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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Mit den Böllern explodierten auch die Feinstaubwerte
Zwischenüberschrift:
Silvesterfeuerwerk sorgt für einen „Überschreitungstag″ – Rechtlich zulässig sind davon nur 35 pro Jahr
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Nicht nur Raketen und Böller sind in der Silvesternacht explodiert. Auch die Feinstaubwerte schossen ab Mitternacht regelrecht in die Höhe und sorgten für sprichwörtlich dicke Luft. Am Silvestermorgen, 7 Uhr, maß die Messstation am Schlosswall einen Feinstaub-Stundenwert von 37 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Zehn Stunden später, am späten Nachmittag, waren es bereits 45 Mikrogramm. Doch diese Erhöhung dürfte noch nicht auf die bis bereits dahin gezündeten Böller zurückgehen.

Deutlich werden die Auswirkungen der Knallerei ab Mitternacht: Der Wert stieg von 42 Mikrogramm um 0 Uhr auf 48 Mikrogramm um 1 Uhr. Bis um 7 Uhr am Neujahrsmorgen stieg der Wert auf 55 Mikrogramm an. Am Neujahrsnachmittag maß die Verkehrsstation am Wall um 14 und 15 Uhr sogar 67 µg/ m³, wie aus Zahlen des Lufthygienischen Überwachungssystems Niedersachsen hervorgeht.

Seit 2005 liegt der von der EU erlaubte Tagesmittelwert für Feinstaubpartikel (PM10) bei 50 µg/ m³. 35 Überschreitungen pro Jahr sind jedoch zulässig. Den Jahresmittelwert begrenzt die EU auf 40 µg/ m³.

In all diesen Punkten muss sich Osnabrück derzeit keine Sorgen machen anders als beim Stickstoffdioxid. Die Stadt kam 2016 auf einen Feinstaub-Jahresmittelwert von 22 Mikrogramm also weit unterhalb der erlaubten 40 Mikrogramm. Auch kam Osnabrück bei Weitem nicht auf die 35 zulässigen Überschreitungen. Lediglich sechsmal maß die Station am Schlosswall mehr als die durchschnittlich pro Tag erlaubten 50 Mikrogramm. Der höchste gemessene Wert in 2016 betrug 98 µg/ m³.

Im gerade erst begonnenen Jahr ist der 1. Januar aber bereits der erste Tag, an dem der Feinstaubwert die erlaubten 50 Mikrogramm überschritt. 67 µg/ maß die Station am Wall. Silvester hinterließ offenbar recht deutlich seine Spuren, denn am 2. Januar maß die Station lediglich einen Tagesmittelwert von 18 Mikrogramm.
Autor:
yjs
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