
schützen.
Gleichzeitig
wollen
wir
aber
auch
politisch
wirken,
um
Fluchtursachen
zu
verringern.
Das
schaffen
wir
nicht
alleine,
aber
wir
wollen
einen
wesentlichen
Beitrag
dazu
leisten.
Was
bedeutet
„
politisch
wirken″
konkret?
Ein
Beispiel:
Beim
Friedensprozess
in
Kolumbien
hat
terre
des
hommes
mitgewirkt.
Ich
will
mir
nun
den
Friedensvertrag
nicht
an
die
Brust
heften.
Aber
wir
haben
zusammen
mit
unseren
Projektpartnern
–
in
Kolumbien
waren
das
über
30
–
einen
Beitrag
geleistet
und
vermittelt.
Gibt
es
abgesehen
vom
Thema
Flüchtlinge
weitere
Schwerpunkte,
die
Sie
setzen
wollen?
Ich
glaube,
was
uns
immer
mehr
begleiten
wird
ist
die
Verbindung
von
Kinderrechten
und
Ökologie
–
ökologische
Kinderrechte
nennen
wir
das.
Wir
müssen
darauf
schauen,
wie
wir
dazu
beitragen
können,
die
Lebensperspektiven
für
zukünftige
Generationen
angesichts
von
Klimawandel
und
Umweltzerstörung
zu
sichern
. . .
Klar
ist:
Wir
können
unseren
industriellen
Lebensentwurf
in
Deutschland
nicht
einfach
als
Blaupause
für
andere
Länder
verwenden.
Das
hätte
einen
ökologischen
Kollaps
zur
Folge.
Serie
50
Jahre
terre
des
hommes
Bildtext:
Blickt
in
die
Zukunft
des
Kinderhilfswerks:
Jörg
Angerstein,
Vorstandssprecher
von
terre
des
hommes.
Fotos:
dpa,
Jörn
Martens
Autor:
swi