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1.
Erscheinungsdatum:
04.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ethisch bedenkliche Technik
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
DBU
will
Offenheit
gegenüber
Gentechnik″
(Ausgabe
vom
28.
Dezember)
.
„
Herr
Dr.
Bottermann
muss
sicher
nicht
,
The
New
York
Times′
lesen,
die
am
30.
Oktober
2016
die
Grüne
Gentechnik
auf
der
Titelseite
(!)
mindestens
sehr
kritisch
dargestellt
hat.
Als
Generalsekretär
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
sollten
ihm
aber
die
Auswirkungen
dieser
künstlichen
Eingriffe
in
Pflanzen
und
auch
Tiere
geläufig
sein.
Die
von
ihm
aufgezeigten
Vorteile
dieser
ethisch
bedenklichen
und
gegen
die
Bewahrung
der
Schöpfung
verstoßenden
Technik
sind
schon
durch
verschiedenen
Studien
widerlegt.
Von
höheren
Erträgen
und
besserer
Angepasstheit
an
trockenes
Klima
hat
man
auch
noch
nichts
gehört.
Auch
das
neue,
als
Crispr/
Cas9
bezeichnete
gentechnische
Verfahren,
bei
dem
die
DNA
gezielt
manipuliert
wird,
überzeugt
nicht,
da
es
sich
ja
weiterhin
um
die
gefährliche
Technik
handelt.
Die
Nährwerte
der
Genpflanzen
sind
geringer
als
bei
natürlich
gewachsenen.
Gentechnisch
manipulierte
Pflanzen
sind
so
verändert,
dass
sie
eine
Glyphosatdusche
vertragen.
Ein
wesentlicher
Nachteil
dabei
ist
aber,
dass
deutlich
mehr
Pestizide
(USA
20
Prozent
Zunahme)
gegen
Unkraut
eingesetzt
werden
müssen,
da
die
Beikräuter
gegen
Glyphosat,
das
im
Verdacht
steht,
Krebs
zu
erregen,
resistent
geworden
sind.
Wogegen
zum
Beispiel
in
Frankreich,
wo
gentechnikfrei
produziert
wird,
über
mehrere
Jahre
36
Prozent
weniger
dieser
Spritzmittel
nötig
sind.
Wie
Dr.
Steven
Druker
aus
den
USA
bei
einem
kürzlich
gehaltenen
Vortrag
in
Osnabrück
darlegte,
hat
sich
bei
wissenschaftlichen
Untersuchungen,
die
normalerweise
nur
drei
Monate
dauern,
herausgestellt,
dass
bei
den
Versuchstieren
gentechnisch
verändertes
Futter,
unabhängig
davon,
ob
die
Ausgangspflanzen
mit
Glyphosat
behandelt
wurden
oder
nicht,
sich
ab
dem
vierten
Monat
Krebs
entwickelt
hat.
Der
Hunger
in
einigen
Teilen
der
Welt
lässt
sich
mit
Gentechnik
sicher
nicht
bekämpfen.
Es
gibt
genug
Lebensmittel,
sie
müssten
nur
besser
verteilt
werden.
Die
medizinische,
auch
Weiße
Gentechnik
genannte
Variante
ist
deswegen
anders
zu
sehen,
da
die
Medikamente
in
geschlossenen
Systemen
hergestellt
werden.
Allerdings
gab
es
in
den
USA
aufgrund
der
Einnahme
des
gentechnisch
hergestellten,
L-
Tryptophan
genannten
Nahrungsergänzungs-
und
Schlafmittels
des
japanischen
Hersteller
Showa
Denko
mehrere
Tausend
Krankheits-
und
mehr
als
zwanzig
Todesfälle.
Der
Industrie
geht
es
um
die
kommerzielle
Verwertung
der
Gentechnik;
die
Handvoll
weltweit
Saatgut
und
Spritzmittel
anbietenden
Firmen
verdienen
viel
Geld
und
würden
sicherlich
gerne
den
Gesamtmarkt
in
den
Griff
bekommen.
Nach
Umfragen
lehnen
fast
alle
Deutschen
die
Grüne
Gentechnik
ab.
Herr
Dr.
Bottermann
sollte
sich
vor
dem
Gesamthintergrund
überlegen,
ob
ihm
nicht
der
Schutz
der
Natur
und
des
Menschen
in
seiner
Position
bei
der
DBU
wichtiger
ist.″
Reinhard
Fiegenbaum
Ladbergen
Bildtext:
Protest
gegen
Gentechnik
auf
dem
Acker:
Auch
unser
Leser
steht
der
Grünen
Gentechnik
kritisch
gegenüber.
Foto:
dpa
Autor:
Reinhard Fiegenbaum