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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wenn Birken nerven
Zwischenüberschrift:
Meldesystem Emsos verzeichnet Beschwerderekord: 2016 gab es 3750 Hinweise von Osnabrückern
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Zahl der Beschwerden an das Osnabrücker Meldesystem Emsos ist im vergangenen Jahr stark gestiegen. Und auch 2016 waren wieder kuriose Meldungen darunter.

Osnabrück. Emsos das steht für Ereignismeldesystem Osnabrück. Via Telefon, Smartphone-App und Computer können Bürger etwa wilde Müllablagerungen oder defekte Straßenlaternen an den Osnabrücker Servicebetrieb (OSB) melden. 3750 Hinweise registrierte dieser im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viele wie seit der Einführung des Systems 2014 mit 1668 Meldungen. 2015 nahm der OSB 2866 Hinweise entgegen, sagt OSB-Sprecherin Katrin Hofmann auf Anfrage unserer Redaktion.

Mit 48 Prozent übersandten die Bürger rund die Hälfte aller Meldungen am Computer auf der Emsos-Internetseite. 31 Prozent nahm er am Telefon entgegen. Die verbleibenden 21 Prozent beschwerten sich über die Emsos-App für das Smartphone. 94 Prozent der Meldungen aus 2016 sind abgeschlossen. Im Juli registrierte der OSB mit 41 Meldungen an einem Tag einen Spitzenwert.

Der Großteil aller Hinweise entfiel auf die Kategorie Straßen und Gehwege, sagt Hofmann. Häufig ging es um zugewucherte Wege und Straßen und Geh- sowie Radwege in schlechtem Zustand. Es folgten 525 Beschwerden über wilde Müllablagerungen.

Auch 2016 nahm der OSB wieder einige kuriose Meldungen entgegen, sagt Hofmann. Ein Bürger beschwerte sich über eine Birke, deren Blütenstaub im Frühling stets die Autos der Anwohner verdrecke. Dabei sprach er sich nicht gänzlich gegen einen Baum an der Stelle aus. Es wäre schön, wenn die Birke wegkommt und dort ein anderer Baum gepflanzt wird″, schrieb der Beschwerdeführer. Ein weiterer Bürger beschwerte sich im Dezember über eine Privatperson″, die in Sutthausen wilde Bäume″ auf eine Wiese pflanze. Im Juli beschwerte sich ein Bürger über einen zugewucherten Gehweg, der die Fans des VfL Osnabrück auf die Straße zwinge. Andere Fußgänger waren ihm offenbar egal.

Selbst Weihnachtsgrüße erhält der OSB inzwischen über das Meldesystem. Am 23. Dezember dankte ein Wüsten-Bewohner für die Entrümpelung″ in seinem Stadtteil, schickte ein Foto seines geschmückten Weihnachtsbaumes mit und wünschte den OSB-Mitarbeitern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr″.

Bereits im vergangenen Jahr gab es zahlreiche kuriose Hinweise. So beschwerte sich etwa ein Bürger über eine wilde Müllablagerung auf der Mittelinsel an der Kunsthalle. Dort steckten rund 200 Bücher im Boden. Was der Beschwerdeführer nicht wusste und auch nicht erkannte: Es hatte sich um eine Kunstinstallation gehandelt.

Ein anderer Bürger beschwerte sich über einen vermeintlich unsittlichen Straßennamen, nachdem ein Spaßvogel ein L″ vom Straßenschild der Ursula-Flick-Straße gestrichen hatte.

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Bildtext:
Pollen auf einem Auto: Ein Beschwerdeführer monierte, dass ausgerechnet eine Birke in der Nähe seiner Parkgelegenheit steht, und forderte die Pflanzung eines anderen Baumes.

Foto:
Michael Gründel
Autor:
Jörg Sanders


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