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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Aufreger 2016
Menschen 2016
Themen 2016
Die schlimmsten Unfälle
Der größte Irrtum
Die schwerste Aufgabe
Die größte Veränderung
Artikel:
Originaltext:
Welches
Gesprächsthema
hat
genug
Aufregerpotenzial,
eine
gemütliche
Partyrunde
binnen
weniger
Sätze
platzen
zu
lassen?
Der
Neumarkt.
Nirgendwo
sonst
treffen
so
viele
Themen
und
so
gegensätzliche
Meinungen
aufeinander.
Hier
der
Faktenstand
2016
–
damit
Sie
in
der
nächsten
Partyrunde
mitreden
können.
Osnabrück.
Auf
und
zu,
auf
und
zu:
Ein
munteres
Wechselspiel
verwirrt
im
Laufe
des
Jahres
die
Autofahrer.
Wer
kann
aus
dem
Stand
sagen,
ob
der
Neumarkt
aktuell
für
Autos
freigegeben
ist?
Oder
ist
er
mal
wieder
gesperrt,
baustellenbedingt
oder
aus
grundsätzlichen
Erwägungen?
Aufreger
Verkehr
Es
beginnt
mit
einer
Posse.
Das
Verwaltungsgericht
Osnabrück
räumt
im
Februar
dem
Unternehmer
Bernd
Klute
das
Recht
ein,
den
bis
dahin
für
Autos
gesperrten
Neumarkt
mit
seinem
Auto
zu
befahren.
Die
baustellenbedingte
Sperrung,
so
sagt
das
Gericht,
ist
rechtswidrig,
weil
es
gar
keine
Baustelle
mehr
gibt.
Nur
Klute
darf
über
den
Neumarkt
fahren,
und
er
darf
es
nur
in
einer
Richtung,
weil
seine
Klage
sich
gegen
ein
bestimmtes
Sperrschild
gerichtet
hatte.
So
ist
sie
halt,
die
Gerichtsbarkeit.
Und
bis
dahin
ist
das
alles
kein
Grund,
sich
aufzuregen,
sondern
eher
zum
Schmunzeln.
Die
Stadt
zieht
die
Konsequenzen
aus
dem
Urteil
und
gibt
den
Neumarkt
am
17.
Februar
für
alle
Autofahrer
frei.
Freilich
nur
für
kurze
Zeit.
Im
April
beginnen
Bauarbeiten
am
Kanalsystem.
Überlegungen,
den
Verkehr
an
der
Baustelle
vorbeizuführen,
werden
verworfen.
Am
18.
Juli
wird
wieder
gesperrt.
Für
drei
Monate.
Ab
18.
Oktober
rollen
die
Autos
wieder.
Parallel
dazu
setzt
eine
bunte
Ratsmehrheit
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
UWG/
Piraten
und
Linkspartei
durch,
dass
der
Neumarkt
zur
Fußgängerzone
erklärt
werden
soll.
Die
CDU
ist
dagegen.
Der
CDU-
Oberbürgermeister
legt
bei
der
Kommunalaufsicht
Widerspruch
ein,
der
erfolglos
bleibt.
Die
Verfahren
zur
Umwidmung
des
Neumarktes
und
zur
Änderung
des
Flächennutzungsplanes
werden
eingeleitet.
Wenn
alles
so
läuft,
wie
es
sich
die
Regenbogen-
Mehrheit
im
Rat
vorstellt,
kann
der
Neumarkt
im
Frühjahr
2017
zur
Fußgängerzone
deklariert
werden.
Und
dann?
Wird
wieder
sofort
gesperrt?
Oder
muss
dann
zunächst
umgebaut
werden?
Kein
Grund
zur
Aufregung,
sondern
eher
zum
Kopfkratzen.
Die
Verkehrsfrage
auf
dem
Neumarkt
wird
zum
zentralen
Thema
des
Kommunalwahlkampfes.
Am
11.
September
stimmen
die
Osnabrücker
über
die
Besetzung
des
neuen
Stadtrates
ab
–
und
damit
gleichzeitig
über
die
künftige
Verkehrsfunktion
des
Neumarktes
und
über
die
grundsätzliche
Ausrichtung
der
Verkehrspolitik.
Denn
natürlich
wirkt
eine
Neumarkt-
Sperrung
auf
das
gesamte
Verkehrsnetz
wie
die
Drehung
eines
kleines
Zahnrades
in
einem
komplexen
Uhrwerk.
Die
Kritik
lautet:
Der
Wallring
werde
bis
zum
Verkehrskollaps
belastet.
Und
außerdem
wählten
viele
Autofahrer
nicht
die
große
Autobahn-
Umfahrung,
sondern
suchten
sich
Schleichwege
durch
Wohngebiete.
Die
CDU,
die
lange
als
einzige
Partei
gegen
die
Neumarkt-
Sperre
opponierte,
bekommt
plötzlich
Konkurrenz:
Aus
der
Facebook-
Gruppe
„
Gebt
den
Neumarkt
wieder
frei″
entsteht
der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
,
der
bei
der
Kommunalwahl
zwei
Mandate
erringt
und
mit
der
CDU
im
Rat
ein
Bündnis
eingeht.
