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1.
Erscheinungsdatum:
04.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Erfolgsgeschichte mit Fortsetzungen
Zwischenüberschrift:
Seniorenheim Haus Schinkel wurde vor zehn Jahren eingeweiht
Artikel:
Originaltext:
Bei
der
Ausstattung
mit
Altenpflegeeinrichtungen
wurde
der
Stadtteil
Schinkel
lange
Jahre
stiefmütterlich
behandelt.
Das
änderte
sich
am
2.
Januar
2007
mit
der
Eröffnung
des
Seniorenheims
Haus
Schinkel
zwischen
Rotenburger
und
Buerscher
Straße.
Osnabrück.
Zuvor
gab
es
für
die
21
000
Einwohner
in
den
bevölkerungsreichen
Stadtteilen
Schinkel,
Schinkel-
Ost
und
Widukindland
keine
wohnortnahe
Versorgung.
Pflegebedürftige
Schinkelaner
waren
gezwungen,
auf
weit
im
Umland
gelegene
Einrichtungen
auszuweichen,
wenn
sie
sich
nicht
auf
die
langen
Wartelisten
der
Innenstadt-
Heime
setzen
lassen
wollten,
erinnert
sich
der
Ko-
Vorsitzende
des
Bürgervereins
Schinkel
von
1912,
Heinrich
Grofer.
Deshalb
war
es
schon
seit
den
1990er-
Jahren
ein
Anliegen
des
Bürgervereins,
im
Zusammenhang
mit
der
Neunutzung
der
Industriebrache
des
früheren
Stahlwerksgeländes
eine
verkehrsgünstig
gelegene
Teilfläche
als
Senioreneinrichtung
ausweisen
zu
lassen.
Bald
rückte
der
frühere
Mitarbeiter-
Parkplatz
am
Tor
II
mit
seiner
angrenzenden
Grünfläche
im
Zwickel
von
Rotenburger
und
Buerscher
Straße
in
den
Fokus.
Die
Stelle
war
stadtweit
bekannt,
weil
hier
zwischen
1979
und
2001
die
„
Schinkellok″,
die
Güterzug-
Lokomotive
mit
der
Nummer
41
052,
als
Denkmallok
an
die
glorreichen
Zeiten
erinnerte,
als
Osnabrück
noch
Heimat
vieler
Dampfrösser
war.
„
Anfangs
wollte
sich
auf
der
Fläche
ein
Möbelmarkt
etablieren,
aber
das
schien
uns
nicht
im
Interesse
einer
Mehrzahl
von
Schinkeler
Bürgern
zu
sein,
deshalb
haben
wir
uns
vehement
dafür
eingesetzt,
dass
es
dazu
nicht
kam″,
berichtet
Grofer,
„
mit
der
direkten
Anbindung
an
die
neu
geschaffenen
Grünanlagen
des
Haseparks
war
der
Standort
einfach
ideal
für
ein
Seniorenheim.″
1994
erlangte
der
Bebauungsplan
Nr.
460
mit
der
Festschreibung
einer
Einrichtung
der
Altenhilfe
Rechtskraft.
Die
schwierige
Suche
nach
einem
Investor
beanspruchte
nochmals
viel
Zeit.
Schließlich
gewann
unter
fünf
Bewerbern
das
Konzept
des
Diakonischen
Werks
die
Ausschreibung.
Es
sah
vor,
dass
die
Evangelischen
Stiftungen
den
Bau
finanzieren
und
ihn
dann
an
die
Diakonische
Altenhilfe
des
evangelisch-
lutherischen
Kirchenkreises
als
Betreiber
verpachten.
Entstehen
sollte
ein
Heim
für
84
Bewohner
in
60
Einzel-
und
zwölf
Doppelzimmern,
verteilt
auf
zwei
Flügel
mit
je
drei
Geschossen.
In
den
zwei
oberen
Etagen
wurden
Pflegestationen
eingerichtet,
während
die
Zimmer
im
Erdgeschoss
für
Demenzkranke
vorgesehen
sind.
Zur
leichteren
Orientierung
für
die
Bewohner
unterscheiden
sich
die
Geschosse
farblich.
