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1.
Erscheinungsdatum:
06.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Naturgewalten spielen Ostseeküste übel mit
Sturmflut nagt an den Küsten
Zwischenüberschrift:
Tief „Axel″ verursacht schwere Schäden – Menschen wurden nicht verletzt
Artikel:
Originaltext:
Die
schlimmste
Sturmflut
seit
zehn
Jahren
hat
Sturmtief
„
Axel″
den
Menschen
an
der
Ostseeküste
beschert.
Besonders
getroffen
wurden
am
Mittwochabend
die
Inseln
Usedom
und
Rügen
mit
Abbrüchen
an
Steilküsten
und
Dünen.
Eine
Imbissbude
am
Steilufer
im
Ferienort
Zempin
auf
Usedom
wurde
von
der
Sturmflut
zur
Hälfte
weggerissen.
Rügens
berühmte
Kreidefelsen
blieben
aber
unversehrt.
Andernorts
sorgten
Schnee
und
Glätte
für
Chaos.
Und
noch
will
„
Axel″
das
Feld
nicht
räumen.
Die
kommenden
Nächte
sollen
klirrend
kalt
werden.
In
der
Nacht
zu
Samstag
kann
es
in
Deutschland
Tiefstwerte
von
minus
25
Grad
geben.
Die
unangenehmen
Seiten
des
Winters
hat
Sturmtief
„
Axel″
zum
Vorschein
gebracht.
Der
Norden
hat
die
sonst
so
friedlichen
Wellen
zwischen
Flensburg
und
Heringsdorf
seit
2006
nicht
mehr
so
aufgewühlt
erlebt.
dpa
Usedom/
Lübeck.
Tief
„
Axel″
riss
Strände
und
Dünen
mit
sich:
Die
stärkste
Ostsee-
Sturmflut
seit
mehr
als
zehn
Jahren
hat
an
der
deutschen
Küste
schwere
Spuren
hinterlassen.
Am
Strand
von
Binz
und
Prora
brach
die
Düne
streckenweise
in
einer
Tiefe
von
drei
bis
acht
Metern
ab.
Überschwemmungen
hielten
die
Feuerwehren
in
Atem.
Mecklenburg-
Vorpommerns
Umweltminister
Till
Backhaus
(SPD)
kündigte
zehn
Millionen
Euro
Soforthilfen
für
die
Beseitigung
der
Sturmflutfolgen
in
Mecklenburg-
Vorpommern
an.
Mit
einem
Flugzeug
soll
am
Freitag
die
gesamte
Küste
von
Usedom
bis
zur
Landesgrenze
nach
Schleswig-
Holstein
abgeflogen
werden,
um
die
Schäden
zu
dokumentieren.
Menschen
wurden
nach
Angaben
der
Polizei
durch
die
Wassermassen
nicht
verletzt.
Nach
einem
Höhepunkt
in
der
Nacht
zum
Donnerstag
sanken
die
Pegelstände
entlang
der
Ostsee
überall
wieder.
Während
im
Norden
die
Wellen
peitschten,
herrschten
andernorts
Schnee-
und
Eisglätte.
Städte
unter
Wasser:
In
Lübeck
und
Flensburg
wurden
zahlreiche
Autos
aus
den
Fluten
gezogen.
Mehrere
Keller
in
Lübeck
und
Neustadt
in
Holstein
liefen
voll.
In
Kiel
mussten
mehrere
Straßen
für
den
Verkehr
gesperrt
werden.
Zugänge
zur
Lübecker
Altstadt
waren
für
Fußgänger
nicht
mehr
passierbar.
Das
Wahrzeichen
der
Stadt,
das
Holstentor,
blieb
von
dem
Wassereinbruch
gerade
noch
einmal
verschont.
Strände
und
Ufer
abgetragen:
Auf
Rügen
und
Usedom
verursachte
die
Sturmflut
größere
Schäden.
Nicht
nur
an
den
Stränden
von
Binz
und
Prora,
auch
zwischen
Koserow
und
Zempin
nahmen
Steilufer
in
der
Sturmnacht
Schaden.
„
Wir
haben
vier
bis
fünf
Meter
Düne
verloren″,
sagte
der
Koserower
Bürgermeister
René
König
bei
NDR
1
Radio
MV.
Die
Seebrücke
in
Ahlbeck
auf
Usedom,
bekannt
aus
dem
Loriot-
Film
„
Pappa
ante
portas″,
wurde
leicht
beschädigt.
Schwerer
traf
es
die
Seebrücke
von
Koserow
auf
derselben
Insel.
Die
berühmten
Kreidefelsen
von
Rügen
überstanden
die
schwere
Sturmflut
unversehrt.
„
Wir
haben
alles
kontrolliert,
es
gibt
keine
Abbrüche″,
sagte
Ingolf
Stodian
vom
Nationalparkamt.
Pegel
extrem
hoch:
An
der
Ostsee
lagen
vielerorts
die
Pegelstände
am
späten
Mittwochabend
zwischen
150
und
170
Zentimeter
höher
als
üblich.
In
Lübeck
wurden
sogar
1,
79
Meter
und
in
Wismar
1,
83
Meter
gemessen.