CDU
und
BOB
verlieren
zwar
die
Neumarkt-
Abstimmung,
gewinnen
aber
dank
des
Verkehrsthemas
viele
Stimmen
und
dürfen
sich
als
Sieger
der
Wahl
fühlen.
Bei
den
Verlierern
hat
sich
die
Aufregung
darüber
gelegt,
die
Arbeit
im
bunten
Rat
ohne
klare
Mehrheiten
läuft
unaufgeregt
an.
Aufreger
Centerbau
Im
Fenster
des
grünen
Kachelhauses
am
Neumarkt
klebt
immer
noch
ein
Schild:
„
Bürofläche
zu
vermieten″.
Hier
mietet
keiner
mehr,
denn
der
heruntergekommene
Altbau
steht
vor
dem
Abriss.
Doch
wann
kommen
die
Bagger?
Im
Februar
halten
die
Vertreter
der
bunten
Ratsmehrheit
die
Kopie
einer
Abrissanzeige
in
die
Pressekamera,
um
zu
beweisen,
dass
sich
beim
Bau
des
Einkaufszentrums
endlich
etwas
tut.
Doch
nichts
passiert,
zumindest
nichts
Sichtbares
auf
dem
Gelände,
auf
dem
Unibail
Rodamco
Germany
ein
Einkaufszentrum
der
neuen
Generation
errichten
will.
„
In
diesem
Jahr″
–
so
lautet
die
Standardantwort
aus
dem
Hause
Unibail
Rodamco
auf
die
Frage,
wann
es
denn
endlich
losgehe.
Gemeint
war
zuerst
das
Jahr
2015,
dann
2016.
Wird
es
2017
was?
Der
Deutschland-
Chef
des
französischen
Konzerns,
Ulrich
Wölfer,
stellt
sich
der
öffentlichen
Diskussion
und
erklärt
die
Verzögerungen.
Nach
der
Übernahme
des
Centerentwicklers
mfi
durch
Unibail
Rodamco
wurden
alle
Pläne
für
das
Osnabrücker
Center
(Arbeitstitel:
Oskar)
auf
null
gestellt.
Mit
potenziellen
Ankermietern
würden
die
Entwürfe
nun
überarbeitet
und
verfeinert,
sagt
Wölfer.
Aber
mit
welchen
Ankermietern?
Im
Spätsommer
sickert
durch,
dass
die
Modekette
Sinn-
Leffers
Hauptmieter
im
neuen
Center
werden
und
den
Standort
an
der
Johannisstraße
aufgeben
will.
Wenig
später
stellt
das
Modehaus,
das
zur
Wöhrl-
Firmenfamilie
gehört,
Antrag
auf
ein
Insolvenzverfahren
in
Eigenverwaltung.
Kann
SinnLeffers
unter
diesen
Bedingungen
zum
Hauptmieter
des
künftigen
Centers
werden?
Die
Center-
Kritiker
in
der
Stadt
sehen
sich
bestätigt.
Oberbürgermeister
Wolfang
Griesert
fordert
von
Unibail
bis
November
einen
verbindlichen
Zeitplan,
der
bisher
nicht
vorliegt.
Unibail
Rodamco-
Chef
Wölfer
räumt
in
einem
Brief
an
Griesert
ein,
dass
die
Mietersuche
nicht
einfacher
geworden
ist.
Die
großen
Player
im
Handel
haben
zurzeit
wenig
Lust
auf
Expansion.
Sie
warten
ab,
wie
sich
der
Onlinehandel
weiterentwickelt.
Hat
Unibail
Rodamco
irgendwann
genug
von
diesem
Center,
das
mit
16
500
Quadratmeter
Verkaufsfläche
eigentlich
auch
zu
klein
ist?
Wie
lange
präsentiert
sich
der
Neumarkt
noch
als
städtebauliches
Notstandsgebiet?
Diese
Fragen
stellten
sich
auch
Anfang
2016
schon,
sind
im
Laufe
des
Jahres
aber
drängender
geworden.
Es
lohnt
sich
nicht,
sich
über
die
Schweigsamkeit
des
Centerentwicklers
aufzuregen,
denn
Diskretion
ist
im
Immobiliengeschäft
zwingend
nötig.
Aber
die
Geduld
der
Osnabrücker
wird
schon
arg
strapaziert.
Halten
wir
fest:
2016
hat
Aufregerthemen
geliefert,
aber
wir
können
uns
die
Aufregung
sparen.
Es
gibt
für
(fast)
alles
gute
Gründe.
Bildtexte:
Daueraufregerthema
Neumarkt:
Am
18.
Oktober
wird
der
Platz
für
den
Autoverkehr
freigegeben
–
mal
wieder.
Schandfleck
mitten
in
der
Stadt:
Vermüllung
vor
dem
ehemaligen
Wöhrl-
Haus
am
Neumarkt.
Wer
hat
Vorfahrt?
Busse,
Autos,
Fahrräder,
Lkw:
2016
ist
das
Jahr
der
Verkehrsdebatte.
