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1.
Erscheinungsdatum:
02.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bauern drohen hohe finanzielle Verluste
Zwischenüberschrift:
Hohes Vogelgrippe-Risiko: Geflügelhalter im Landkreis Osnabrück verschärfen Sicherheitsmaßnahmen
Artikel:
Originaltext:
Bislang
ist
der
Landkreis
Osnabrück
offenbar
vom
Vogelgrippe-
Virus
verschont
geblieben.
Damit
das
auch
weiterhin
so
bleibt,
erhöhen
die
Geflügelhalter
die
Sicherheitsvorkehrungen.
Auf
Dauer
kann
die
verhängte
Stallpflicht
aber
auch
zum
finanziellen
Problem
werden.
Osnabrück.
So
schnell
kann
aus
Freilandhaltung
Bodenhaltung
werden:
Damit
sich
seine
Hühner
nicht
bei
Wildvögeln
oder
auf
anderem
Wege
anstecken,
behält
der
Sutthauser
Bauer
Johannes
Kottmann
seine
um
die
10
000
Tiere
im
Stall,
anstatt
sie
auf
die
Wiese
zu
lassen.
Um
den
Hühnern
dennoch
etwas
Auslauf
zu
gönnen,
besitzt
er
einen
sogenannten
Kaltscharrraum,
der
direkt
an
den
Stall
grenzt.
Vorstellen
kann
man
sich
diesen
Raum
als
eine
Art
vergitterten
Wintergarten.
„
Damit
auch
wirklich
keine
Ausscheidungen
von
Wildvögeln
in
den
Kaltscharrraum
gelangen,
haben
wir
alles
mit
einem
Windschutznetz
überzogen″,
erklärt
Kottmann.
Seit
November
herrscht
im
Landkreis
Osnabrück
und
den
umliegenden
Regionen
Stallpflicht
für
Geflügel.
Grund
dafür
ist
das
hoch
ansteckende
Vogelgrippe-
Virus
H5N8.
Zuletzt
gab
es
einen
Verdachtsfall
in
Hude
im
Landkreis
Oldenburg.
13
500
Puten
mussten
dort
gekeult
werden,
um
einer
Verbreitung
der
Seuche
vorzubeugen.
Zusatzkosten
seien
Kottmann
durch
den
Aufwand
bislang
nicht
entstanden.
Den
Kaltscharrraum
habe
er
schließlich
schon
vor
knapp
15
Jahren
gebaut,
um
bei
ebensolchen
Notfällen
eine
Ausweichfläche
zur
Freilandhaltung
zu
haben.
Aufwendig
sei
lediglich
die
Pflege
der
Auslaufflächen.
„
Die
dürfen
im
Moment
nicht
genutzt
werden,
müssen
aber
trotzdem
zur
Verfügung
stehen,
wenn
die
Stallpflicht
wieder
aufgehoben
wird″,
so
Kottmann.
Hält
die
Stallpflicht
bis
Ende
Januar
an,
werden
die
Geflügelhalter
mit
einem
weiteren
Problem
zu
kämpfen
haben:
Sie
dürfen
ihre
Eier
nicht
mehr
als
solche
aus
Freilandhaltung
etikettieren.
Werden
die
Hühner
länger
als
zwölf
Wochen
drinnen
gehalten,
besteht
die
Pflicht
zur
Kennzeichnung
als
„
Bodenhaltung″.
Nicht
nur
das
Umdeklarieren
würde
Geld
kosten.
„
Eier
aus
Freilandhaltung
bringen
zwischen
drei
und
fünf
Cent
mehr
ein
als
Eier
aus
Bodenhaltung″,
sagt
Klaus
Middendorf,
der
Geflügelhöfe
in
Bissendorf
und
Hilter
besitzt.
Auf
Dauer
wäre
das
ein
herber
Verlust.
Seine
Mitarbeiter
bekommen
regelmäßig
Hygieneschulungen
und
den
aktuellen
Risikobericht
zur
Vogelgrippe
vorgelegt.
„
Die
größte
Sicherheitslücke
sind
die
Menschen″,
sagt
Middendorf.
Achte
nur
einer
nicht
auf
die
Sicherheitsvorkehrungen,
könne
es
schon
zu
spät
sein.
Die
Entwicklung
des
Virus
sei
in
diesem
Jahr
besonders
bedenklich.
Normalerweise
würde
die
Vogelgrippe
nur
von
Januar
bis
Februar
ausbrechen.
Der
aktuelle
Erreger
sei
in
Europa
aber
bereits
im
Oktober
festgestellt
worden.
„
Wir
lassen
den
Bestand
von
unserem
Tierarzt
für
gewöhnlich
zweimal
im
Jahr
untersuchen.″
In
den
letzten
Wochen
habe
Middendorf
aber
mit
dem
Tierarzt
regelmäßig
Eigenkontrollen
durchgeführt,
um
sicherzugehen,
dass
sein
Geflügel
nicht
infiziert
sei.
Johannes
Kottmann
hat
die
Hygienemaßnahmen
ebenfalls
verschärft.
Am
Eingang
des
Stalls
liegen
Desinfektionsmatten
für
die
Schuhe.
Umziehen
ist
Pflicht,
bevor
jemand
den
Stall
betritt,
um
keine
Keime
zu
den
Hühnern
zu
tragen.
Selbst
die
Industrievertreter,
die
für
gewöhnlich
kurz
vor
Weihnachten
vorbeikommen,
um
Geschenke
für
Geschäftspartner
vorbeizubringen,
seien
in
diesem
Jahr
weggeblieben.
Es
sollen
keine
Erreger
von
Hof
zu
Hof
getragen
werden.
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noz.de/
landwirtschaft
foto:
Schulze/
dpa
Bildtext:
Selbst
Hühner,
die
ansonsten
nicht
in
Käfigen
gehalten
werden,
müssen
derzeit
gesiebte
Luft
atmen
–
die
Aufstallpflicht
im
Landkreis
Osnabrück
lässt
keine
Ausnahmen
zu.
Foto:
dpa
Autor:
Bastian Rabeneck