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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Helleraner fordern Erhalt der Alten Kasse
Zwischenüberschrift:
Stadtteiltreff auf Sparliste der Verwaltung aufgetaucht
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. In Hellern wächst die Sorge, dass das Stadtteilzentrum Alte Kasse dem städtischen Sparprogramm zum Opfer fallen könnte.

Die Alte Kasse steht auf der Konsolidierungsliste, die Finanzchef Thomas Fillep mit dem Nachtragshaushalt Anfang Dezember dem Rat vorgelegt hat. Durch die Schließung würde die Stadt ab 2018 jährlich etwas mehr als 180 000 Euro einsparen. Im Februar und März wollen die Fraktionen über die Einsparungsvorschläge diskutieren.

Die Schließung des Stadtteiltreffs sei kein Vorschlag erster Priorität, sagte Fillep unserer Redaktion. Vielmehr gehöre sie zu jenen Vorschlägen zweiter und dritter Priorität im Nachtragshaushalt, die erst in Erwägung gezogen werden, sollte sich die Politik nicht auf die unter Priorität 1 laufenden Vorschläge einigen können. Aber Fillep sagt auch im vorsichtigen Konjunktiv: Wenn eines der Stadtteilzentren gestrichen werden müsste, dann würde die Fachverwaltung am ehesten die Alte Kasse wählen. Der Internationale Bund (IB) ist Betreiber der Alten Kasse und erhält dafür von der Stadt einen Jahreszuschuss.

Die Umsetzung der Vorschläge erster Priorität würde laut Fillep ausreichen, um 5, 1 Millionen Euro einzusparen. Osnabrück bekommt eine Sonderbedarfszuweisung von fünf Millionen vom Land Niedersachsen unter der Voraussetzung, dass die Stadt dieselbe Summe durch Einsparungen oder Mehreinnahmen aufbringt.

Die Nachricht von einer möglichen Schließung hat den Förderverein Alte KAsse und die Mitglieder des Vereins Helfen in Hellern″ alarmiert. Seit 30 Jahren ist die Alte Kasse ein gut besuchter Stadtteiltreff mit einem vielseitigen Angebot″, sagt die Vorsitzende des Fördervereins, Heike Walter. Der pädagogische Schwerpunkt liege in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, deshalb sei der Treffpunkt unverzichtbar. Das neue Team mit Svenja Eickhoff und Anke Meyerhoff leiste hervorragende Arbeit″, so Walter.

Ulrich Haskamp („ Helfen in Hellern″) verweist darauf, dass in den vergangenen Jahren drei Stellen gestrichen und Zuschüsse im Umfang von 40 000 Euro gekürzt worden seien. Mehr geht nicht″, so Haskamp.

In der Politik findet der Schließungsvorschlag keinen Beifall. Ich halte es für ein beruhigendes Signal, dass die Schließung der Alten Kasse nicht oberste Priorität hat″, sagt Jens Martin, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und Fachsprecher für Finanz- und Schulpolitik. Einige Helleraner, die von dem Konsolidierungsvorschlag erfahren hatten, hätten sich Sorgen gemacht und bei ihm angerufen. Da baue sich Widerstand auf. Bereits vor zwei Jahren stand der Stadtteiltreff zur Disposition. 3500 Menschen unterzeichneten damals eine Unterschriftenliste für den Erhalt.

Die Alte Kasse hat eine zentrale Bedeutung für Hellern. Es ist der einzige noch öffentliche Versammlungsort für viele Gruppen, Vereine und die Jugendarbeit″, so Martin, der vor 20 Jahren dort sogar seine Hochzeit feierte und sich daher mit dem Ort sehr verbunden fühlt. Anette Meyer zu Strohen, CDU-Ratsfrau aus Hellern, sagt: Die Alte Kasse zu schließen steht gar nicht zur Diskussion.″ Kein Stadtteil wolle natürlich bei sich sparen. Meyer zu Strohen: Wir haben noch viel zu diskutieren.″

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Bildtext:
Die Alte Kasse an der Kleinen Schulstraße war früher eine Sparkassen-Filiale. Daher der Name.

Foto:
Joachim Dierks
Autor:
cls


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