Schandfleck
mitten
in
der
Stadt:
Vermüllung
vor
dem
ehemaligen
Wöhrl-
Haus
am
Neumarkt.
Fotos:
David
Ebener,
Jörn
Martens
Januar
Die
Filmdokumentation
des
Osnabrücker
TV-
Journalisten
Marcel
Trocoli
Castro
über
die
christlich-
fundamentalistische
„
Lebensquelle″
stößt
auf
ein
lautes
Echo.
Als
eine
„
christliche
Parallelwelt″
sieht
der
Journalist
die
„
Lebensquelle″,
die
auf
dem
Güterbahnhofsgelände
eine
Kirche
errichten
will.
Im
April
stellt
sich
heraus,
dass
daraus
nichts
wird:
Das
gesamte
Gelände
wird
Gewerbegebiet.
Den
Bau
einer
Kirche
schließt
die
Stadt
aus,
ebenso
kulturelle
Nutzungen.
Das
heißt:
Der
Kulturverein
Petersburg
bleibt
ebenfalls
draußen.
•
Überraschende
Demonstration:
Etwa
300
Russlanddeutsche
versammeln
sich
vor
dem
Osnabrücker
Rathaus.
Anlass
ist
die
vermeintliche
Entführung
und
Vergewaltigung
eines
13-
jährigen
Mädchens
durch
Asylbewerber
in
Berlin.
Berichte
russischer
Medien
hatten
die
Stimmung
aufgeheizt.
Es
stellte
sich
heraus,
dass
es
sich
um
eine
Falschmeldung
handelt.
Der
Deutsche
Gewerkschaftsbund
(DGB)
warnt
vor
„
Stimmungsmache
und
Verleumdung″.
Februar
Im
Hafen
werden
zwei
der
vier
alten
Getreidespeicher
aus
den
1930er-
Jahren
abgerissen,
weil
die
Stadtwerke
auf
dem
Gelände
Rangiergleise
verlegen
wollen,
auf
denen
Güterzüge
zusammengestellt
werden
sollen.
•
Die
Elektrokartbahn
am
Osnabrücker
Nettebad
vor
dem
Bau:
Der
Osnabrücker
Stadtrat
verabschiedet
mit
den
Stimmen
von
CDU
und
SPD
die
Änderungen
sowohl
des
Flächennutzungsplans
als
auch
des
Bebauungsplans
Freizeitstandort
Nettebad.
•
Das
Gymnasium
Carolinum
wird
mit
dem
niedersächsischen
Schülerfriedenspreis
2016
ausgezeichnet.
Zwanzig
Schüler
hatten
2014
einen
Film
gedreht,
der
sich
dem
Beginn
des
Ersten
Weltkriegs
widmet.
März
3000
Teilnehmer
beim
Kongress
„
Bewegte
Kindheit″:
Die
Abschlussrede
hält
Christian
Wulff.
Der
Bundespräsident
a.
D.
plädiert
vor
dem
Hintergrund
der
Flüchtlingsbewegung
dafür,
dass
Kindern
Werte
wie
Würde,
Freiheit
und
Toleranz
vermittelt
werden
sollten.
•
Zweiter
Bauabschnitt:
In
der
Osnabrück-
Halle
hat
das
große
Räumen
begonnen:
Es
wird
umgebaut.
Bis
September
ruht
der
Veranstaltungsbetrieb.
April
Der
Osnabrücker
Stahlverarbeiter
IAG
Magnum
beantragt
ein
Insolvenz-
Schutzschirmverfahren.
Die
Tochtergesellschaft
der
Stahlgruppe
Georgsmarienhütte
Holding
(GMH)
schreibt
seit
Jahren
Verluste.
Im
August
kommt
das
Aus:
An
die
100
Beschäftigten
verlieren
zum
Jahresende
ihre
Arbeit.
•
Die
Gertrudenberger
Höhlen
sind
nicht
einsturzgefährdet.
Das
ist
die
Kernaussage
eines
Gutachtens,
das
die
Stadt
Osnabrück
in
Auftrag
gegeben
hat.
Im
November
nimmt
die
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
Abstand
von
ihrem
umstrittenen
Plan,
die
Höhlen
zu
verfüllen.
Mai
Brand
am
Fürstenauer
Weg
im
Helector-
Recyclingcenter:
115
Feuerwehrleute
sind
im
Einsatz.
Das
Feuer
soll
im
Anlieferungsbunker
für
den
Restmüll
entstanden
sein.
•
Steampunk-
Festival
am
Piesberg:
Die
Veranstaltung
am
Museum
Industriekultur
mit
fantasievoller
und
historisch
anmutender
Technik
sowie
entsprechenden
Kostümen
soll
von
nun
an
zum
regelmäßigen
Programm
am
Piesberg
gehören.
Akteure
und
Ambiente
passen
zusammen.
•
Nach
dem
Friedensnobelpreisträger
Nelson
Mandela
wird
ein
Platz
vor
dem
Campus
der
Osnabrücker
Hochschulen
benannt.
Juni
442
Bürger,
darunter
viele
Schüler
der
Berufsbildenden
Schulen
am
Schölerberg,
registrieren
sich
für
die
Deutsche
Knochenmarkspender-
Datei
(DKMS)
.