Im
Erdgeschoss
herrscht
„
Morgenröte″
in
Terrakotta-
Farben,
gelb
sind
Wände,
Sessel
und
Stühle
im
ersten
Obergeschoss
namens
„
Sonnenhügel″,
und
darüber
liegt
der
grüne
„
Wiesengrund″.
Das
Treppenhaus
ist
mit
Motiven
aus
Alt-
Schinkel
geschmückt.
Baubeginn
war
im
Oktober
2005,
Richtfest
im
Juni
2006,
Eröffnung
am
2.
Januar
2007
und
die
offizielle
Einweihung
mit
Ministerpräsident
Christian
Wulff
am
7.
Februar
2007.
Die
veranschlagten
Baukosten
stiegen
während
der
Ausführung
von
6,
3
auf
7,
5
Millionen
Euro.
Verantwortlich
dafür
waren
aufwendigere
Pfahlgründungen
als
zunächst
einkalkuliert.
Mooriger
Untergrund
im
Bereich
des
alten
Hasebettes
machte
15
Meter
lange
Pfähle
erforderlich,
damit
das
Gebäude
nicht
„
aufschwimmt″.
Es
reicht
damit
weiter
in
den
Boden
hinein
als
in
die
Höhe
(zehn
Meter)
,
hat
aber
dennoch
keinen
Keller.
Der
kaufmännische
Geschäftsführer
der
Diakonischen
Altenhilfe,
Gerhard
Töller,
spricht
im
Rückblick
auf
die
ersten
zehn
Jahre
von
einer
„
Erfolgsgeschichte″
des
stets
voll
ausgelasteten
Heims.
Es
sei
von
Anfang
an
fest
im
Stadtteil
verwurzelt
gewesen,
wozu
sicherlich
der
lange
Zeit
angestaute
Bedarf
und
der
große
Einsatz
der
Bürgervereine
für
das
Heim
beigetragen
hätten.
Die
Mehrzahl
der
Bewohner
stamme
aus
Schinkel,
viele
der
65
Beschäftigten
und
die
Mehrzahl
der
ehrenamtlichen
Betreuungskräfte
ebenfalls.
Das
Haus
sei
offen
für
Angehörige
aller
Religionen,
betont
Töller
.
Die
Erfolgsgeschichte
hat
Fortsetzungen
erfahren:
Zwischen
Pflegeheim
und
Hochbunker
errichteten
die
Evangelischen
Stiftungen
zwischen
Mai
2008
und
Oktober
2009
in
vier
freistehenden
Häusern
26
Wohneinheiten
für
Betreutes
Wohnen.
Sie
ermöglichen
es
den
Mietern,
im
Alter
möglichst
lange
eigenständig
zu
wirtschaften
und
dennoch
für
Notfälle
durch
das
Pflegeheim
nebenan
abgesichert
zu
sein.
2015
kam
ein
Stützpunkt
für
ambulante
Pflege
hinzu,
sodass
man
von
einer
„
Diakonie-
Meile″
längs
der
Buerschen
Straße
sprechen
kann.
So
war
es
früher:
Serie
Zeitreise
Bildtexte:
Der
Richtkranz
wird
im
Juni
2006
unter
den
Augen
der
geladenen
Gäste
auf
das
im
Rohbau
fertiggestellte
Seniorenheim
Haus
Schinkel
gehoben.
Teile
der
„
Diakonie-
Meile″
an
der
Buerschen
Straße
sind
das
Senioren-
und
Pflegeheim
Haus
Schinkel
(links)
und
der
Stützpunkt
für
ambulante
Pflege
sowie
die
Senioren-
Wohnanlage
(rechts)
.
Die
Schinkellok
stand
als
Denkmal
für
die
Dampflokzeit
von
1979
bis
2001
direkt
neben
der
heutigen
Fläche
des
Hauses
Schinkel.
Hier
das
Einheben
der
Lok
am
7.
Juli
1979
auf
das
vorbereitete
Gleisstück.
Fotos:
Jörn
Martens,
Rolf
Fricke/
Walter
Fricke
Autor:
Joachim Dierks