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1.
Erscheinungsdatum:
28.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fund aus der Jungsteinzeit
Zwischenüberschrift:
„Der Kupferschatz von Osnabrück″ im Kulturgeschichtlichen Museum ist noch bis Mitte Januar zu sehen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Dieser
Schatz
aus
der
Jungsteinzeit
ist
nicht
nur
sehr
alt.
Er
hat
auch
einen
weiten
Weg
zurückgelegt.
Hergestellt
wurde
er
vor
mehr
als
4000
Jahren
entweder
im
Karpatenbecken,
also
in
Ostmitteleuropa,
oder
vielleicht
auch
in
Vorderasien.
Vor
einigen
Monaten
wurde
er
im
heutigen
Ortsteil
Lüstringen
entdeckt,
wo
er
einst
in
der
Nähe
eines
alten
Fernweges
vergraben
wurde.
Das
sind
Ergebnisse,
die
Untersuchungen
des
derzeit
im
Kulturgeschichtlichen
Museum
ausgestellten
Kupferschatzes
ergeben
haben.
Im
Juni
wurden
die
drei
Mondsicheln,
sogenannte
Lunulae,
und
eine
Kupferaxt
bei
Bauarbeiten
gefunden.
Die
Stadtwerke
wollten
zu
dem
Zeitpunkt
mit
dem
Bau
eines
Regenrückhaltebeckens
beginnen.
Dass
dort
in
der
Nähe
der
Haseniederung
etwas
Wertvolles
im
Boden
liegen
würde,
sei
eigentlich
eher
unwahrscheinlich
gewesen,
sagt
Stadt-
und
Kreisarchäologe
Bodo
Zehm.
Der
ehrenamtliche
Mitarbeiter
Lennard
Janßen
suchte
den
Boden
trotzdem
mit
seiner
Metallsonde
ab.
Und
wurde
fündig.
Janßen
rief
Bodo
Zehm
an.
Und
der
erkannte
sofort,
dass
der
Fund
„
extrem
selten″
ist.
Denn
Lunulae
sind
seit
1883
erst
fünfmal
in
Deutschland
gefunden
worden.
Ein
so
umfassender
Fund
aus
drei
Mondsicheln
und
dazu
einer
Kupferaxt
ist
hierzulande
sogar
einmalig.
Erstmalig
in
Deutschland
konnte
außerdem
das
Alter
solcher
Mondsicheln
festgestellt
werden.
Den
archäologischen
Untersuchungen
zufolge
stammen
sie
aus
der
Zeit
2000
bis
2500
v.
Chr.,
den
metallologischen
Untersuchungen
zufolge
gar
aus
der
Zeit
zwischen
3000
bis
3300
v.
Chr.
Die
Rohstoffe
habe
es
damals
in
dieser
Gegend
nicht
gegeben,
sagt
Zehm.
Außerdem
beherrschte
niemand
die
Verarbeitung,
sodass
die
Forscher
davon
ausgehen
können,
dass
die
Lunulae
den
weiten
Weg
aus
dem
Karpatenbecken
bis
hierhin
genommen
haben.
Die
Mondsicheln
waren
als
Brustschmuck
gedacht
und
wurden
als
Opfergabe
im
Boden
vergraben.
Sie
seien
Prestigeobjekte
gewesen,
so
Bodo
Zehm.
Das
weist
auch
auf
einen
damaligen
Wandel
der
Gesellschaft
hin.
Denn
lebten
die
Menschen
zuvor
im
Kollektiv,
bildete
sich
zum
Ende
der
Jungsteinzeit
eine
Schicht
aus
reichen
und
einflussreichen
Menschen
heraus.
Der
Fund
hat
in
der
Fachwelt
großes
Interesse
ausgelöst.
2018
soll
er
bei
einer
Ausstellung
im
Martin-
Gropius-
Bau
in
Berlin
gezeigt
werden.
Bis
Ende
Januar
ist
er
aber
erst
einmal
in
Osnabrück
zu
sehen.
Neben
den
Lunulae
und
der
Kupferaxt
gehören
Informationstafeln
über
die
Jungsteinzeit
zur
Ausstellung.
Außerdem
ist
der
Film
„
Der
Kupferschatz
von
Osnabrück″
zu
sehen,
der
auch
im
Internet
abgerufen
werden
kann.
Hinweise
auf
den
alten
Fernweg
gibt
es
übrigens
bis
heute.
So
dürfte
der
Name
Sandforter
Straße
in
der
Nähe
auf
diese
wichtige
Verkehrsverbindung
verweisen.
Ausstellung
„
Der
Kupferschatz
von
Osnabrück″:
bis
Sonntag,
15.
Januar
2017,
im
Kulturgeschichtlichen
Museum.
Öffnungszeiten:
Di.–Fr.
11
bis
18
Uhr,
Sa./
So.
10
bis
18
Uhr,
an
jedem
ersten
Donnerstag
im
Monat
11
bis
20
Uhr;
Infos
im
Internet
unter
osnabrueck.
de/
kupferschatz
Eine
echte
Seltenheit
untersucht
Bodo
Zehm
mit
den
Lunulae
und
der
Kupferaxt
aus
der
Jungsteinzeit.
Der
Fund
ist
bis
Januar
im
Kulturgeschichtlichen
Museum
zu
sehen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Anne Reinert