Sie
wollten
damit
dem
Osnabrücker
Baby
Carolin
helfen,
das
mit
einer
schweren
Immunerkrankung
auf
die
Welt
kam
und
dringend
einen
Stammzellenspender
braucht.
Im
Juli
wird
ein
Spender
für
die
Transplantation
gefunden
•
Die
Stadt
will
die
marode
Brücke
Hamburger
Straße
erneuern,
auch
wenn
sich
im
Rechtsstreit
mit
dem
Nachbarn,
der
Zion
GmbH,
noch
keine
Lösung
anbahnt.
Nach
neuen
Plänen
soll
das
Bauwerk
ausschließlich
auf
städtischem
Grund
entstehen.
Juli
Die
„
Demokratische
Mitte
Deutschlands″
(DMD)
hat
ihr
Programm
für
die
Kommunalwahl
nicht
selbst
geschrieben,
sondern
in
großen
Teilen
vom
Programm
der
österreichischen
Grünen
kopiert.
Die
Österreicher
sind
irritiert.
•
Konkurs
mit
Folgen:
Die
Herrenausstatter-
Kette
Pohland
schließt
ihre
gerade
erst
eröffnete
Filiale
in
Osnabrück.
August
Gleich
zweimal
werden
Geldautomaten
in
Osnabrück
gesprengt
–
Anfang
des
Monats
in
einer
Filiale
der
Deutschen
Bank
an
der
Lotter
Straße,
zwei
Wochen
später
im
Kaufland
am
Kurt-
Schumacher-
Damm.
Die
Polizei
ordnet
die
Taten
einer
200
Personen
zählenden
Bande
aus
den
Niederlanden
zu.
•
Nach
einem
fast
elfwöchigen
Streik
einigen
sich
die
Gewerkschaft
Verdi
und
die
Ameos-
Klinik
auf
einen
neuen
Tarifvertrag.
Wichtigste
Punkte
sind
eine
Gehaltserhöhung
von
6,
85
Prozent,
die
Verlängerung
des
Kündigungsschutzes
sowie
die
Übernahme
von
50
Leiharbeitnehmern.
September
Der
Krebsarzt
Olaf
Koch
und
das
Klinikum
Osnabrück
haben
sich
getrennt.
Koch
erhält
eine
Abfindung.
Die
Klinikum-
Geschäftsführung
hatte
im
August
2015
den
damaligen
Chefarzt
der
Onkologie
fristlos
entlassen.
Sie
wirft
ihm
Abrechnungsbetrug
vor.
Koch
weist
die
Vorwürfe
zurück.
In
erster
Instanz
hatte
Koch
vor
dem
Arbeitsgericht
Osnabrück
in
vollem
Umfang
gesiegt.
Das
Gericht
erklärte
die
fristlose
Kündigung
von
2015
für
unwirksam.
•
Am
Raiffeisenplatz
trifft
sich
eine
Gruppe,
die
Drogen
nimmt,
Alkohol
trinkt
–
und
von
Anliegern
abgelehnt
wird.
Doch
jetzt
wird
nicht
mehr
nur
über
diese
Gruppe,
sondern
mit
ihr
gesprochen:
Stadtbaurat
Frank
Otte
lädt
sie
ins
Stadthaus
ein.
Wie
sich
dort
bei
Gesprächen
im
Dezember
zeigt,
übernimmt
die
Gruppe
Verantwortung
–
und
die
Lage
auf
dem
Raiffeisenplatz
verbessert
sich.
•
Mit
dem
Abschluss
des
dritten
Sanierungsabschnitts
geht
die
Osnabrück-
Halle
wieder
an
den
Start.
Der
Umbau
der
alten
Stadthalle
kostete
30,
7
Millionen
Euro.
Oktober
Tödlicher
Streit
am
Prießnitzhof:
Bei
einer
Gewalttat
kommt
ein
51-
Jähriger
ums
Leben.
Viele
Details
bleiben
noch
im
Dunkeln.
Den
Angaben
der
Staatsanwalt
nach
stach
der
mutmaßliche
Täter,
ein
29-
Jähriger
aus
dem
Landkreis,
mit
einem
Messer
auf
sein
Opfer
ein
und
ist
vermindert
schuldfähig.
•
Auf
300
Metern
sollen
Berliner
Kissen
den
Verkehr
auf
dem
Lieneschweg
zwischen
Mozartstraße
und
Händelstraße
beruhigen,
aber
70
der
etwa
100
Anliegern
protestieren
mit
einer
Unterschriftenaktion.
November
Ein
Engpass
auf
der
Iburger
Straße
ist
verschwunden.
Der
vordere
Teil
der
Rosen-
Apotheke
wurde
zurückgebaut,
damit
die
Straße
durchgängig
vierspurig
befahrbar
ist
•
Nach
fünfeinhalb
Monaten
zeigt
sich
die
Hase-
straße
im
neuen
Gewand:
Hängeleuchten
ersetzen
die
Kugelleuchten,
die
Gehwege
haben
ein
neues
Pflaster,
und
die
Bushaltestellen
sind
barrierefrei.
