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1.
Erscheinungsdatum:
23.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neues Zertifikat für den Landkreis
Landesweit erster familiengerechter Kreis
Zwischenüberschrift:
Landkreis erhält Zertifikat – Auditorin: Viele gelungene Angebote, aber es gibt durchaus noch Arbeit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Landkreis
erhält
als
erster
Kreis
in
Niedersachsen
das
Zertifikat
„
Familiengerechter
Kreis″.
Die
Auditorin
Kerstin
Schmidt
vom
Verein
„
Familiengerechte
Kommune″,
die
ein
Jahr
die
Familienfreundlichkeit
des
Landkreises
untersucht
hat,
spricht
von
vielen
gelungenen
Angeboten,
sieht
aber
auch
noch
Arbeit.
Mit
dem
Zertifikat
verpflichtet
sich
der
Landkreis,
von
2017
bis
2019
die
Zielvereinbarungen
des
Audits
umzusetzen.
Schmidt
betont,
„
dass
sich
Familienwelten
wandeln,
oftmals
beide
Elternteile
arbeiten
und
die
Großeltern
der
Kinder
oft
auch
nicht
mehr
vor
Ort
sind.
Daher
wird
die
Nachmittagsbetreuung
immer
wichtiger.″
Eine
wichtige
Aufgabe
sei
es,
die
Unternehmen
noch
stärker
zu
sensibilisieren,
um
den
Blick
auf
die
Vereinbarkeit
von
Familie,
Pflege
und
Beruf
zu
intensivieren.
Kerstin
Schmidt
vom
Verein
„
Familiengerechte
Kommune″
hat
ein
Jahr
die
Familienfreundlichkeit
des
Landkreises
untersucht
und
erklärt,
warum
der
Landkreis
Osnabrück
als
vierter
Kreis
in
Deutschland
und
als
erster
Kreis
in
Niedersachsen
das
Zertifikat
„
familiengerechter
Kreis″
erhält.
Sie
haben
ein
Jahr
die
Familienfreundlichkeit
des
Landkreises
untersucht.
Wie
familienfreundlich
ist
der
Landkreis
auf
einer
Skala
von
1
bis
10
aktuell?
Aktuell
ist
der
Landkreis
bei
7.
Eigentlich
sprechen
wir
aber
nicht
von
Familienfreundlichkeit,
sondern
von
Familiengerechtigkeit.
Wir
verstehen
darunter
nicht
nur
die
Schaffung
von
Betreuungsplätzen
für
Kinder,
sondern
nehmen
alle
Generationen
in
den
Blick.
Da
gibt
es
an
einigen
Punkten
durchaus
noch
Arbeit
für
den
Landkreis.
Wir
vom
Verein
„
Familiengerechte
Kommune″
stufen
Familiengerechtigkeit
höher
als
Familienfreundlichkeit
ein
und
definieren
diese
so,
dass
Rahmenbedingungen
geschaffen
werden,
auf
die
sich
Familien
und
alle
Generationen
verlassen
können.
Wie
funktioniert
das
Audit
„
Familiengerechter
Landkreis″,
wie
familienfreundlich
wird
der
Landkreis
bis
2020
sein,
wenn
alle
Zielsetzungen
des
Audits
umgesetzt
wurden?
Elementare
Bestandteile
sind
eine
umfangreiche
Analyse
der
derzeitigen
Aktivitäten,
die
Entwicklung
von
Zielen
und
eine
Beteiligungsphase.
Es
waren
im
Rahmen
dieses
Prozesses
verschiedene
Zielgruppen
beteiligt.
Es
gab
etwa
eine
Fokusgruppe
der
18-
bis
40-
Jährigen,
eine
Arbeitsgruppe
mit
den
kreisangehörigen
Kommunen
zur
Familiengerechtigkeit
und
Akteuren
aus
dem
Landkreis.
Es
hat
sich
zum
Beispiel
auch
eine
Tischlerei
an
den
Diskussionen
beteiligt.
Dazu
gab
es
die
Ziel-
und
Strategieworkshops
mit
Politik,
Verwaltung,
Wirtschaft
und
Zivilgesellschaft.
Diese
verschiedenen
Beteiligungsformen
haben
zu
den
Zielvereinbarungen
geführt,
die
der
Landkreis
von
2017
bis
2019
umsetzen
möchte.
