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1.
Erscheinungsdatum:
23.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Berliner Kissen″ ohne Wirkung?
Zwischenüberschrift:
Autos fahren zwischen Brems-Buckeln am Westerberg einfach durch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Seit
Oktober
sollen
sogenannte
Berliner
Kissen
den
Verkehr
auf
dem
Westerberg
beruhigen.
Die
Anwohner
des
Lieneschwegs
sind
von
den
Bremsschwellen
jedoch
zunehmend
genervt.
Eigentlich
hat
der
zweijährige
Sohn
von
Jens
Feist
morgens
bis
halb
acht
durchgeschlafen.
Doch
seit
ein
paar
Wochen
kommt
er
jeden
Morgen
um
halb
sechs
ins
Bett
seiner
Eltern
gekrabbelt
und
klagt,
er
könne
nicht
mehr
schlafen
–
es
sei
einfach
zu
laut.
„
Es
sind
vor
allem
die
Autos
mit
Anhänger
und
Werkzeug
hinten
drin,
zum
Beispiel
die
Landschaftsgärtner
–
wenn
die
morgens
über
die
Hubbel
fahren,
dann
macht
das
richtig
Lärm″,
sagt
Jens
Feist,
der
mit
seiner
Familie
am
Lieneschweg
wohnt.
Er
ist
nicht
der
Einzige,
der
sich
über
die
Berliner
Kissen
ärgert.
Bereits
im
Oktober
protestierten
etwa
70
der
100
Anwohner
mit
ihrer
Unterschrift
gegen
die
Bremsschwellen.
Vor
zwei
Wochen
wurden
weitere
Unterschriften
nachgereicht.
Zudem
scheinen
die
Berliner
Kissen
ihre
Wirkung
zu
verfehlen:
„
Die
Autofahrer
fahren
einfach
zwischen
den
Kissen
durch
und
bremsen
sogar
ab
und
warten,
dass
kein
Gegenverkehr
kommt,
damit
sie
dann
mittig
fahren
können,
es
ist
furchtbar
nervig″,
berichtet
uns
eine
weitere
Anwohnerin.
Als
blanken
Hohn
empfand
Feist
in
der
Berichterstattung
unserer
Redaktion
das
Zitat
von
Stadtbaurat
Frank
Otte:
Laut
seinen
Erfahrungen
hätten
die
Berliner
Kissen
Nachteile
für
die
direkten
Anwohner,
die
anderen
seien
aber
meistens
sehr
zufrieden.
„
Welche
anderen
sollen
das
denn
sein?
″,
fragt
Feist.
„
Bei
meiner
Nachbarin,
da
klappern
die
Gläser
in
der
Vitrine.
Zudem
möchte
ich
noch
einmal
betonen,
dass
der
Lieneschweg
eine
normale
Tempo-
30-
Straße
in
einem
Wohngebiet
ist
und
keine
Durchgangsstraße.″
Doch
durch
die
Berliner
Kissen
habe
die
Verkehrslage
am
Westerberg
inzwischen
„
Wildwest-
Züge″
–
jeder
mache,
was
er
wolle.
Wer
nicht
einfach
mittig
fährt,
weicht
auf
den
Bürgersteig
aus.
Falsch:
wich
–
denn
laut
Feist
wurden
kurzfristig
Holzpflöcke
auf
den
Gehwegen
angebracht.
„
Auch
wir
haben
die
Beobachtung
gemacht,
dass
Autofahrer
zwischen
den
Kissen
hindurchfahren,
obwohl
sie
eigentlich
dazu
angehalten
sind,
rechts
zu
fahren″,
bestätigt
Stadt-
Sprecher
Sven
Jürgensen
und
betont,
dass
es
sich
bei
den
Berliner
Kissen
am
Westerberg
um
einen
Testlauf
handele,
dessen
Ergebnisse
Anfang
kommenden
Jahres
im
Stadtentwicklungsausschuss
besprochen
werden
sollen.
Womöglich
müssten
die
Kissen
dann
noch
einmal
versetzt
werden.
Die
weitere
Kritik
von
Jens
Feist
kann
er
so
nicht
teilen
–
ja,
es
gebe
Beschwerden
über
mehr
Lärm
durch
die
Bremsschwellen;
doch
auch
die
gegenteilige
Meinung
sei
gegenüber
der
Stadt
schon
geäußert
worden.
Erste
Kontrollmessungen
hätten
jedoch
gezeigt,
dass
die
Kissen
durchaus
den
gewünschten
Effekt
erzielten
–
nämlich
den,
dass
Autofahrer
ihre
Geschwindigkeit
reduzieren.
Die
derzeitige
Planung
der
Stadt
sieht
vor,
in
den
Osterferien
weitere
Bremsschwellen
am
Westerberg
anzubringen.
Bildtext:
So
war
das
eigentlich
nicht
gedacht:
Am
Lieneschweg
fahren
die
meisten
Autofahrer
einfach
zwischen
den
Berliner
Kissen
hindurch,
anstatt
abzubremsen
und
über
die
Bremsschwelle
zu
fahren.
Foto:
Cornelia
Achenbach
Autor:
coa