Dezember
20
Jahre
nach
dem
IRA-
Anschlag
auf
die
Quebec-
Kaserne
in
Atter
wird
ein
weiterer
Verdächtiger
festgenommen.
Nach
der
Verhaftung
eines
47-
jährigen
Briten
auf
dem
Flughafen
Frankfurt
liefern
ihn
die
irischen
Behörden
aus.
Ziel
des
Anschlags
1996
war
unter
anderem
eine
Tankanlage,
die
aber
wegen
Wartungsarbeiten
außer
Betrieb
war.
•
Eine
weitere
Attraktion
für
das
Nettebad:
Die
Stadtwerke
Osnabrück
nehmen
ihre
Trichterrutsche
„
Twist″
in
Betrieb.
Osnabrück.
Flugzeugabsturz
in
der
ehemaligen
Quebec-
Kaserne:
Im
März
verliert
das
linke
Triebwerk
einer
Piper
Seneca
an
Leistung.
Bevor
es
zum
Aufprall
kommt,
schafft
es
der
Pilot,
die
Maschine
auf
ein
unbebautes
Gelände
zu
lenken.
Lebensretter
Das
zweimotorige
Flugzeug
ist
mit
vier
Personen
besetzt.
Zwei
werden
bei
dem
Absturz
schwer
und
zwei
leicht
verletzt.
Mit
beherztem
Eingreifen
rettet
ein
Augenzeuge
zwei
Insassen
das
Leben:
Der
Iraker
Hassanien
Salman
(34)
,
ein
Tierarzt,
lebt
in
einer
Flüchtlingsunterkunft
auf
dem
Gelände,
hört
in
der
Dusche
den
aufheulenden
Motor
und
einen
Knall.
Er
eilt
in
Unterwäsche
zu
Hilfe.
Es
riecht
nach
Benzin,
Flammen
lodern.
Zwei
Personen
können
sich
selbst
befreien,
zwei
Personen
sitzen
auf
den
Vordersitzen
fest.
Hassanien
Salman
birgt
sie
aus
dem
Wrack.
30
weitere
Flüchtlinge
kümmern
sich
vor
Eintreffen
der
Rettungskräfte
um
die
Verletzten.
Ein
er
beiden,
die
der
Iraker
rettet,
ist
der
Osnabrücker
Michael
Walter.
Später
freunden
sie
sich
an.
Alphabet
für
Kinder
Von
A
wie
Apfel
bis
Z
wie
Zeppelin
reicht
„
Emmas
Alphabet″.
Die
frühere
Osnabrücker
Lehrerin
und
Bürgermeisterin
Lioba
Meyer
hat
ein
Kinderbuch
geschrieben
und
gezeichnet.
Das
64
Seiten
umfassende
Buch
richtet
sich
ausdrücklich
auch
an
Flüchtlingskinder.
Es
ist
im
Rasch-
Verlag
erschienen.
Laufen
für
den
Frieden
350
Kilometer
für
den
Frieden:
John
McGurk
und
sein
Team
laufen
von
Osnabrück
nach
Brüssel.
Hintergrund
des
Laufes
im
April
sind
die
Terror-
Anschläge
in
Brüssel.
In
einer
Aktion
mit
der
Stadt
Osnabrück
will
er
ein
Zeichen
des
Friedens
und
der
Solidarität
mit
Brüssel
setzen.
Außerdem
sammelt
John
McGurk
im
Sommer
mit
seinem
Verein
„
Sportler
4
a
childrens
world″
bei
einem
Charity-
Lauf
von
Osnabrück
nach
Glasgow
64
000
Euro
für
arme
Kinder
in
Schottland.
Ein
Berg
aus
Pfennigen
Ein
Geldberg
sollte
mal
seine
Rente
werden.
Im
Mai
hat
Claus
Roeting
die
eine
Million
Pfennigstücke
der
Bürgerstiftung
vermacht.
2002
hatte
er
10
000
Mark
in
Pfennige
getauscht
und
eingelagert.
Für
die
Bürgerstiftung
sind
die
kleinen
Münzen
jetzt
Glückspfennige.
Auf
Veranstaltungen
werden
sie
gegen
eine
Spende
für
die
Stiftung
abgegeben.
Bücher
für
die
Universität
Sami
Tabbara
ist
Übersetzer
für
arabische
Werke,
Autor,
Maler
und
Inhaber
eines
eigenen
Verlages.
Im
Jahr
seines
88.
Geburtstags
macht
er
nun
anderen
ein
Geschenk:
Die
Bücherbestände
aus
seinem
Verlag
sowie
rund
230
Bücher
aus
seiner
Privatsammlung
spendet
er
im
April
der
Universitätsbibliothek.
Seit
1966
lebt
der
gebürtige
Libanese
in
Osnabrück.
Kunst
unter
der
Brücke
Arbeitsplatz
unter
der
Eisenbahnbrücke:
Im
Oktober
1986
setzte
die
Osnabrücker
Künstlerin
Angelika
Walter
im
Bahntunnel
an
der
Limberger
Straße
die
ersten
Pinselstriche
für
ihr
Wandgemälde
„
Musikexpress″.
