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1.
Erscheinungsdatum:
03.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Wolf ist entbehrlich, der Schäfer nicht
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Mit
Tierkadavern
gegen
den
Wolf″
(Ausgabe
vom
15.
Dezember)
.
„
Wir
sollten
uns
alle
an
die
Gesetze
halten.
Wenn
unsere
Politiker
allerdings
unhaltbare
Gesetze
verabschiedet
haben,
dann
müssen
sie
dafür
Sorge
tragen,
das
zu
korrigieren.
Wenn
das
auf
europäischer
Ebene
nicht
machbar
ist,
dann
gute
Nacht,
Europa.
Dann
werden
die
Wähler
handeln
müssen.
Ich
glaube
nicht,
dass
der
Leserbriefschreiber
ernsthaft
glaubt,
dass
die
Jäger
nicht
in
der
Lage
wären,
dass
Schalenwild
zu
reduzieren.
Sehr
viele
Jäger
sind
Waldbesitzer,
und
die
Förster
sind
für
Wald
und
Wildbestand
in
ihren
Revieren
zuständig.
Für
die
Bekämpfung
von
Waschbär,
Marderhund,
Nutria
oder
Bisamratten,
aber
auch
bei
Fasanen
ist
der
Wolf
entbehrlich.
Entbehrlich
sind
aber
nicht
unsere
Schäfer,
die
Landschaftspfleger
ersten
Ranges,
sie
will
der
,
Grünen-
Minister′
verpflichten,
ihre
Weideflächen
zwei
Meter
hoch
einzuzäunen,
um
Tiere
vor
dem
Wolf
zu
schützen.
Das
hatte
der
Dammwildhalter
getan,
doch
der
Wolf
war
klüger,
er
benötigte
nur
fünf
Minuten,
um
eine
,
Unterführung′
ohne
ministerielle
Genehmigung
zu
bauen.
23
Damhirsche,
den
klugen
Politikern
sei
dank,
sind
qualvoll
gestorben.
Sie
wären
später
sowie
so
geschlachtet
worden.
Eine
Deichsicherung
ohne
die
Beweidung
durch
Schafe
ist
fast
unmöglich.
Die
Schafe
werden
benötigt,
weil
sie
mit
ihren
kleinen
Klauen
die
Grasnarbe
verfestigen
und
stärken.
Da
gibt
es
keine
Alternative.
All
unsere
feuchten
Grünlandgebiete
und
Biotope
sind
offen
und
auf
Beweidung
angewiesen.
Ohne
Pflege
würden
sie
in
wenigen
Jahren
mit
Büschen
bewachsen.
Wollen
wir
das?
Warum
ist
es
nicht
möglich,
regulierend
einzugreifen?
Was
würde
die
weit
aus
größte
Mehrheit
der
Bevölkerung
wollen?
Ich
bin
mir
sicher,
80
Prozent
der
Bevölkerung
würden,
nach
sachlicher
Aufklärung,
für
einen
Abschuss
der
Wölfe
sein.
Der
Wolf
ist
und
bleibt
eine
gefährliche
Bestie,
die
in
einer
Kulturlandschaft
wie
bei
uns
nichts,
aber
auch
gar
nichts
zu
suchen
hat.
Ich
hoffe
nicht,
dass
vorher
noch
ein
Kind
sterben
muss.
Es
war
1977,
als
ein
ausgebüxter
Wolf
in
Delmenhorst
einen
siebenjährigen
Jungen
totgebissen
hat.
Wollen
wir
die
letzten
frei
laufenden
Schafe,
Pferde
und
Kühe
in
Ställe
sperren?
Oder
die
Tierhalter
zwingen,
alle
Wiesen
und
Weiden
,
wolfsicher′
einzuzäunen?
Rund
um
den
Alfsee
und
an
den
Deichen
der
Hase
einen
wolfsicheren
Zaun
ziehen,
zwei
Meter
über
und
50
cm
in
der
Erde.
Selbstschließende
Tore
wird
es
nicht
geben
können,
die
sind
für
einen
Wolf
kein
Hindernis.
Was
soll
mit
den
Deichen
an
der
Küste
geschehen?
,
Wolfsicher′
einzäunen?
Große
Hunde
ausbilden,
die
Schafe
schützen,
aber
Wölfe
angreifen
und
vertreiben
können?
Und
die
Urlauber,
Wanderer?
Es
kann
sein,
dass
immer
mehr
Personen,
die
über
entsprechende
Mittel
verfügen,
in
Notwehr
handeln.
Dann
ergeht
es
noch
mehr
Wölfen
so
wie
dem,
der
durch
das
Bersenbrücker
Land
nach
Holland
und
durch
das
Emsland
Richtung
Oldenburg
zog.
[. . .]
Nördlich
von
Friesoythe
ereilte
ihn
sein
Schicksal,
seine
Spur
war
verloren.
Politiker
aller
Parteien,
handelt
zum
Wohle
des
Volkes,
sonst
ist
das
Volk
gezwungen
zu
handeln.″
Hermann
Bischof
Bramsche
Bildtext:
Gefährliche
Bestie
oder
Regulator
im
Wald?
Die
Rückkehr
des
Wolfs
in
Niedersachsen
sorgt
für
Diskussionen.
Foto:
dpa
Autor:
Hermann Bischof