Können
Sie
sagen,
wo
der
Landkreis
bereits
besonders
familienfreundlich
und
-
gerecht
ist
und
wo
noch
Luft
nach
oben
ist?
Familiengerechtes
Handeln
zeigt
sich
beim
Landkreis
Osnabrück
an
vielen
gelungenen
Angeboten,
wie
zum
Beispiel
bei
der
frühen
Familienförderung
und
dem
Aufbau
von
Präventionsketten
wie
etwa
Babybesuchsdiensten
und
Familienservicebüros.
Die
Familienservicebüros
des
Landkreises
Osnabrück
sind
bei
dem
überwiegenden
Anteil
bislang
eine
Anlaufstelle
für
Eltern
mit
Kindern.
Dort
kommen
ganz
oft
Fragen
zur
Kinderbetreuung
in
der
Kita
oder
in
der
Schule
an.
Wir
setzen
mit
dem
Audit
daran
an,
diese
Familienservicebüros
weiterzuentwickeln,
damit
sie
die
Anliegen
aller
Generationen
bearbeiten.
Wenn
ich
etwa
pflegebedürftige
Eltern
in
der
Familie
habe
und
Unterstützung
brauche,
dann
kann
ich
das
Familienservicebüro
auch
als
Anlaufstelle
für
diese
Bedürfnisse
wahrnehmen.
Über
die
Weiterentwicklung
der
Familienservicebüros
wird
derzeit
diskutiert.
Welche
Zielsetzung
Ihres
Audits
ist
die
wichtigste,
die
der
Landkreis
zu
erfüllen
hat?
Insgesamt
ist
es
wichtig,
dass
familiengerechtes
Handeln
alle
Aktivitäten
des
Landkreises
betrifft
und
deshalb
Zielsetzungen
aus
den
unterschiedlichen
Themenfeldern
formuliert
werden.
Ganz
wichtig
ist
die
Fokussierung
auf
alle
Generationen.
Auch
im
Wohnumfeld
kann
man
in
dieser
Hinsicht
viel
machen.
Wie
viele
Kreise
haben
bereits
das
Zertifikat
„
familiengerechter
Kreis″?
In
Niedersachsen
ist
der
Landkreis
Osnabrück
der
erste
Kreis,
bundesweit
ist
der
Landkreis
Osnabrück
der
vierte,
der
das
Zertifikat
„
familiengerechter
Kreis″
bekommen
hat.
Bei
der
Versorgung
mit
Kitaplätzen
ist
der
Landkreis
bereits
gut
aufgestellt,
wie
ist
die
Versorgung
mit
Hortplätzen
in
den
Grundschulen?
Die
Ganztagsbetreuung
im
Kitabereich
hat
der
Landkreis
bereits
sehr
gut
ausgebaut.
Im
Schulbereich
wird
auf
die
Ganztagsschule
gesetzt.
Für
die
Eltern,
die
in
den
kreisangehörigen
Kommunen
leben
und
arbeiten,
ist
es
wichtig,
dass
es
gleiche
–
eben
familiengerechte
–
Rahmenbedingungen
gibt.
Gerade
bei
der
Versorgung
mit
Ganztagsplätzen
ist
es
wichtig,
die
Bedürfnisse
der
Eltern
und
Kinder
gut
zu
kennen.
Hinzu
kommt,
dass
sich
Familienwelten
wandeln
und
oftmals
beide
Elternteile
arbeiten
und
die
Großeltern
der
Kinder
oft
auch
nicht
mehr
vor
Ort
sind.
Daher
wird
die
Nachmittagsbetreuung
immer
wichtiger.
Oftmals
geht
es
auch
um
gute
Randzeiten-
Betreuungen.
Nach
Umsetzungsbeginn
im
Januar
gibt
es
den
ersten
Bericht
über
den
Umsetzungsstand
im
Dezember
2017.
Was
ist
das
wichtigste
Ziel,
das
im
ersten
Jahr
der
Umsetzung
erreicht
werden
sollte?
Ich
möchte
hier
nicht
von
einer
Wertigkeit
der
Ziele
sprechen.
Denn
letztlich
haben
alle
formulierten
Ziele
für
das
jeweilige
Handlungsfeld
hohe
Bedeutung,
und
alle
Beteiligten
haben
sich
sehr
engagiert,
fundierte
Ziele
und
Maßnahmen
zu
entwickeln.