Im
August
vollendet
sie
nach
knapp
30
Jahren
ihr
Werk,
das
in
aller
Öffentlichkeit
an
den
Wänden
der
Bahnunterführung
entstanden
ist.
Diplom
für
Comedian
„
Lehrerkind″
Bastian
Bielendorfer
ist
als
Autor
und
Comedian
erfolgreich.
Jetzt
darf
er
sich
auch
Diplom-
Psychologe
nennen.
Nach
18
Semestern
beendet
er
im
Oktober
sein
Studium
in
Osnabrück.
Der
Kölner
reist
mit
seinem
Programm
„
Das
Leben
ist
kein
Pausenhof″
durchs
Land.
Wem
Ehre
gebührt
Hans-
Wolf
Sievert
wird
im
Januar
für
sein
„
außerordentliches
Engagement
für
den
wissenschaftlichen
und
interkulturellen
Austausch
und
die
Stärkung
der
Beziehung
zu
Osnabrücks
chinesischer
Freundschaftsstadt
Hefei
mit
der
Justus-
Möser-
Medaille
geehrt.
Im
März
ernennt
ihn
die
chinesische
Provinz
Anhui
zum
„
Unternehmer
des
Jahres
2015″.
Medizin-
Professor
Winfried
Hardinghaus
bekommt
im
März
für
sein
außerordentliches
ehrenamtliches
Engagement
im
Bereich
der
Hospiz-
und
Palliativmedizin
das
Verdienstkreuz
1.
Klasse
des
Verdienstordens
der
Bundesrepublik
Deutschland
verliehen.
Für
ihre
Verdienste
um
das
Hebammenwesen
deutschlandweit
erhält
Professorin
Friederike
zu
Sayn-
Wittgenstein
im
März
den
Deutschen
Pflegepreis
2016.
Die
Auszeichnung
des
Deutschen
Pflegerats
geht
zum
dritten
Mal
an
eine
Wissenschaftlerin
der
Hochschule
Osnabrück.
Die
54-
Jährige
ist
selbst
gelernte
Hebamme
–
mit
Harvard-
Abschluss.
Im
Mai
wird
Rosa
Friesen
wegen
ihres
Engagements
für
Migranten
mit
dem
Yilmaz-
Akyürek-
Preis
2016
ausgezeichnet.
Manfred
Böhmer
aus
Osnabrück
setzt
sich
seit
Jahrzehnten
für
die
gesellschaftliche
Anerkennung
von
Sinti
und
für
Entschädigungen
für
Holocaust-
Überlebende
ein
und
erhält
im
Juli
dafür
das
Bundesverdienstkreuz
am
Bande
ebenso
wie
Stefan
Perschke,
Vorsitzender
Richter
am
Landgericht
Osnabrück
für
dessen
ehrenamtliches
Engagement
in
der
Deutschen
Gesellschaft
für
Muskelkranke.
Aloys
Lögering
erhält
im
Oktober
für
sein
langjähriges
Engagement
im
kirchlichen
Bereich
und
für
den
interreligiösen
Dialog
das
Verdienstkreuz
am
Bande
des
Verdienstordens
der
Bundesrepublik
Deutschland.
Der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
verleiht
Sigrid
Leimkuhle
und
Volker
Issmer
im
November
die
Bürgermedaille.
Leimkuhle
erhält
die
Auszeichnung
wegen
ihrer
Verdienste
für
das
Osnabrücker
Hospiz,
Issmer
für
die
Aufarbeitung
der
NS-
Zeit
in
der
Region.
Kai
Haferkamp,
Osnabrücker
Spiele-
Autor,
bekommt
bei
der
Frankfurter
Buchmesse
den
Kinderpreis
Giga-
Maus
2016
für
sein
„
Tiptoi″-
Spiel
„
Schatzsuche
in
der
Buchstabenburg″.
Kita
im
Flüchtlingshaus
Til
Schweiger.
ist
im
November
bei
der
Eröffnung
einer
besonderen
Kindertagesstätte
am
Natruper
Holz
dabei:
Die
Einrichtung
ist
zum
Großteil
aus
seiner
Stiftung
finanziert
worden.
„
Lange
Reden
sind
nicht
dein
Ding″,
meint
der
niedersächsische
Innenminister
Boris
Pistorius,
der
Til
Schweiger
für
dessen
Engagement
in
der
Erstaufnahmeeinrichtung
dankt
–
und
fügt
hinzu:
„
Kurze
vielleicht
auch
nicht.″
Aber
dann
hat
Schweiger
doch
etwas
zu
sagen.
Unter
anderem
dies:
Es
gehe
ihm
generell
um
benachteiligte
Kindern
in
Deutschland.
Denen
will
er
zu
besseren
Chancen
verhelfen:
„
Da
ist
es
mir
scheißegal,
ob
die
Kinder
Deutsche
sind,
einen
Migrationshintergrund
haben
oder
als
Flüchtlinge
gekommen
sind.″
Außer
Dienst
Birgit
Bornemann,
seit
2003
Geschäftsführerin
des
Studentenwerks
Osnabrück,
geht
im
Mai
in
den
Ruhestand.
