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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Passagiere durch Billigflieger
Zwischenüberschrift:
Flughäfen erwarten 3,1 Prozent Wachstum
Artikel:
Originaltext:
Berlin/
Frankfurt.
Vor
allem
Billigflieger
werden
im
kommenden
Jahr
laut
einer
Prognose
mehr
Passagiere
an
die
größeren
deutschen
Flughäfen
holen.
Die
Zahl
aller
Passagiere
werde
2017
erneut
um
rund
3,
1
Prozent
zulegen,
prognostizierte
der
Flughafenverband
ADV
am
Freitag
in
Berlin.
Die
Zahl
der
Flugbewegungen
werde
um
1,
9
Prozent
zulegen
und
die
Menge
der
beförderten
Fracht
um
2,
8
Prozent.
Das
entspricht
den
Entwicklungen
aus
dem
Jahr
2016.
Bis
einschließlich
November
hatten
die
22
ADV-
Mitgliedsflughäfen
mit
gut
207
Millionen
Gästen
3,
0
Prozent
mehr
Passagiere
abgefertigt
als
im
Vorjahreszeitraum.
Die
Zahl
der
gewerblichen
Flüge
hatte
um
1,
9
Prozent
zugelegt
und
die
Frachtmenge
um
2,
9
Prozent.
Der
Verband
geht
davon
aus,
dass
vor
allem
günstige
Airlines
den
Flughäfen
mehr
Passagiere
bringen
werden.
Von
dem
im
internationalen
Vergleich
unterdurchschnittlichen
Wachstum
profitierten
bisher
nicht
alle
Flughäfen
gleichmäßig.
Vor
allem
ein
starkes
Angebot
von
Billigfliegern
in
Kombination
mit
einem
soliden
Angebot
von
Linienflügen
gilt
dem
ADV
als
Voraussetzung
für
weiteres
Wachstum.
2016
hatten
vor
allem
die
großen
Drehkreuze
Frankfurt
und
München
wegen
ihres
geringen
Billigfliegeranteils
Marktanteile
verloren.
An
beiden
Standorten
bauen
aber
Anbieter
wie
Ryanair
oder
Eurowings
das
Billigsegment
aus.
Laut
der
ADV-
Analyse
für
den
Sommerflugplan
2016
(April
bis
Oktober)
ist
die
Zahl
der
Passagiere
im
Interkontinentalverkehr
um
1,
9
Prozent
zurückgegangen.
Hier
machten
sich
die
abgesagten
Veranstalterflüge
in
die
nordafrikanischen
Zielgebiete
Ägypten
und
Tunesien
bemerkbar.
Innerdeutsche
und
europäische
Ziele
waren
hingegen
deutlich
beliebter
als
ein
Jahr
zuvor.
Die
Kunden
buchten
auf
europäische
Ziele
um
und
kauften
hier
verstärkt
Tickets
bei
den
Billigfliegern.
Es
zeige
sich
immer
deutlicher,
dass
deren
Angebote
besser
zum
veränderten
Reiseverhalten
der
Touristen
passen,
folgerte
der
Verband.
Hotels,
Ferienwohnungen
oder
Mietwagen
könnten
über
modulare
Online-
Portale
zum
Flug
hinzugebucht
werden
und
machten
es
leicht,
sich
von
den
Pauschalangeboten
der
Touristikunternehmen
zu
lösen.
Wende
in
Sicht?
Die
Zukunft
des
Regional-
Airports
FMO:
noz.de
/
fmo
Kommentar:
Augenwischerei
Erinnert
sich
noch
jemand
daran,
wie
das
Umweltbundesamt
im
Sommer
dazu
aufrief,
möglichst
nicht
per
Flugzeug
in
den
Urlaub
zu
reisen?
Von
wegen
Klimawandel
und
so?
Solche
Appelle
verhallen
weithin
ungehört.
Stattdessen
boomen
die
Billig-
Airlines.
Es
wird
geflogen,
was
das
Zeug
hält
–
egal,
ob
eine
Reise
auch
mit
der
Bahn
in
vertretbarer
Zeit
machbar
wäre.
Der
Hinweis
mag
ja
nerven,
und
die
Behauptung
des
Gegenteils
passt
wunderbar
in
postfaktische
Argumentationsketten,
aber:
Der
Klimawandel
ist
menschengemacht,
und
das
Fliegen
ist
der
größte
Klimakiller
unter
den
Fortbewegungsarten.
An
sich
ist
es
gut,
dass
das
Reisen
über
den
Wolken
nicht
mehr
den
Reichen
und
Wohlhabenden
vorbehalten
ist,
sondern
dass
man
sich
auch
mit
schmalerem
Budget
den
Flug
in
den
Urlaub,
zum
Geschäftspartner
oder
zur
Verwandtschaft
im
nahen
Ausland
leisten
kann.
Mit
der
Bahn
wäre
es
teurer.
Nur
leider:
Die
Preise
der
Fluggesellschaften
sind
Augenwischerei.
Die
Folgekosten
des
immensen
CO2-
Ausstoßes
beziehen
Ryanair
&
Co.
in
ihre
Schnäppchen
nicht
ein.
Das
einzige
auch
nur
ansatzweise
wirksame
Korrektiv
wäre
eine
international
abgestimmte
Kerosinsteuer.
Doch
die
wird
die
Lobby
der
Luftfahrtbranche
zu
verhindern
wissen.
Autor:
dpa, Christian Schaudwet