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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Osnabrücker Lehrer bekommt Stiftungspreis
Zwischenüberschrift:
5000 Euro für besonderes Engagement
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. 5000 Euro sind für ein niedersächsisches Gymnasium viel Geld. Das Ratsgymnasium kann sich über ebendiese Summe freuen, die Robert Stutzenstein, seines Zeichens Mathe- und Physiklehrer, als Preisträger der Stiftung Niedersachsenmetall für seinen Einsatz für die MINT-Fächer erhalten hat und direkt an seine Schule weiterreicht.

Der Preis der Stiftung richtet sich an Lehrer der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) aller allgemeinbildenden Schulen und Fachgymnasien in Niedersachsen, die einen überdurchschnittlichen Einsatz für ihre Schule oder ihre Schüler erbracht haben. In die Bewertung durch die Jury fließen insbesondere folgende Kriterien mit ein: besondere Leistungen im Unterricht, Engagement für Projekte an der Schule, Förderung der Teilnahme an Wettbewerben, Einsatz für die Kooperation mit externen Partnern.

Die MINT-Aktivitäten von Herrn Stutzenstein zeigen eine große Vielfalt und Kreativität auf. Insbesondere die Entwicklung der Wettbewerbe (schulintern sowie schulübergreifend) stechen heraus. Darüber hinaus ist Herr Stutzenstein in einer Vielzahl seiner Projekte auf die Kooperation mit außerschulischen Partnern bedacht, was seinen Schülerinnen und Schülern schon früh einen Blick in Universitäten, Hochschulen und Unternehmen ermöglicht″, heißt es in der Begründung für die Preisvergabe an den Osnabrücker Gymnasiallehrer. Für den spielt gerade die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern eine große Rolle. Wir kooperieren mit der Hochschule, der Universität und einigen Unternehmen, unter anderem mit VW″, erläutert Stutzenstein. Vor allem die Ingenieursgespräche″ bei VW seien für seine Schüler sehr interessant. Nach einer Werksbesichtigung stehen den jungen Leuten VW-Ingenieure für Fragen zur Verfügung.″ Dieses Angebot werde von den Schülern immer wieder genutzt, um Fragen aller Art zu stellen.

Auch die Zusammenarbeit mit den Grundschulen hat der Stiftungsjury offensichtlich gefallen. Im Projekt Physikstationen in der Grundschule″ präsentieren Schüler der Klassen fünf bis sieben Schülern der Grundschule physikalische Experimente. Ähnlich läuft es beim Wettbewerb Tüftel Tiger″ für Grundschüler, bei dem anspruchsvolle Konstruktionsaufgaben gelöst werden müssen. Durchgeführt wird dieser Wettbewerb gemeinsam mit Schülern der naturwissenschaftlichen Profilkurse der Jahrgänge sieben und acht.

Was treibt einen Lehrer trotz der ohnehin schon hohen Arbeitsbelastung an, sich noch eine Vielzahl zusätzlicher Projekte aufzuhalsen? Bei dieser Frage verweist Stutzenstein zunächst einmal auf seine Kollegen. Er sei ja nicht alleine, sondern vieles passiere im Team. Für ihn persönlich sei entscheidend, dass er bei den diversen Projekten seinen Beruf mit Dingen verbinden könne, die er gerne mache. Das sei zum einen die Organisation von Projekten, aber auch das praktische Arbeiten. Als Physiker bastel ich halt gerne″, sagt Stutzenstein. Wenn zum Beispiel für die Physiksammlung eine Apparatur für ein Experiment fehle, gingen seine Kollegen und er auch schon mal in den Baumarkt. Dort kaufen wir, was wir brauchen, und dann wird das Teil selbst gebastelt.″ Natürlich weiß der 50-Jährige auch das Feedback seiner Schüler zu schätzen. Das schönste Lob ist, wenn die Schüler am Ende der Stunde sagen: Wie? Ist es schon vorbei, schade?′.″

Und was wünscht sich ein prämierter Lehrer von seinem Arbeitgeber, dem Land Niedersachsen? In Hessen bekommen die Schulen im Mint-EC eine halbe Lehrerstelle zur Entlastung. Damit wäre uns in Niedersachsen auch sehr geholfen.″ Schön fände es Stutzenstein auch, wenn es dem Land gelänge, die Leistungen seiner Lehrer zu würdigen, und dies nicht nur privaten Stiftungen überlassen würde.

Bildtext:
Ein heller Kopf, der sich für seine Schüler etwas einfallen lässt: Robert Stutzenstein.

Foto:
Hermann Pentermann
Autor:
dk


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