Ihre
Nachfolgerin
ist
Alexandra
Krone,
die
1974
in
Osnabrück
geboren
wurde.
Stadtwerke-
Chef
Manfred
Hülsmann
verabschiedet
sich
im
Dezember
in
den
Ruhestand.
Der
gelernte
Elektroingenieur
ist
63
Jahre
alt.
Als
ehrenamtlicher
Vorsitzender
der
Hochschulstiftung
will
er
sich
künftig
dafür
engagieren,
dass
Absolventen
in
der
Region
bleiben.
Sein
Nachfolger
ist
Christoph
Hüls
aus
Detmold.
Im
Dienst
Während
die
meisten
anderen
80-
Jährigen
ihren
Ruhestand
genießen,
schiebt
Walter
Hillmann
noch
Zehn-
Stunden-
Schichten.
Er
ist
der
älteste
Mitarbeiter
der
Nordwestbahn
–
und
er
liebt
seine
Arbeit
als
Zugbegleiter.
Als
er
2001
als
junger
Rentner
gerade
bei
der
Deutschen
Bahn
aufgehört
hatte,
begann
er,
seine
Arbeit
zu
vermissen
–
und
nahm
sie
wieder
auf.
Mittlerweile
arbeitet
er
31
Stunden
im
Monat.
Neu
in
der
Stadtspitze:
Wolfgang
Beckermann
wird
im
Dezember
in
sein
neues
Amt
als
Vorstand
für
Bildung,
Kultur
und
Soziales
eingeführt.
Vorher
arbeitete
der
57-
Jährige
als
Stadtkämmerer
in
Greven.
Bildtexte:
Zwei
Monate
nach
dem
Flugzeugabsturz:
Hassanien
Salman
(rechts)
hat
Michael
Walter
aus
dem
abgestürzten
Flugzeug
gerettet.
Sie
besuchen
die
Unfallstelle
auf
dem
Gebiet
der
früheren
Quebec-
Kaserne
an
der
Landwehrstraße.
Foto:
Michael
Gründel
Das
Wrack:
Die
Insassen
der
Piper
Seneca
haben
den
Absturz
auf
dem
Gelände
in
Atter
überlebt.
Autorin
und
Zeichnerin
Lioba
Meyer
stellt
ihr
Kinderbuch
„
Emmas
Alphabet″
vor.
Fotos:
Michael
Gründel,
Swaantje
Hehmann,
David
Ebener
Die
ungewöhnlichste
Baustelle
Osnabrück.
Eine
Baustelle
mit
Tauchern,
die
unter
der
Wasseroberfläche
in
zehn
Meter
Tiefe
den
Beton
verfüllen:
Neben
der
Hase
befindet
sich
die
spektakulärste
Baustelle
der
Stadt
–
und
die
engste:
Es
ist
die
von
L+
T
.
Unternehmer
Mark
Rauschen
baut
ein
Sporthaus
der
besonderen
Art.
Auf
fünf
Etagen
will
er
hier
Mode
aus
den
Bereichen
Sport
und
Outdoor
nicht
nur
anbieten:
Surfer
etwa
können
dann
im
Keller
die
neuen
Bretter
auf
einer
stehenden
Welle
im
Wasserbecken
testen.
Rauschen
kündigt
bei
der
Grundsteinlegung
noch
eine
weitere
Besonderheit
in
einer
der
Etagen
an:
Der
Luftdruck
in
einem
Studio
kann
demnach
reduziert
werden,
um
–
wie
auf
Bergen
–
Höhenatmosphäre
zu
simulieren.
Ausdauersportler
nutzen
das
Höhentraining,
weil
der
Körper
auf
die
sauerstoffärmere
Luft
reagiert.
Im
Herbst
2017
soll
das
Haus
fertig
sein.
Dann
wird
den
Plänen
nach
die
Sport-
Abteilung
aus
dem
Hauptgebäude
nebenan
ausziehen
und
am
neuen
Standort
von
bisher
2500
Quadratmeter
auf
5000
Quadratmeter
wachsen.
Architekt
Holger
Moths
aus
Hamburg
kündigt
an:
„
Hier
entsteht
ein
Kompetenzzentrum
des
Sports,
das
weltweit
einmalig
ist.″
Und
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
spricht
von
einem
der
„
spannendsten
Bauprojekte,
nachdem
die
Elbphilharmonie
fertig
ist″.
Bildtext:
An
der
Hase
entsteht
ein
Sporthaus:
In
zehn
Meter
Tiefe
wird
ein
Becken
für
Surfer
gebaut.
Taucher
werden
geholt,
um
unter
Wasser
zu
betonieren.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Osnabrück.
Tödliche
Unfälle:
Drei
Menschen
sind
in
diesem
Jahr
auf
den
Straßen
der
Stadt
ums
Leben
gekommen.
Im
September
überrollt
ein
Lastwagen
am
Petersburger
Wall
einen
90
Jahre
alten
Fußgänger,
der
wenig
später
im
Krankenhaus
stirbt.
