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1.
Erscheinungsdatum:
20.12.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Meyer mit Prämie zufrieden
Kassieren statt kupieren
Zwischenüberschrift:
Agrarminister zieht nach einem Jahr Ringelschwanzprämie Bilanz – Baurecht macht Landwirten Probleme
Artikel:
Originaltext:
Nach
einem
Jahr
Ringelschwanzprämie
zieht
Agrarminister
Meyer
eine
positive
Bilanz
des
Pilotprojekts.
Die
meisten
kontrollierten
Schweine
hatten
intakte
Ringelschwänze.
Doch
es
gibt
auch
Probleme.
Hannover.
Das
Land
Niedersachsen
weitet
die
vor
einem
Jahr
gestartete
Ringelschwanzprämie
aus:
Für
die
am
1.
Dezember
angelaufene
zweite
Tranche
haben
sich
156
Schweinehalter
mit
rund
207
000
Tieren
angemeldet.
In
der
ersten
Welle
nahmen
86
Betriebe
mit
80
857
Mastschweinen
erfolgreich
teil.
Bei
fast
93
Prozent
der
kontrollierten
Tiere
stellten
die
Prüfer
intakte
Ringelschwänze
fest.
Fünf
Betriebe
verfehlten
die
geforderten
70Prozent
intakter
Ringelschwänze
und
bekamen
keine
Förderung.
Agrarminister
Christian
Meyer
(Grüne)
zeigt
sich
hochzufrieden:
„
Das
ist
ein
sehr
gutes
Ergebnis
im
Sinne
des
Tierwohls,
auf
das
die
teilnehmenden
Landwirte
stolz
sein
können
und
das
über
den
Erwartungen
liegt″,
sagt
er.
Mit
der
Prämie
sollen
Landwirte
belohnt
werden,
die
den
Schweinen
die
Schwänze
lassen.
Diese
werden
oft
kupiert,
obwohl
dies
eigentlich
untersagt
ist.
Damit
soll
verhindert
werden,
dass
die
Tiere
sich
gegenseitig
die
Schwänze
abfressen.
Dieses
Fehlverhalten
weist
nach
Ansicht
von
Thomas
Blaha
von
der
Tierärztlichen
Hochschule
Hannover
darauf
hin,
dass
„
die
Tiere
sauer
werden″.
Die
Gründe
für
das
Schwanzfressen
können
vielfältig
sein
und
sind
Blaha
zufolge
noch
längst
nicht
voll
erforscht:
Eine
Durchmischung
verschiedener
Würfe,
fehlende
Beschäftigungsmöglichkeiten,
falsches
Futter
oder
falsches
Wasser
können
zum
Fraß
führen.
Was
in
dem
einen
Stall
funktioniert,
kann
im
nächsten
scheitern.
So
beschäftigten
sich
die
Schweine
von
Timo
Jürgens
aus
Ostercappeln
beispielsweise
ausgiebig
mit
Kautschuk-
Kaustäben,
verschmähten
hingegen
die
aufgestellten
Spielwippen
bereits
nach
kurzer
Zeit.
Jürgens
drängt
darauf,
artgerechte
Stallumbauten
zu
erleichtern.
Derzeit
sei
dies
kaum
möglich:
„
Wenn
man
eine
Wand
wegreißt,
ist
die
Baugenehmigung
futsch″,
sagt
er.
Auch
der
Vorsitzende
des
Schweinehalterverbandes
ISN
kritisiert
die
hohen
Hürden
für
Schweineställe.
„
Was
wir
gerade
haben,
kappt
uns
jede
Art
von
Innovation″,
klagt
Dierkes:
Der
von
Tierschützern
vielfach
geforderte
Auslaufstall
sei
„
mit
jetzigem
Baurecht
einfach
nicht
zu
machen″,
sagt
er.
Minister
Meyer
verweist
auf
eine
interministerielle
Arbeitsgruppe,
die
das
Thema
auf
dem
Tisch
hat.
Der
Landesbauernverband
kritisiert,
die
Prämie
von
16,
50
Euro
pro
intaktem
Schwanz
sei
viel
zu
niedrig.
Wegen
des
hohen
Aufwands
bei
Beobachtung
und
Beschäftigung
der
Schweine
müsse
die
Förderung
auf
mindestens
30
Euro
pro
Tier
erhöht
werden.
Zudem
sei
nicht
akzeptabel,
dass
das
Pilotprojekt
bisher
nur
Mastbetriebe
berücksichtigt,
kritisiert
das
Landvolk.
Bei
den
Ferkeln
und
Sauen
will
Meyer
den
Bauern
entgegenkommen:
2017
will
das
Land
eine
Ferkelprämie
von
5
Euro
für
intakte
Schwänze
von
Jungtieren
einführen,
zudem
soll
es
eine
Sauenprämie
für
gute
Haltungsbedingungen
der
Muttertiere
geben.
Mehr
zum
Agrarland
Niedersachsen
unter
noz.de
/
landwirtschaft
Hannover.
Die
vor
einem
Jahr
eingeführte
Ringelschwanzprämie
ist
nach
Ansicht
von
Niedersachsens
Landwirtschaftsminister
Christian
Meyer
ein
Erfolg.
Die
Prämie
bekommen
Landwirte,
die
auf
das
Kupieren
von
Schwänzen
verzichten.
Bildtext:
Mit
Schwanz
fühlen
sich
die
Tiere
sauwohl.
Foto:
dpa
Autor:
dpa, Klaus Wieschemeyer