Herausnehmen
kann
ich
die
Entwicklung
passender
Instrumente
als
Grundlage
für
die
Entscheidung
über
die
Weiterentwicklung
konkreter
Angebote
für
alle
Generationen
als
Schwerpunkt
im
Jahr
2017.
Hieran
müssen
alle
Beteiligten
aktiv
mitwirken.
Warum
bedarf
es
einer
Marketingstrategie
mit
einer
Heimat-
App?
Es
geht
darum,
den
Landkreis
mit
den
Angeboten
der
Familiengerechtigkeit
bekannt
zu
machen.
Der
Landkreis
soll
als
Wohn-
und
Lebensstandort
platziert
werden.
Da
geht
es
natürlich
auch
um
einen
Standortvorteil
gegenüber
anderen
Regionen.
Die
Idee
von
einer
Heimat-
App
kam
selbst
von
jungen
Leuten
aus
der
Fokusgruppe,
mit
der
wir
intensiv
diskutiert
haben.
Sie
regten
an,
dass
Leute,
die
weit
entfernt
studieren
und
in
Hamburg
und
München
wohnen,
über
eine
solche
App
Informationen
über
ihre
Heimat
bekommen.
Dazu
gehören
zum
Beispiel
auch
Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
Es
geht
dabei
auch
darum,
ob
die
Leute
zurück
in
den
Landkreis
kommen,
wenn
sie
eine
Familie
gründen
wollen.
Da
spielen
dann
natürlich
auch
Fragen
wie
Wohn-
,
Kinderbetreuungs-
und
Bildungsmöglichkeiten
eine
Rolle.
Einer
der
wichtigsten
Bereiche
der
sieben
erarbeiteten
Handlungsfelder
ist
die
Vereinbarkeit
von
Beruf
und
Familie.
Was
sind
die
wichtigsten
Ziele
in
diesem
Handlungsfeld?
Welchen
Spielraum
hat
ein
Landkreis,
in
diesem
Bereich
etwas
zu
verbessern?
Eine
wichtige
Aufgabe
ist
sicherlich,
die
Unternehmen
noch
stärker
zu
sensibilisieren,
um
den
Blick
auf
die
Vereinbarkeit
von
Familie,
Pflege
und
Beruf
zu
intensivieren.
Wir
erleben
schon
heute
einen
starken
Wandel
der
Arbeitswelt,
in
der
flexible
Arbeitszeiten,
Gleitzeiten
und
Möglichkeiten
zur
Arbeit
im
Home-
Office
einfach
eine
große
Rolle
spielen.
Uns
geht
es
im
Audit
auch
um
kleinere
und
mittlere
Unternehmen.
Wir
kennen
aber
zum
Beispiel
kleine
Goldschmieden,
die
es
schaffen,
ihre
Mitarbeiter
etwa
über
flexible
Arbeitszeitmodelle
an
sich
zu
binden.
Dem
Landkreis
kommt
hier
die
Aufgabe
zu,
die
Partner
an
den
Tisch
zu
holen
und
gemeinsam
mit
den
kleineren
und
mittleren
Unternehmen
ortsnahe
und
passgenaue
Lösungen
zu
entwickeln.
Dies
zeigt,
dass
die
Weiterentwicklung
der
Familiengerechtigkeit
ein
Prozess
ist,
der
auf
Dauer
angelegt
ist
und
an
dem
viele
Akteure
mitwirken.
Ein
Themen-
Spezial
Familie
gibt
es
unter
noz.de/
familie
Bildtexte:
Die
Familienfreundlichkeit
des
Landkreises
Osnabrück
hat
der
Verein
„
Familiengerechte
Kommune″
ein
Jahr
lang
untersucht
und
vergibt
jetzt
das
Zertifikat
„
familiengerechter
Kreis″.
Der
Landkreis
Osnabrück
ist
erst
der
vierte
Kreis
in
Deutschland,
der
das
Zertifikat
„
familiengerechter
Kreis″
erhält.
Kerstin
Schmidt
vom
Verein
„
Familiengerechte
Kommune″
hat
das
Audit
durchgeführt.
Foto:
Swaantje
Hehmann,
Maximilian
Rösener
Autor:
jcf