Eine
27-
jährige
Autofahrerin
fährt
während
einer
Septembernacht
über
die
Kreuzung
Heiligenweg/
Tannenburgstraße.
Die
Ampel
ist
abgeschaltet,
und
die
Fahrerin
missachtet
die
Vorfahrt
eines
anderen
Autos.
Es
kommt
zum
Aufprall.
Die
junge
Frau
stirbt
im
Krankenhaus.
Ein
„
Ghostbike″
am
Goethering
erinnert
an
eine
59-
jährige
Radfahrerin,
die
im
Oktober
von
einem
Lastwagen
erfasst
wurde
und
kurz
darauf
im
Krankenhaus
starb.
Am
Berliner
Platz
wollte
der
Lastwagenfahrer
rechts
abbiegen
–
eine
Todesfalle
für
die
Radfahrerin.
Bildtext:
Ghostbike:
Gedenkfahrrad
am
Berliner
Platz
Foto:
Gründel
Osnabrück.
Die
Big
Bellys
in
der
Fußgängerzone
mussten
auch
ohne
Gedicht
von
Jan
Böhmermann
einiges
an
Schmähkritik
einstecken.
Erst
streikte
ihre
Technik,
und
als
die
dann
funktionierte,
stellte
sich
raus,
dass
die
Osnabrücker
offenbar
nicht
in
der
Lage
sind,
selbige
zu
bedienen
–
was
Axel
Raue,
Chef
des
Osnabrücker
Servicebetriebs,
im
April
so
kommentierte:
„
Die
Tonnen
funktionieren
jetzt,
aber
eines
können
sie
eben
nicht:
Sie
können
keinen
Müll
auffegen
oder
aufheben.″
Wenn
sie
könnten,
würden
die
Big
Bellys
resignierend
die
Achseln
zucken.
Ob
sie
demnächst
durch
die
sogenannten
Bubbles
ersetzt
werden?
Allerdings
ging
hier
ein
erster
Versuch
auch
schon
daneben:
Die
kugelförmigen
Großbehälter
aus
Edelstahl
schafften
es
nicht
einmal
von
Berlin
bis
Osnabrück.
Bildtext:
Mag
er
nicht
mehr?
Big
Belly
gibt
auf.
Foto:
Nils
Elixmann
Osnabrück.
In
der
Stadt
Osnabrück
fehlen
Wohnungen.
Vor
allem
Studenten
und
Haushalte
mit
geringerem
Einkommen
haben
es
schwer
auf
dem
Wohnungsmarkt.
Während
der
kommenden
vier
Jahre
will
die
Stadt
3000
neue
Wohnungen
schaffen.
Allerdings
sehen
die
Fraktionen
den
Weg
dahin
unterschiedlich.
Die
zunächst
geplante
Gründung
einer
Wohnungsbaugesellschaft
wird
vom
neu
zusammengesetzten
Rat
wieder
gekippt.
Und
wie
sieht
es
mit
Platz
für
alternative
Wohnformen
aus?
Die
Leute
von
der
Wagenburg
am
Finkenhügel
waren
bereits
in
Sorge,
dass
die
Stadt
ihnen
das
Grundstück
nimmt,
um
darauf
neue
Häuser
zu
bauen.
Aus
dem
Stadtentwicklungsausschuss
kommen
jedoch
parteiübergreifend
Sympathiebekundungen
für
die
ökologische
Siedlung
mit
16
Bauwagen.
Bildtext:
Alternative
Wohnform
am
Finkenhügel.
Foto:
Gründel
Osnabrück.
Ein
Fluss
unter
einer
Betondecke?
Knapp
50
Jahre
lang
strömte
die
Hase
unsichtbar
unter
der
Straße
mit
dem
bezeichnenden
Namen
„
Öwer
de
Hase″.
Jetzt
ist
auch
das
andere
Ende
des
versiegelten
Flusses
wieder
ans
Licht
gekommen.
Das
Hasebett
ist
von
einer
Steg-
und
Brückenkonstruktion
umgeben.
So
ist
es
möglich,
dass
die
Gehwege
an
beiden
Seiten
über
die
Wasserlinie
hinausragen
–
und
mit
ihnen
vier
Bauminseln
mit
Felsenbirnen.
Die
Geländer
sind
beleuchtet.
130
Tonnen
Stahl
und
270
Kubikmeter
Beton
wurden
verarbeitet.
1,
5
Millionen
Euro
hat
das
Projekt
gekostet.
Die
Hälfte
der
Summe
tragen
die
Anlieger.
Bereits
in
den
Neunzigerjahren
wurde
auf
Betreiben
des
Verlegers
Hermann
Elstermann
und
des
Immobilienkaufmanns
Theodor
Bergmann
der
erste
Teil
der
Hase
geöffnet.
Bildtexte:
Perforiert
Gebaut.
Geöffnet
Markiert.
Foto:
Gert
Westdörp
Vollendet.
Foto:
Michael
Gründel
Bewundert.
Foto:
Michael
Gründel
Fotos:
David
Ebener,
Jörn
Martens,
Gert
Westdörp
Themenlisten:
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein