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1.
Erscheinungsdatum:
03.01.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kaufprämie für E-Autos ist ein Flop
Zwischenüberschrift:
Minister fordert mehr Modelle – Vermindert E-Mobilität wirklich CO2-Emissionen?
Artikel:
Originaltext:
Ein
halbes
Jahr
nach
dem
Start
besteht
weiterhin
kaum
Interesse
an
der
Kaufprämie
für
Elektroautos.
Der
Bundesverkehrsminister
fordert
nun
eine
breitere
Angebotspalette
von
den
Herstellern.
Osnabrück.
Die
Bilanz
ist
ernüchternd:
9023
Anträge
für
die
E-
Auto-
Kaufprämie
gingen
bis
zum
1.
Januar
2017
beim
Bundesamt
für
Wirtschaft
und
Ausfuhrkontrolle
ein.
Davon
waren
rund
5100
Anträge
für
reine
Elektroautos
und
knapp
3900
für
Plug-
in-
Hybride.
Die
Kaufprämie
kann
seit
Anfang
Juli
beantragt
werden.
Die
Förderung
gilt
rückwirkend
für
Fahrzeuge,
die
seit
dem
18.
Mai
gekauft
wurden.
Für
reine
Elektrowagen
mit
Batterie
gibt
es
4000
Euro,
für
Hybridautos
sind
es
3000
Euro.
Bundesverkehrsminister
Alexander
Dobrindt
(CSU)
erklärte,
dass
sich
die
Technologie
durchsetzen
werde.
Dies
sei
eine
Frage
der
Zeit,
die
Akzeptanz
müsse
auch
weiter
wachsen.
Die
Kaufprämie
werde
genutzt,
auch
wenn
dabei
noch
„
ein
Stück
Dynamik″
fehle,
sagte
Dobrindt.
Dies
sei
ganz
natürlich.
Die
E-
Autos
seien
zudem
derzeit
noch
in
zu
wenigen
Modellvarianten
verfügbar.
Der
Forderung
nach
mehr
Modellen
widerspricht
Autoexperte
Ferdinand
Dudenhöffer.
„
Nicht
die
breite
Modellpalette
ist
das
Hauptproblem,
sondern
die
geringe
Reichweite
vieler
Modelle,
die
löchrige
Ladeinfrastruktur
und
die
Subventionierung
von
Dieselkraftstoff″,
sagte
der
Professor
für
Automobilwirtschaft
an
der
Universität
Duisburg-
Essen
unserer
Redaktion.
Dudenhöffer
erklärte:
Solange
Diesel
pro
Liter
mit
18
Cent
weniger
besteuert
werde
als
Benzin,
seien
Appelle
von
Politikern
wenig
glaubhaft.
Neben
dem
schwachen
Absatz
stellen
Umweltexperten
auch
die
Frage
nach
der
Herkunft
des
Stroms
für
die
E-
Autos.
Im
Datenblatt
zum
E-
Golf
gibt
Volkswagen
die
CO2-
Emission
des
Autos
zum
Beispiel
mit
null
Gramm
an.
Das
mag
für
den
unmittelbaren
Ausstoß
stimmen,
für
die
Stromquellen
allerdings
nicht
unbedingt.
Laut
Bundeswirtschaftsministerium
stammte
im
vergangenen
Jahr
knapp
ein
Drittel
des
Stroms
in
Deutschland
aus
erneuerbaren
Energien.
Der
Rest
wurde
vor
allem
aus
Kohlekraft
gewonnen.
Bis
2035
soll
der
Anteil
der
erneuerbaren
Energien
bei
etwa
60
Prozent
liegen.
„
Strom
wird
sauberer″
ADAC-
Energieexperte
Gregor
Kessler
fordert,
bei
der
Nutzung
von
Elektroautos
die
Herkunft
des
Stroms
zu
beachten.
„
Wie
sauber
E-
Autos
tatsächlich
fahren,
hängt
ganz
vom
Stromversorger
ab.
Ohne
mindestens
privat
Ökostrom
zu
tanken,
bringt
der
Kauf
eines
E-
Autos
nichts″,
sagte
Kessler
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
„
Wir
würden
uns
wünschen,
dass
mehr
Carsharing-
Anbieter
ihre
Stromtankstellen
zu
100
Prozent
mit
erneuerbarem
Strom
bestücken
und
selbst
in
den
Bau
von
Wind-
und
Solaranlagen
investieren.″
Kessler
verwies
zudem
auf
den
CO2-
Verbrauch
bei
der
Produktion
eines
E-
Autos.
„
Ein
Elektroauto
mit
Batterie
zu
produzieren
erzeugt
mehr
CO2
als
bei
einem
vergleichbaren
Verbrenner.
Diesen
Nachteil
haben
E-
Autos
aber
nach
etwa
25
000
Kilometern
aufgeholt.
In
Zukunft
wird
das
schneller
gehen:
Der
Strom
wird
sauberer
und
die
Batterien
effizienter.″
(Mit
dpa)
Bildtext:
4000
Euro
Zuschuss
motivieren
offenbar
nur
wenige
Autofahrer
zum
Kauf
eines
Elektrofahrzeugs.
Ein
Grund:
Es
fehlen
Ladesäulen.
Foto:
dpa
Kommentar:
Attraktives
Angebot
Statt
zu
akzeptieren,
dass
die
Kaufprämie
für
E-
Autos
ein
Flop
ist,
verschließt
der
Verkehrsminister
die
Augen
lieber
vor
der
Realität
und
macht
einen
weiteren
überflüssigen
Vorschlag:
Die
Autohersteller
sollen
mehr
Auswahl
schaffen.
Das
ist
Blödsinn.
Viele
Deutsche
haben
durchaus
Interesse
an
Elektrofahrzeugen.
Im
Praxistest
stellen
aber
selbst
Idealisten
häufig
fest:
Reichweite
zu
gering,
Ladesäulen
nicht
vorhanden,
alles
zu
kompliziert
für
den
hohen
Preis.
Das
ändert
weder
die
Prämie
noch
ein
größeres
Angebot.
Von
3,
1
Millionen
neu
zugelassenen
Wagen
fuhren
im
vergangenen
Jahr
nur
rund
10
000
rein
elektrisch.
Das
sind
0,
3
Prozent.
In
Norwegen
sind
fast
30
Prozent
der
Neuwagen
E-
Autos.
Das
hat
Gründe:
Auf
Diesel
und
Benziner
erhebt
das
Land
eine
hohe
Steuer,
E-
Autos
fahren
steuerfrei.
Gleichzeitig
dürfen
deren
Besitzer
an
öffentlichen
Ladestationen
umsonst
tanken
und
auf
städtischen
Parkplätzen
parken.
Das
hat
nichts
mit
einer
größeren
Auswahl
an
Modellen
zu
tun.
Warum
schaut
sich
Dobrindt
das
norwegische
Beispiel
nicht
genauer
an?
Beschleunigen
lässt
sich
der
Ausbau
der
E-
Mobilität.
Aber
nur,
wenn
der
Staat
seinen
Bürgern
ein
attraktiveres
Angebot
macht
–
und
mehr
Geld
in
die
Hand
nimmt.
Autor:
Stefanie Witte
Themenlisten:
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