Dennoch
gab
es
nach
Einschätzung
von
Hafenkapitän
Harald
Forst
nur
geringe
Schäden.
Zahlreiche
Straßen
in
Hafennähe
standen
unter
Wasser,
an
manchen
Stellen
bis
zu
einem
halben
Meter.
Im
Hafenbereich
der
Altstadt
liefen
einige
Keller
voll,
wie
Stadtsprecher
Marco
Trunk
sagte.
Nach
dem
Erreichen
der
Höchststände
in
der
Nacht
habe
sich
das
Wasser
im
Vergleich
zu
früheren
Sturmfluten
nur
langsam
zurückgezogen,
ergänzte
BSH-
Mitarbeiterin
Ines
Perlet.
Noch
am
Donnerstagmittag
wurden
in
Schleswig-
Holstein
und
Mecklenburg
vielerorts
Wasserstände
von
etwa
einem
Meter
über
Normal
gemessen.
An
einigen
Küstenabschnitten
stieg
das
Wasser
sogar
noch,
etwa
im
Oderhaff
und
in
der
Darß-
Zingster
Boddenkette,
wie
Mecklenburg-
Vorpommerns
Umweltminister
Backhaus
sagte.
Grund
sei,
dass
Wassermassen
aus
der
Ostsee
noch
immer
ins
Landesinnere
abfließen.
Gefahren
drohen
dort
aber
offenbar
nicht.
So
schlimm
wie
zuletzt
2006:
„
Es
war
die
stärkste
Sturmflut
seit
2006″,
sagte
Jürgen
Holfert,
Leiter
des
Wasserstanddienstes
Ostsee
des
Bundesamtes
für
Seeschifffahrt
und
Hydrographie
(BSH)
. „
Die
Gefahren
der
Sturmflut
sind
aber
gebannt.″
Minister
Backhaus
sagte,
das
Ausmaß
der
Schäden
lasse
sich
noch
nicht
beziffern.
Das
sei
erst
möglich,
wenn
sich
das
Wasser
vollständig
zurückgezogen
habe.
Flut
an
der
Küste,
Glätte
im
Binnenland:
Während
die
Einsatzkräfte
an
der
Küste
gegen
die
Sturmflut
kämpften,
machten
Schnee-
und
Eisglätte
im
Binnenland
den
Autofahrern
zu
schaffen.
Es
kam
am
Abend
und
in
der
Nacht
zu
Donnerstag
zu
zahlreichen
Verkehrsunfällen.
Bei
einem
Zusammenstoß
eines
Lastwagens,
eines
Autos
und
eines
Kleintransporters
auf
der
A
4
bei
Erfurt
wurden
neun
Menschen
schwer
verletzt,
darunter
ein
Baby.
„
Axel″
wütet
auch
im
Ausland:
Mit
massivem
Schneefall
und
starken
Böen
hat
Sturmtief
„
Axel″
auch
Teile
Polens
lahmgelegt.
Mehrere
Tausend
Haushalte
waren
am
Donnerstag
zeitweise
ohne
Strom,
wie
das
Sicherheitszentrum
der
Regierung
mitteilte.
An
der
polnischen
Ostseeküste
herrschte
Hochwassergefahr,
örtlich
wurden
Häuser
und
Keller
überschwemmt.
Zudem
verursachte
das
Winterwetter
ein
Verkehrschaos.
Schnee
und
Glätte
führten
zu
zahlreichen
Unfällen
auf
Polens
Straßen.
Ein
Abschnitt
der
Autobahn
2
in
der
Nähe
vom
zentralpolnischen
Lodz
wurde
vorübergehend
wegen
Räumarbeiten
gesperrt.
Am
Flughafen
Danzig
kam
es
zu
mehreren
Flugausfällen
und
Verspätungen.
Starke
Schneefälle
und
Frost
haben
auch
in
Tschechien
den
zweiten
Tag
infolge
für
Verkehrsprobleme
gesorgt.
Dramatisch
schien
sich
die
Lage
im
Norden
der
benachbarten
Slowakei
zu
entwickeln.
„
Wir
müssen
uns
regelrecht
durch
den
Schnee
durchfräsen″,
sagte
der
Bürgermeister
der
Ortschaft
Oravska
Lesna,
Marek
Majdis,
der
Agentur
TASR.
Die
Gemeinde
rief
den
Notstand
aus.
Bildtexte:
Beute
der
Naturgewalten:
Die
Sturmflut
hat
auf
Usedom
eine
Imbissbude
am
Steilufer
zur
Hälfte
weggerissen.
Seit
dem
Unwetter
in
der
Nacht
zu
Donnerstag
ist
die
Gaststätte
im
Ferienort
Zempin
nur
noch
eine
Ruine.
Verkehrschaos:
Schnee
legte
Teile
Polens
lahm.
Nicht
passierbar:
In
der
Lübecker
Altstadt
stand
das
Wasser.
Sehr
hohe
Wasserstände:
Auch
der
Bereich
am
Hafen
von
Stralsund
war
betroffen.
Fotos:
dpa